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Ettlinger Sagenwelt: Das Wasser vom Robberg Traditional Cache

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Mit freundlichen Grüßen,
ApproV (geocaching.com - Volunteer reviewer for Germany) [green]Hinweis: Benutze bitte nicht die "Antworten" Funktion deines Mailprogrammes, um auf diese Nachricht zu reagieren! Gehe auf deine Cache-Seite und sende eine Mail an ApproV aus dem Log dort. Bitte gib immer die URL oder den Wegpunkt (GCxxxx) deines Caches an![/green]

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Hidden : 8/28/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Cache-Serie zu Orten der
Ettlinger Sagenwelt


Das Wasser vom Robberg

Lang ist es her, da ging ein kleines, rothaariges Mädchen den steilen Weg zum Robberg hoch. Sie schleppte zwei schwere Blecheimer, randvoll mit Wasser, den steinigen Weg hinauf und sorgfältig setzte sie einen Fuß vor den anderen, um nur ja keinen Tropfen des kostbaren Wassers zu verschütten. Sie wollte ihrem Vater helfen, der in der größten Mittagshitze in seinem winzigen, steilen und trockenen Weinberg hart arbeitete, obwohl der Ertrag der Reben den Aufwand kaum lohnte. Denn Jahr für Jahr brannte die Sonne den ganzen Sommer vom Himmel und kannte kein Mitleid. Schon glaubte sie die Hacke des Vaters zu hören, da stolperte sie und die schweren Eimer entglitten den kleinen Händen.
Herzzerreißend begann sie zu weinen. Doch was musste sie sehen? Mitten auf dem Weg rieselte Wasser! Und aus dem Wasser erhob sich ein weißer Nebelschleier, der immer mehr Gestalt annahm. Wie staunte sie aber, als aus dem Nebel ein Mädchen heraustrat, das ihre Zwillingsschwester hätte sein können:

"Hab keine Angst. Ich will dir nichts Böses, denn du hast mich erlöst. Du sollst wissen:

Vor langer, langer Zeit gehörte der Weinberg, den jetzt dein Vater bewirtschaftet, meinem Vater. Auch er arbeitete hart, bis ihm eines Tages der Böse, den wir besser nicht beim Namen rufen wollen, in Gestalt eines Drachen erschien und ihm ein Angebot machte:

„Wenn du mir deine Seele verpfändest, will ich dir deine schwere Arbeit im Weinberg erleichtern und dir für den Rest deines Lebens Trauben im Überfluss bescheren.“ „Weiche von mir, Satan“, rief mein Vater voller Entsetzen, „denn in der Bibel steht, dass die Arbeit im Weinberg mühsam ist.“
„Du hast es so gewollt und du wirst es bereuen. Aber gib Acht auf das, was dir am liebsten ist, und lass es nicht aus den Augen!“

Mein Vater, dessen Ernte in diesem Jahr besonders dürftig ausgefallen war, bewachte deshalb nachts im kalten Keller die wenigen Flaschen, die ihm geblieben waren. Und da - die Uhr vom Martinsturm schlug Mitternacht - kam der Böse mit großem Getöse dahergefahren. Was musste der arme Vater mit ansehen? Der Drache ließ die paar Weinflaschen stehen und nahm ihm die einzige Tochter! Voller Wut spie er seinen heißen, glühenden Atem auf den Robberg mit all seinen Weinreben, die die Stadtbewohner zum Leben doch so nötig brauchten. Als der Böse endlich verschwunden war, sahen die Ettlinger die ganze Katastrophe: Jede noch so kleine Rebe war verdorrt! Und die einzige Quelle, die es auf dem Robberg gab, hatte keinen einzigen Tropfen Wasser mehr. Von da an war Weinbau auf dem Robberg kaum mehr möglich und auch für deinen Vater ist heute noch jeder Tropfen Wasser kostbar.
Deshalb musstest du heute Wasser heraufschleppen. Erst wenn ein Mädchen, das aussähe wie ich, ebenso ihrem Vater helfen würde, wie ich meinem Vater geholfen habe, dann, so versprach die Prophezeiung, würde ich erlöst werden.
Und weil du mich erlöst hast, wird ab heute für dich und deine Familie genügend Wasser fließen.

Der Vater und die Tochter wollten aber das Wasser nicht für sich alleine behalten, sondern es allen Ettlingern zur Verfügung stellen. Deshalb beschloss der Gemeinderat die Quelle zu fassen.
Und im Jahre 1901 wurde eine Brunnenstube errichtet, die noch heute am Robberg zu finden ist. Und zur Erinnerung an die alte Sage brachte man an den Eingangstüren zwei eiserne Drachenköpfe an, um die Ettlinger vor dem Bösen zu warnen.

Quelle



Cachebeschreibung:
Die Koordinaten verweisen auf den Brunnen. Der Cache ist an diesem versteckt. Es ist nicht nötig sich in Gefahr zu begeben! Bitte Stift mitbringen.

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