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Der Schatz des dunklen Grafen (Nachtcache) Multi-Cache

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Hræsvelgr: Vielen Dank für die vielen tollen Logs.
Dieser Cache hat uns als Owner viel Spaß bereitet.

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Hidden : 11/6/2009
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Wie lasterhaft ist doch die Neugierde! Nun, da meine Kräfte nachlassen schreibe ich meine Geschichte auf für all jene, die mir folgen werden. So lest denn meine letzten Zeilen, bevor der Tod mich ereilt und meine Knochen für alle Ewigkeit den verfluchten Schatz bewachen ….

Vor wenigen Tagen fuhr eine prächtige Kutsche, gezogen von vier feurigen schwarzen Hengsten, in unserem kleinen Städtchen vor. Die Neugierde trieb uns alle aus den Häusern. Jedoch kam kein König oder Fürst um uns einen Besuch abzustatten. Ein Kaufmann aus Transsylvanien war es, auf der Durchreise mit seinem buckligen Diener Oleg. Beide waren mir vom ersten Augenblicke an nicht geheuer. Oleg war ein monströser Riese, triefäugig und hinkend, der stets unverständliches vor sich hinbrabbelte. Der Kaufmann war von hagerer Gestalt, ging sehr aufrecht und knochensteif. Über seiner Hakennase blickten durchdringende Augen jeden grimmig an, als wollten sie ihn in Stücke reißen. Er kleidete sich in sehr kostbare, jedoch altmodische Gewänder, und es ging eine eigenartige Kälte von ihm aus, welche einen erschauern ließ, sobald man sich ihm näherte.

Eines Abends wurde ich Zeuge eines merkwürdigen Geschehens: Der bucklige Oleg humpelte unbeholfen aus dem Quartier des Kaufmanns. Ich war erstaunt, denn sonst hatte ich ihn noch niemals ohne seinen „Herren“, wie er den Kaufmann zu nennen pflegte, erblickt. Er kletterte schwerfällig auf den Kutschbock und trieb die Gäule an. Die Kutsche entfernte sich in rasanter Fahrt in Richtung des Waldes bis zu der Stelle, an welcher die Blutbuche steht, dem Orte, an welchem Mörder und Verbrecher ihre gerechte Strafe ereilt. Da ich eine Abkürzung kenne konnte ich ihm folgen und war zeitgleich mit ihm zur Stelle.

Bei der Blutbuche angelangt sprang er vom Kutschbock und nahm einen schweren Sack aus der Kutsche. Dabei schüttelte er seinen unförmigen Schädel und stammelte wie in irrem Wahn: „Meister, ich werde dir gehorchen. All deine Macht wird mit mir sein und mir dabei helfen, dein Geheimnis zu wahren“.

Er wandte sich nun in Richtung OstNordOst, bog jedoch nach wenigen Schritten plötzlich auf einen Weg links in den finsteren Wald. Bei der Abzweigung, die er nach wenigen Metern erreichte, hielt er lauschend inne, als ein Tier im Gebüsche raschelte. Ein Käuzchen schrie seinen Lockruf durch die schwarze Nacht. Er grunzte zufrieden, als wäre das für ihn ein gutes Omen und beschritt den Weg welcher nach links abzweigte. Das dürfte ungefähr WestNordWest gewesen sein. Eine Strecke weit ging es auf diesem steilen Wege bergan.

Unvermittelt hielt er bei einem Baum am linken Wegesrande um einen Gegenstand aus seinem Sack zu nehmen: „Mein kleiner geflügelter Freund“ sprach er, beinahe zärtlich „du wirst mir helfen den Schatz zu bewachen“. Heimlich schlug ich eine Markierung an diesen Baum, da ich nicht wusste, wohin uns unser Ausflug führen würde. Ich nahm mir vor, dieses regelmäßig zu tun, wenn unsere Wanderung vom Weg ab und in den Wald führen würde, damit ich später den rechten Weg wieder finden konnte.

Wieder ging es ein gutes Stück bergan. Dieses Mal ging der Bucklige nach einiger Zeit des Aufstiegs rechter Hand weit in den Wald hinauf und sprach mit einem Knochen, den er in der Hand hielt! „Mein kalter Bruder, du wirst ab jetzt dieses Geheimnis wahren“. Was für ein Geheimnis meint er bloß? Wieder markierte ich unseren Weg durch den Wald.

Dann plötzlich fuhr mir der Schreck in die Glieder: Der Schatten des Riesen hinkte in einer Geschwindigkeit, welche man dem ungeschlachten Riesen gar nicht zugetraut hätte, auf mich zu. Ich versteckte mich voller Furcht hinter einem Strauche, dieweil Oleg, wirres Zeug brabbelnd, zum Wege zurückstolperte um diesem anschließend bergab zu folgen in die Richtung, aus der wir gekommen waren.

