Gotteshäuser:
Dresdner Kirchen - Emmauskirche Dresden Kaditz
Die Kirche in
Dresden Kaditz, ursprünglich eine Laurentiuskapelle, wurde erstmals
1273 urkundlich erwähnt und gehört damit wohl zu den ältesten im
Elbtal. Kaditz war damals Station des alten Bischofsweges von
Meißen nach Stolpen, der bei Briesnitz die Elbe durchquerte. Um
1600 wurde die Kirche umgebaut. Noch heute erinnern die
Stützpfeiler der Außenwand an das damalige Gewölbe, welches
bemalten Stuck gehabt haben soll. Zwischen 1750 und 1756 wurde der
Innenraum barock umgestaltet. Die Stuckdecke wurde durch eine
bemalte Holzdecke ausgetauscht und der Kanzelaltar errichtet. 1869
wird von den Brüdern Robert und Gottlieb Ziller aus Oberlößnitz der
Turm in seiner jetzigen Gestalt errichtet. Seine Höhe beträgt 44,50
Meter. 1887 erhält die Kirche ein Schieferdach und auch das Gestühl
wird erneuert. Die Kirche bietet nun bis zu 1000 Besuchern Platz.
Das Gotteshaus diente seit dem Ersten Weltkrieg auch als
Garnisionskirche für die Übigauer Kasernen.
Nach der Kaditzer
Eingemeindung zu Dresden erfolgte 1904 die Umbenennung der Kirche
in Emmauskirche. Der Name soll der Überlieferung nach darauf
hinweisen, dass Kaditz ca. zwei Wegstunden von der Stadt entfernt
liegt, ebenso wie das biblische Emmaus von Jerusalem.
Die Kirche erlitt
im ersten und zweiten Weltkrieg kaum Schäden und wurde in der
Nachkriegszeit zeitweise als Auftrittsort des Kreuzchores
genutzt.
Aber die
Bronzeglocken fielen den Kriegen zum Opfer. Die Emmauskirche
erhielt aber 1948 zwei Glocken der zerstörten Sophienkirche, die
aus den Jahren 1676 und 1677 stammen. Eine dritte Glocke wird 1973
von der Kaditzer Nachbarschaft gestiftet und in Apolda
gegossen.
Bemerkenswert ist
auch die alte Linde neben dem Kirchgebäude. Dieser Baum zählt zu
den ältesten in Dresden und überstand mehrere Stürme und
Brände.
Daten:
44,50 Meter hoher
Turm
hölzerner
Kanzelaltar von Gottfried Knöffler
2 Glocken, 1676/77
gegossen und hingen bis 1942 in der Sophienkirche
1 Glocke gestiftet
von der Kaditzer Nachbarschaft, kam 1973 in den
Kirchturm
moderne Orgel der
Firma Jehmlich, 1991 eingebaut
Ihr solltet vor
Sonnenuntergang kommen, da ansonsten das Kirchgelände verschlossen
ist. Wenn Ihr einen Blick in die Kirche werfen wollt, solltet Ihr
zu folgenden Zeiten kommen:
Mo-Fr: 15.00 -
18.00 Uhr
Sa: 14.00 - 18.00
Uhr
So u. Ft: 14.00 -
16.00 Uhr
Bei den oben
angegebenen Koordinaten steht Ihr neben dem Kirchgebäude. Schaut
Euch einmal um.
A=Auf welches
Alter wird die Linde denn geschätzt?
B=Welchen
Stammumfang hat sie?
Den Cache findet
Ihr hier:
N51°
05.0((A-550)/B+7)
E013°
40.(3*B)(B-7)