Kaarster Nordkanal Traditional Cache
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Size:  (micro)
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Hallo Cacherinnen und Cacher.
Cache im Vorster Wald.
Gut mit PKW und Bahn zu erreichen.
Lässt sich bequem in wenigen Minuten finden.
Achtet aber auf die Muggel, die sich in großen Fahrzeugen auf Stahlschienen bewegen ;-)
Schuhwerk sollte der Witterung angepasst sein.
Für Nachtwanderungen nicht empfohlen.
Ich war einmal ein kleiner Micro der sich in einem Baumstumpf verstecken musste.
Aber dann kam der große Sturm und befreite mich. Zunächst fiel ich nur aus meinem Versteck, aber auch das Versteck wurde von seinem Standort gerissen. Einige Meter weiter wurden wir von freundlichen Cachern aufgefunden und wieder vereint. Jetzt war auch mein Versteck viel größer geworden und da ich so nah an den Schienenmonstern lag, die den Muggeln und Cachern den Weg in die große weite Welt erlauben, wurde aus mir ein Regular um ReiseKäfern aus dem Land der Geocacher einen Unterschlupf zu bieten und bis zur Weiterfahrt zu ihrem Ort der Bestimmung zu beherbergen.
Leider musste ich das Döschen etwas kleiner wählen, zu finden ist es aber immer noch gut.
Wenn ihr diesen Cache hebt, denkt an die ReiseKäfer und helft ihnen ihre Reise fortzusetzen.
Cache soll als "first found" Geburtstagsgeschenk für meine Frau sein.
Würde mich freuen, wenn ihr warten könntet bis "Patchwoman" sich eingelogged hat. -Danke-
Danke, hat sehr gut geklappt. Meine "Patchwoman" war begeistert, einen Cache "FTF" zu haben.
Motivation pur ;-)
Packt noch einen kleinen Spaziergang durch den Vorster Wald dazu, oder schaut euch das Bodendenkmal "Brücken über den Nordkanal" an.
http://www.bodendenkmal-nordkanal.de/
Es lohnt sich.
Zur Geschichte des Nordkanals:
Le Grand Canal du Nord
Der Nordkanal von Helmut Haas
Nur wenige Male im Laufe der Jahrhunderte hat die Weltgeschichte unmittelbar auf die früheren Gemeinden Büttgen und Kaarst zugegriffen; eines dieser Ereignisse aus der Zeit der staatsrechtlichen Zugehörigkeit unserer Region zu Frankreich hat bis heute seine deutlichen Spuren in der der neuen Stadt Kaarst und ihren Nachbarorten hinterlassen: der "Grand Canal du Nord".
Was 1700 Jahre zuvor unter dem römischen Kaiser Claudius nur ein Gedankenspiel geblieben war, wurde am Ende des 18. Jahrhunderts nach der französischen Besetzung des linken Rheinufers und erst recht nach der Eingliederung dieses Gebiets in den französischen Staat zur konkreten Planung der neuen Machthaber: eine Kanalverbindung vom Rhein zur Maas als Teilstück einer Wasserstraße zur Schelde und zum Hafen und Flottenstützpunkt Antwerpen. Von 1802 an prüfte die französische Bauverwaltung des Roer-Departements in Aachen vier denkbare Trassen für einen solchen Kanal, und schon im Juli 1803 ordnete Napoleon – damals noch "Erster Konsul" der Französischen Republik - seinen Bau an. Das Vorhaben war ihm so wichtig, dass er bei einer Reise im September 1804 mehrere der vorgeschlagenen Trassen besichtigte. Die Idee eines Kanals wurde nach der vom nunmehrigen Kaiser Napoleon 1806 verhängten so genannten "Kontinentalsperre" gegen England und ihrer Ausdehnung auf Holland dringender, und die zuständigen französischen Behörden und Gremien entschieden sich jetzt für die wirtschaftlichste Trassenführung von Grimlinghausen an Neuss vorbei, durch das Krurtal zur Niers und durch das Niers- und das Nettetal über Herongen nach Venlo. Die Krur fiel dem Kanalbau völlig zum Opfer. Im Frühjahr 1808 wurden die ersten Bauarbeiten ausgeschrieben, noch im selben Jahr wurden sie begonnen. Die Pläne des Bauwerks, zu dem etliche Schleusen, Wehre, Kanalwärterhäuser u.ä. gehören sollten, und viele Dokumente über den Gang der Arbeiten sind erhalten. Der Kanal sollte mit Lastkähnen bis zu 400 Tonnen Ladegewicht befahren werden können. Die Anlage sollte insgesamt 60 Meter breit werden – einschließlich der beiderseitigen Dämme mit den etwa 1,5 Meter über dem Wasserspiegel angelegten Treidelpfaden. Im Bereich der Gemeinden Büttgen und Schiefbahn führte die Kanaltrasse weitgehend durch Bruchgebiet, so dass der Grunderwerb hier kaum Schwierigkeiten machte. Kaarster Flächen waren nicht berührt.
Die Verbindung zwischen den Orten auf beiden Seiten des Kanals sollte teils mit Zugbrücken, teils mit Fähren erfolgen; zwischen Büttgen und Kaarst war eine Verbindung als Fähre im Bereich der heutigen Gümpgesbrücke geplant, eine weitere zwischen Büttgen und Schiefbahn. Schon 1810 entfiel das französische Interesse am Kanalbau, weil nach der Eingliederung der Niederlande in das Kaiserreich wieder der Rhein als Wasserweg zur Nordsee zur Verfügung stand. Die Bauarbeiten wurden 1810 eingestellt. Immerhin war der Kanal zu diesem Zeitpunkt vom Rhein bis Neersen schiffbar, und insoweit wurde er denn auch noch nach der Franzosenzeit unter preußischer Herrschaft bis zum Jahre 1850 weiter genutzt, einige Jahre sogar zum Personenverkehr von Neuss bis Neersen. Die für den Kanalbau erworbene Fläche reichte auf dem Gebiet der Gemeinde Büttgen später aus, sowohl die Eisenbahnstrecke von Neuss nach Viersen als auch die Reichsstraße (spätere Bundesstraße) aufzunehmen. Bedeutung erlangte der immer stärker von der Natur zurückeroberte Nordkanal noch einmal in der Zeit um den Ersten Weltkrieg als Grundlage für die Melioration der Büttgener und Schiefbahner Bruchgebiete, deren systematische Trockenlegung (mit der Entwässerung über den Nordkanal) zum Gewinn von nutzbaren Landflächen in beiden Gemeinden führte.
Seit dem Zusammenschluss von Büttgen und Kaarst zu einer neuen Gemeinde liegt der Nordkanal als Denkmal einer wichtigen gemeinsamen historischen Phase mitten in Kaarst. Als ehemalige Gemeindegrenze ist er so bedeutungslos wie viele andere Grenzen geworden. Nach meiner Überzeugung können ihn inzwischen die Kaarster aller Ortsteile (ungeachtet deren jeweiliger Identität) als ein gemeinsames Erbe ansehen.
Additional Hints
(Decrypt)
Zrva Irefgrpx vfg rva "Pnoevb"