Die Burger Heide
Die Burger Heide in den Krähenbergen südlich der Kreisstadt des
Jerichower Landes Burg wird seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit
Jahrhunderten, von militärischen Einheiten als Übungsgelände
genutzt.
Die beiden in Burg stationierten sowjetischen Regimenter nutzten
das Gelände direkt an der B246a bis zu ihrem Abzug aus Deutschland
für ihre Manöver, westlich dieses Gebietes übten bis 1983 die
Panzer des Panzerregimentes 1 "Friedrich Wolf" der NVA ihre
Gefechtsaufgaben, danach wurde das Gelände vom
Reservisten-Ausbildungszentrum 19 genutzt.
Rücksicht auf Naturschutzbelange nahm damals niemand. Erst durch
die Übernahme des Standortübungsplatzes durch die Bundeswehr kann
auch eine forstwirtschaftliche Nutzung des Geländes beobachtet
werden.
Das Transport- und Logitikregiment befährt mit seinen schweren Lkw
fast ausschließlich Waldwege und die Natur erobert die Freiflächen
zurück.
Auf dem noch weiter westlich gelegenen damaligen Sportflugplatz der
Gesellschaft für Sport und Technik (GST) wurde 1983 die
Fallschirmjägerausbildungsbasis 40
eingerichtet, auf der neben den Fallschirmjägern
des
Fallschirmjägerbataillions 40 aus Lehnin auch Absolventen der
Offiziershochschule Löbau, Angehörige von
Spezialaufklärungseinheiten sowie Spunglehrer der GST ihre
sprungtechnische Ausbildung absolvierten.
Der Cache wurde auf einer ehemaligen Abstellfläche dieser
Ausbildungsbasis versteckt. Südlich davon, hinter einem modernen
grünen Zaun, sind die Gebäude dieser Einrichtung zu sehen, die nach
der Übernahme des Geländes durch die Bundeswehr kurzzeitig von
einer Feldjägerkompanie genutzt wurden. Heute steht das gut
gesicherte und bewachte Areal leer. Das westliche Gebäude diente
einst als Offiziers- und Unteroffiziersunterkunft mit
Fallschirm-Trockenturm, das östliche Gebäude war die
Mannschaftsunterkunft. Dazwischen liegt die ehemalige
Fallschirm-Packhalle. Die im Westen hinter dem Wäldchen gelegene
Start- und Landebahn beheimatet heute den Burger Motor- und
Segelflug-Club.
Für die Suche nach dem Cache benötigt man keine besonderen
körper-
lichen oder geistigen Fähigkeiten, es müssen weder Zäune noch
Gebüsche überstiegen oder gesperrte Wege und Gelände betreten oder
befahren werden. Nutzt zur Anfahrt von der B246a aus den Weg zum
Flugplatz am südlichen Rand des Geländes
(Hinweisschild).
Besonders im Sommer kann man auf dem Gelände, noch besser aber auf
dem benachbarten Flugplatz, die wunderschön blühenden Erikapflanzen
bewundern.
Zu Geocacherausrüstung sollte unbedingt ein Tool oder ein
Schrauberdreher gehören.
Viel Spaß beim
Suchen.
Happy hunting!
Tschüß Micha