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Schwarzmüller Multi-Cache

Hidden : 1/31/2005
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Schwarzmüller Heinrich
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach. Das war einmal! Müller und Mühlen spielten von jeher eine besondere Rolle. Es gibt nur wenige Zeugnisse aus dem Mittelalter des Handwerks der Müller. Im Mittelalter gehörten die Müller zu den "unehrlichen" Berufen, wie Leineweber, Töpfer, Zöllner, Musikanten, Schäfer und Bader. Außerdem galt die Mühle als ein Ort "dämonischer Umtriebe", weil sie meistens in abgelegenen Gegenden zu finden war. Im Grunde völlig zu unrecht war der Müller verfemt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sogar die häufige Nachtarbeit des Müllers zu seiner Verfemung beigetragen hat, denn diese Tageszeit gehört nach alten Überlieferungen den Geistern und Dämonen. Versetzen wir uns ins Mittelalter und schauen heimlich der Vergangenheit über die Schulter und erleben was damals an diesem Ort passierte.

Cord der Sohn des größten Landwirtes aus dem nahegelegenen Dorf schleicht mit einem großen Sack auf dem Rücken in den Wald und verschwindet im Dickicht. Schon lange ist es den Schergen vom Feudalherren des Landes ein Dorn im Auge, dass der abzutretende Zins aus landwirtschaftlichen Erträgen von Jahr zu Jahr sinkt. Also beobachten die Schergen und Steuereintreiber die Stelle, an der regelmäßig Bürger im Dunkel des Dickichts verschwinden. Hinterhergehen trauen sich die stark bewaffneten Eintreiber nicht, da es in dem Wald nur so von Geistern und Dämonen wimmelt. Hexen sollen dort auch schon gesehen worden sein, heißt es.

Wenig später schreitet Friedrich der Bruder des Bäckermeisters, auch mit einem Sack unbekannten Inhalts an der selben Stelle in den Wald. Die Schergen ziehen sich von ihrem Beobachtungsposten zurück und verschwinden ins weiter entfernte Dorf Rodeburg in den Wohnturm Ihres Lehnsherren um Bericht zu erstatten. Der Lehnsherr Wilhelm, aufbrausend wie er nun ist, springt auf, verletzt den Anführer der Schergen mit einem Messer im Gesicht und schreit sie an:
„Was fällt Euch ein, mir solch eine Nachricht zu bringen! Ihr seid doch unfähig mir meine Steuern einzutreiben. Ich gebe Euch eine letzte Chance, mir bis kommenden Sonntag nach dem Kirchengeläut das Geheimnis des niederen Dorfvolkes zu lüften, sonst lasse ich Euch alle auspeitschen, im Verließ einsperren und vergessen. Meine besten vier Ritter gebe ich Euch mit.“

Die eingeschüchterten Eintreiber schauen sich kurz in die Augen und ziehen von dannen. Im Morgengrauen des darauffolgenden Tages stürmen die Gesandten Wilhelms die Dorfschmiede und nehmen den Schmied und seine drei Söhne Alfred, Johann und Franz gefangen. Gefesselt stehen sie in der Schmiede an der Wand und sollen mit vorgehaltenem glutheißem Schürhaken aussagen, was im Wald vor sich geht. Die älteren halten der Folter stand, aber als der jüngste an der Reihe ist, schreit der Vater: „Vergebt mir, ich sage was ich weiß!“
So erzählt er in seiner Not eine schnell erfundene Geschichte, dass sich ein Seher im Wald aufhalte, der den Leuten aus der Hand liest, wenn sie ihm Lebensmittel bringen.

Darauf lassen die Gesandten von den Leuten der Schmiede ab und ziehen ins Dorf weiter um ihr grausames Spiel an den anderen Bewohnern auszuüben. Immer wieder wird den Schergen eine andere Geschichte erzählt und umso unglaubwürdiger wird jede Aussage. Verzweifelt ohne Ergebnis ziehen sich die Schergen zu ihrem Beobachtungsposten zurück und warten bis sich zur Abenddämmerung wieder eine Person mit einem Sack auf dem Rücken in den Wald verzieht.
Leider hat dieser Sack ein Loch und es rieselt Korn heraus, der auf dem Waldboden eine goldgelbe Spur hinterlässt.

„Lieber bei den Dämonen untergehen, als noch mal vom brutalen Lehnsherrn bestraft zu werden!“, folgen die Ritter und Schergen der Getreidespur. Inzwischen ist es dunkel geworden und es geht ein schier endlos langer Pfad durch den Wald. Noch ist kein Dämon zu sehen sondern nur die spärliche Spur der vom Mond angescheinten Getreidekörner. Ein Käuzchen schreit, die Blätter rauschen im Wind und man könnte glauben, die Dämonen beobachten jede Bewegung.

