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Insel im Spreewald EarthCache

Hidden : 7/8/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ein Earth Cache auf der Insel Leipe im Oberspreewald. Paddeln erwünscht!


Die Landschaft des Spreewalds wurde, wie ganz Brandenburg, im Eiszeitalter geformt. Während die sich südlich anschließenden Höhen des Lausitzer Grenzwalles durch die Eisvorstöße während der vorletzten, der Saaleeiszeit, geformt wurden, entstanden der Spreewald und die sich nördlich anschließenden Gebiete in der Weichseleiszeit. Der Spreewald gehört damit zum südlichsten Jungmoränenland. Während der Unterspreewald noch vollständig vom jüngsten Inlandeis bedeckt wurde, erreichte das Eis im Oberspreewald seine maximale Ausdehnung nach Süden. Dieser Vorstoß war aber von geringer Wirkung, so dass dort keine an der Oberfläche sichtbaren Spuren erkennbar sind. Erst nördlich, auf der Lieberoser Heide und auf den Krausnicker Bergen finden sich mit Endmoränen und Sandern die typischen Elemente der Glazialen Serie.

bildliche Darstellung der Glazialen Serie

Die sogenannte Glaziale Serie besteht aus einer Grundmoräne, eine Endmoränenkette, einer Sanderebene sowie einem Urstromtal (siehe Bild). Als Moräne bezeichnet man jegliches von einem Gletscher (während der Eiszeiten also dem Inlandeis) transportiertes und abgelagertes Material. Die Grundmoränenlandschaft besteht überwiegend aus flachen bis flachwelligen Gebieten, auf denen das Eis die Sedimente ablagerte, die im bzw. unter dem Eis transportiert wurden. Endmoränen entstehen aus den Sedimenten, die das Eis vor sich herschiebt; sie begrenzen die Grundmoränenflächen nach Süden. Sie treten in der gering reliefierten Brandenburger Landschaft als Höhenzüge deutlich in Erscheinung. Mehr oder weniger ausgedehnte Sander schließen sich an die Endmoränen an. Sie sind vom Schmelzwasser, das durch Lücken in den Endmoränenzügen abfloss, gebildete Schwemmkegel. Die über die Sanderflächen abfließenden Schmelzwässer sammelten sich im Urstromtal und flossen parallel zum Eisrand weiter meist nach Nordwesten ab.

Weichselzeitliche Urstromtäler in Brandenburg

Der Oberspreewald selbst liegt vollständig im Baruther Urstromtal, welches die Schmelzwässer des Inlandeises nach Westen abführte. Der Unterspreewald hingegen liegt in einer Urstromtalung, die entstand, als die Schmelzwässer dort das Baruther Urstromtal nach Norden verließen. Als Ursache dafür wird eine Lücke im Endmoränenzug und die tiefe Lage des Rücklandes angesehen. Sowohl das Urstromtal als auch die nördlich sich anschließende Talung werden von mächtigen Sanden aufgebaut. Lediglich bei Leipe findet sich inselartig Geschiebemergel aus der Saaleeiszeit. Aufgrund der Lage in den Urstromtälern ist die Landschaft des Spreewaldes extrem flach und nahezu tischeben. Lediglich einige Dünen, die nach dem Versiegen der Schmelzwässer aus den Sanden aufgeweht wurden, ragen vor allem um Lübben und im Unterspreewald aus der Ebene auf. Etwas erhöhte und daher nicht vermoorte Gebiete werden als Kaupen bezeichnet. Das Wort Kaupe stammt vom sorbischen Wort kupa für „Insel“. Leipe ist eine solche Kaupe.

Die vergleichsweise kleine Spree durchfließt heute die ausgedehnten Niederungen, die nicht von ihr, sondern von den vielfach größeren Schmelzwässern des Urstromes geschaffen wurden. Ihr Gefälle ist daher extrem gering. Zwischen Cottbus und dem Neuendorfer See (ca. 70 km Laufstrecke) beträgt es lediglich 15 m.

Quellen:

Zum Cache: An den im Wegpunkt angegebenen Koordinaten befindet sich eine Infotafel, die beim Beantworten der Fragen hilft. Zum Loggen des Caches löse die folgenden Aufgaben und schicke uns die Antworten via geocaching.com.

  1. Wie groß ist die "Insel" Leipe?
  2. Wieviel Meter ragt die Insel im Mittel über ihre Umgebung?
  3. Zu welchem Teil der glazialen Serie gehört die Insel?
  4. Direkt südlich von Leipe fließt die Hauptspree vorbei. Wie hoch ist hier die Fließgeschwindigkeit (in km/h)? Idealerweise misst Du diese Geschwindigkeit mit dem GPSr, indem Du Dich im Paddelboot auf dem Fluss treiben lässt. Wie erklärt sich dieser Wert aus der Entstehungsgeschichte des Spreewalds?

Loggen kannst Du ohne Logfreigabe; wir würden uns aber freuen, wenn Du Deinem Log ein Bild mit GPSr im Paddelboot beifügst (oder eben Deine Methode der Geschwindigkeitsmessung dokumentierst). Falls die Antworten nicht stimmen, melden wir uns.

Viel Spaß!

Additional Hints (No hints available.)