Zurück an jener Abzweigung angelangt, an welcher er zuvor den Ruf des Käuzchens vernommen hatte, stieg er ohne zu zögern bergan in Richtung Norden, bog jedoch bald am rechten Wegesrand wieder in den Wald. Nach einer halben Ewigkeit – so schien es mir – verharrte er im fahlen Lichte seiner Laterne. Er bückte sich und hob einen flachen Stein an. War es ein Grabstein? Mir lief es kalt den Rücken hinab. Da erblickte ich plötzlich ein kleines Stück Pergament auf dem Boden. Es schimmerte merkwürdig gelb und fühlte sich seltsam glatt und kühl an. Ich entfaltete es und konnte merkwürdige Zeichen darauf erkennen, die ich jedoch nicht verstand. Sorgfältig verstaute ich es in meiner Tasche, denn ich nahm an, dass dieses Pergament mir noch von großem Nutzen sein konnte. Pergament

Nach einiger Zeit des Verharrens keuchte der Bucklige irre kichernd wieder zurück auf den Weg und ging bergan. Seine Laterne schwankte hin und her, als er linker Hand wieder im Unterholz verschwand. Doch plötzlich fing das Licht an, höher und höher zu steigen! Mir deuchte das alles unglaublich und merkwürdig. Ich konnte mir nicht vorstellen, was er damit bezweckte. Aber ich verfolgte sein Treiben aufmerksam weiter, bemüht, mir jede Einzelheit im Gedächtnis zu behalten.

Wieder ging er auf dem Weg weiter bergan, um nur kurze Zeit später erneut rechts davon mit irrem Blick den gigantischen Wirbelknochen eines Mutantentieres zu rütteln und Beschwörungen über ein haariges Wesen zu murmeln.

Weiter keuchte der Riese den Berg hinauf. Seine Bewegungen wurden langsamer, als er sich seinen Weg linker Hand den Berg hinauf durch dichtes Unterholz bahnte. Erneut nahm er einen Gegenstand aus seinem Sack, den er sorgfältig versteckte.

Noch ein letztes Mal ging er danach vom Wege ab. Dieses Mal wälzte er mit einem irren Aufschrei seinen massigen Körper durch das dichte Unterholz am rechten Wegesrand. An einer prächtigen Buche machte er halt. Er brüllte auf wie ein wildes Tier, so dass sich mir alle Haare sträubten vor Grauen. Seine monströse Pranke presste er mit gewaltigem Druck in den Stamm der Buche, so dass ein Zittern durch alle Äste des geschundenen Baumes ging. Der Abdruck den er hinterließ war sogar für mich sichtbar!

Anschließend rannte er weiter den Weg entlang, wie von einem gewaltigen inneren Zwang getrieben. Mir schwanden beinahe die Sinne, so sehr wurde ich von Furcht gepackt. Aber ich trieb mich zur Eile, denn der Riese war in seinem Wahn so flink wie ein Wiesel und ich hatte die größte Mühe, ihm zu folgen.

Da blieb er plötzlich stehen. Eine große Kiste zog er aus seinem Sack und vergrub sie bei einer Wurzel, so viel konnte ich erkennen. Dann verschwand er unter wildem Gekicher und Gebrabbel in der Finsternis des Waldes. Ich jedoch grub die Kiste aus der Erde und versuchte, sie zu öffnen. Jedoch kam ich nicht dazu, einen Blick hinein zu werfen. Denn noch während ich damit beschäftigt war das Schloss gewaltsam zu öffnen rauschte ein schwarzer Schatten um mich. Ich spürte keinen Schmerz, nur eine Woge des Grauens und eine Art von Kälte, die nicht aus dieser Welt stammen konnte.

Dann schwanden mir die Sinne und ich sank bewusstlos zusammen. Als ich erwachte fühlte ich mich unglaublich schwach. Irgendein Tier oder ein Dämon musste mir eine schreckliche Wunde am Halse zugefügt haben, die stark blutet und mich sehr schwächt. Ich spüre, wie das Leben langsam aus mir entweicht. Meine letzten Zeilen sind darum an den Empfänger dieser Nachricht gerichtet: Wenn dir dein Leben lieb ist so wappne dich mit einem Kranz aus Knoblauchblüten und hänge dir beschützende Amulette und Kruzifixe um den Hals. Nur so kannst du dem schrecklichen Schicksal entkommen, dem ich zum Opfer gefallen bin.
Und: Wer sich traut, der Knoblauch kaut!


Stage 2 und Stage 7 müssen nicht bewegt werden. Nach Stage 7 kommt man in der Nähe eines Jägersitzes vorbei. Legt also bitte den Zwölfender ab und schaltet die Taschenlampe an, um nicht verwechselt zu werden. Ihr begeht das Gebiet auf eigene Gefahr.

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