Fast starr vor Angst tasten sich die Schergen Schritt für Schritt weiter bis auf einmal ein lautes Rumpeln und Quietschen beginnt. Zwar zu Tode erschreckt, aber mutig folgen sie dem Geräusch, bis ein schummriges Licht zu sehen ist. Dicht angekommen ist auch noch das Geplätscher von Wasser zu vernehmen. Ein Gebäude mitten im Wald!

Die Schergen und Ritter umstellen und stürmen das Gebäude und nehmen einen alten Herren, der sich als Heinrich ausgibt, gefangen. Eine Person, vermutlich die mit dem kaputten Sack, kann durchhuschen und entkommen. Heinrich, zu Tode erschrocken, muss sich geschlagen geben und erzählt, dass alle Leute des Dorfes einen großen Teil ihres Getreides zu ihm zum Mahlen bringen, weil die Abgaben für den Lehnsherren zu hoch seien. Und er als Müller auch einen zu hohen Zins zu entrichten hätte. Also hat er im Wald schon seit vielen Jahren schwarz gemahlen. Das viele Geld, was er dabei verdiente, spendete er der Dorfkirche für einen neuen Glockenturm. Der Brunnen wurde von ihm finanziert und auch die Krippe für die kleinsten Dorfbewohner hat er in Auftrag gegeben, damit die Mütter mehr Zeit neben ihrer Hausarbeit haben und ihren Männern helfen können. Trotzdem blieben noch viele Taler übrig, die er sicher im Wald versteckte.

Die Schergen kennen keine Gnade und zerstören die Wassermühle bis auf die Grundmauern. Das bricht dem alten Schwarzmüller Heinrich das Herz und er versinkt in ewiger Trauer um seine Wassermühle.

Die entkommene Person, die mit dem Loch im Sack die Schergen leider in den Wald führte, ist die schöne Alina. Sie ist die Tochter des Bäckermeisters und trommelt mitten in der Nacht alle Leute aus den Betten und schreit: „Wilhelm lässt unsere Mühle zerstören!!!“
Darauf bewaffnen sich alle Bewohner mit Knüppeln, Forken und Messern und rennen in den ihnen gut bekannten Wald, um die Schergen zu vertreiben.

Da die Leute des Dorfes deutlich in der Überzahl sind, steht dem Sieg nichts mehr im Wege. Allerdings ist die Mühle verloren. Der Lehnsherr Wilhelm tobt, aber er kann nichts machen, weil er seine teuren Ritter und Eintreiber verloren hat. Er erteilt dem Dorf eine deutliche Steuersenkung und das Mühlenrecht, so dass nach einigen Jahren in der Nähe der alten Mühle eine viel größere und schönere errichtet wird. Die hübsche Alina heiratet den mittleren Sohn des Schmieds Johann und sie beide bewirtschaften viele Jahre die neue Wassermühle.

Heute noch betreiben ihre Urururenkel die Mühle. Der Schatz des alten Schwarzmüllers Heinrich befindet sich noch heute im Wald. Ich kenne den Weg und den würde ich Euch sagen, wenn Ihr mir etwas zum Spielen oder was interessantes zum Tauschen mit den anderen Geistern mitbringt. Es ist soooo langweilig im Wald als Geist leben zu müssen. Heutzutage ist es auch nicht mehr so gefährlich im Wald. Erschreckt aber nicht wenn ihr den alten Heinrich rufen und wimmern hört. Manchmal hört man auch noch seine alte Mühle rumpeln und quietschen.
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Das Cachemobil kann bei der Startkoordinate WP1 geparkt werden. N 53° 01.985 E 009° 25.542
Festes Schuhwerk erforderlich. Nicht Kinderwagentauglich.
Hier an Johann und Alinas Wassermühle findet Ihr ein Schild mit Sternen.
Wie viele Wörter befinden sich innerhalb der Sterne? A
Aus wie vielen Zeilen besteht der Text? B
Wie viele Sterne sind auf dem Schild? C
Wie oft kommt der Buchstabe M in dem Text vor? D

Begib Dich zu WP2
Nordkoordinate WP1 + A
Ostkoordinate WP1 + A x B
In Richtung (C x D + 10)° und Entfernung (A x B x D – 2 x C) Schritte kommt Ihr in die Nähe einer Zwillingserle WP3.
Hier erhaltet Ihr einen weiteren Hinweis zu WP4 (Micro in einem hohlen Baumstumpf).

An WP5 angekommen findet Ihr das zerstörerische Werk von Wilhelms Schergen.
Dort ist auf einem Stein eine Zahl (EFGH) zu sehen.
Um Heinrichs Schatz zu heben geht EFH Schritte in Richtung 352°

Achtung! Aktuelle Aufgabenbeschreibung beim Bonus GC3VQCR!

Additional Hints (No hints available.)