Die Grafen von Hohenburg
Zu Beginn des 11. Jahrhunderts ist ein Graf Ernst (comes
Ernestus) nachweisbar, der wahrscheinlich Besitz in Hohenburg
hatte. Eine familiäre Zuordnung dieses Grafen ist nicht
möglich.
Zu Beginn des 12. Jahrhunderts taucht ein weiterer Graf Ernst
auf. Dieser Graf Ernst stammt wahrscheinlich von den Grafen von
Sulzbach, den österreichischen Babenbergern oder evtl. dem
Grafen Adalbert von Rebgau ab. Er ist verwandt mit den Grafen von
Poigen-Stein (in Österreich), dem Grafen von Bergtheim (bei
Würzburg) und den Grafen von Clamm (in Österreich) und
Velburg (im Nordgau). Graf Ernst starb um 1120. Seine
unverheirateten Söhne Ernst und Friedrich vermachten 1142 ihre
Herrschaft an das Hochstift Regensburg, falls sie söhnelos
versterben. Ernst verstarb um 1162, Friedrich 1178. Friedrich
hinterließ einen gleichnamigen Sohn Friedrich II., der den
Erbvertrag seines Vaters erneuerte.
Friedrich II. starb 1209 kinderlos, seine Witwe Mechtild von
Wasserburg, die Tochter des Grafen Dietrich von
Wasserburg-Viechtenstein, verweigerte jedoch die Herausgabe des
Erbes. Sie schloss 1210 einen neuen Vertrag mit dem Regensburger
Bischof Konrad, nach dem die Herrschaft ihr zeit ihres Lebens
zustehen sollte, danach ihrem Sohn aus weiterer Ehe und danach noch
dessen Sohn. Sie heiratete etwa 1212 Diepold VII. aus der Familie
der Markgrafen von Vohburg, dem sie vier Söhne und zwei
Töchter gebar. Die Familie nannte sich daraufhin Markgrafen
von Hohenburg.
Der Sohn Diepold VIII. starb wahrscheinlich bereits 1247. Die
Söhne Berthold, Otto und Ludwig waren bedeutende Anhänger
der Staufer und spielten in der Verwaltung von Süditalien und
Sizilien eine bedeutende Rolle. Sie starben zwischen 1256 und 1258
im Gefängnis.
In der Manessischen Liederhandschrift wird ein Markgraf von
Hohenburg als Minnesänger aufgeführt. Eine genaue
Zuordnung zu einem bestimmten Markgrafen ist nicht möglich, es
wird aber vermutet, dass es sich hierbei um Berthold, Sohn Diepolds
VII., handelt.
Nach dem Tod der vier Söhne der Mechthild ging die
Herrschaft Hohenburg auf das Hochstift Regensburg über und der
Titel des Grafen oder Markgrafen von Hohenburg wurde nicht mehr
verwendet.
Die Hohenburg bei Soyen
Die Hohenburg wurde im 12. Jhd. von den Grafen von Hohenburg
errichtet. Erstmals erwähnt wird sie 1234. Im 14./15. Jhd.
erfolgte ein Neubau. Im Sommer 1648 wurde sie durch die Schweden
zerstört und in den Folgejahren wiederaufgebaut.
1804 erfolgte der Abbruch der Burg, lediglich einige Mauern
deuten noch heute auf die Burganlage auf dem Berg bei Rieden
hin.
Der Cache
Da sich der ehemalige Burgberg gänzlich in Privatbesitz
befindet, war es mir nicht möglich, den Cache auf dem Berg zu
positionieren. Dafür liegt er am Burgberg und man kann von der
Cacheposition die alten Burgmauern sehen.
Es ist kein Stift im Cache!
Dieser Cache kann auch auf Opencaching und Navicache geloggt werden.
Viel Spaß beim Cache wünscht euch euer
Tharandter!