Das Land des Hermann im Varusjahr
2009
Die
Wegesperren in Stapelage wurden am 12.11 1990 und 18.02.1991
rechtskräftig als Bodendenkmal eingetragen.
Wissenschaftliche
Grabungen zu den meisten vorhandenen Wegsperren erfolgten bisher
nicht. Offen bleibt deshalb die Frage, ob nicht schon zu früheren
Zeiten dort Wallanlagen errichtet worden sind und gegen wen diese
Sperranlagen dann gerichtet waren.
„Mit
militairischem Auge aufmerksam betrachtet, erschienen sie (die
Wegsperren Ann. d. Verf.) nicht angelegt, um einen äusseren Feind
nicht her-einzulassen, sondern um einen Feind im Innern nicht
herauszulassen! Dadurch waren sie sofort in ganz anderem Grade
auffällig… Die Werke hatten also einem ganz ausnahmsweisen
Falle gegolten, ein solcher ist aber in der Geschichte nur einmal
vorgekommen, und das ist eben die Vernichtung der Varuslegionen im
Cheruskerlande.“ (Th. v. Stamford, “Das Schlachtfeld im Teutoburger
Wald“,1892,S.134)
Laut
Ludwig Hölzermann besteht die Befestigung auf dem Tönsberg aus
einem älteren germanischen und einem später hinein gegrabenen
sächsischen Teil. Hölzermann erwähnt außerdem zwei Hochwarten. Die
eine liegt auf der Kuppe des Calenberges bei Wellentrup – jetzt
Münterburg genannt. Derartige Außenwerke führen zu der Annahme,
dass zumindest ein Teil der Wegesperren aus germanischer Zeit
stammt.
Ludwig
Hölzermann; Offizier, Historiker,
Numismatiker,(20.08.1830-10.08.1870) „Lokaluntersuchungen, die
Kriege der Römer und Franken, sowie die Befestigungsmanieren der
Germanen, Sachsen und des späteren Mittelalters betreffend“, hg.
vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung
Paderborn, Paderborn 1878
Alle Cache im Zeichen des
Varusjahr 2009
Auch
bei Opencaching gelistet