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Think Pink! 3 - Die Zwei Abgewiesenen Mystery Cache

This cache has been archived.

tuetenchaos: nach reiflicher überlegung werde ich die tp!-serie aus persönlichen gründen komplett archivieren und schliesse damit entgültig ein kapitel meiner cache-existenz.

sorry for that
tuetenchaos

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Hidden : 8/24/2008
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ich würde gerne behaupten, meine Cacheideen entstammten einem VHS-Kurs "Tun Sie so, als seien Sie Nora Roberts" und ich könne gar nichts dafür. Stimmt aber nicht.
Dieser Cache steht in keinem Zusammenhang mit Think Pink! 1 oder 2, ausser dass er fast komplett meiner bunten Phantasie entsprungen ist. Alle Orte und Personen sind ziemlich frei erfunden. Allerdings sind die Bilder echt und wirklich eine Reise wert.

Die Zwei Abgewiesenen

„Um Gottes willen“, seufzte ich, als ich Isabelle, aufgetakelt bis zum Goldstaub auf ihren Augenlidern in meiner Eingangstüre stehen sah. „Wir gehen aus, Chérie!!“ rief sie. „ Du musst mal raus hier. Ich habe eine Einladung zu dieser unglaublich angesagten Vernissage in der neuen Galerie ergattert“
Musste ich jetzt also auch meine Innenohren dekorieren, nur um zwischen unzähligen selbstverliebten Kunstkennern ein Glas Bellini durch die Gegend zu tragen und zwischen zwei Amuse Gueules zu verhungern? Fast ohne mich eines vernichtenden Kommentars zu würdigen, warf sie mir meine hochhackigen Sandaletten an den Kopf. Na, wunderbar...und am Ende des Abends würde ich dann auch noch Blasen auf den Fußnägeln haben.
Nach Kapitulation und entsprechender Bearbeitungszeit wackelte ich also nun brav hinter Isabelle her, beschloss mich wenigstens heroisch und noch viel stilvoller zu langweilen.

Es war genauso, wie ich mir das vorgestellt hatte. Lauter beeindruckend glattgebügelte Menschen standen verteilt in kleinen Träubchen vor gigantischen Gemälden, die nach Pelikanfarbmalkasten und Zehner-Borstenpinsel aussahen, kniffen die Augen zusammen und gaben Laute der Erkenntnis von sich.

Ich stapelte mir vier ZiegenkäseanPinienhonigundRosmarin-GeeisteRotbarbeaufTraubenmoustard-HähnchenbetrunkenimDreiviertelTakt und JodelnderKaviarinLavendelertränkt-Häppchen aufeinander, klemmte das Proseccoglas zwischen Brust und Sandwichturm und tippelte angedeutet asymmetrisch in die hintere Ecke des Raumes. Isabelle schwebte währenddessen von Wange zu Wange und verteilte lächelnd Luftküsse .
Als ich mich umdrehte , um meinen Hintern ganz elegant einen Meter tiefer in die Verheißung eines Sitzmöbels sinken zu lassen, erblickte ich direkt vor mir ein Landschaftsbild. Das sah nun gar nicht nach dem Volkshochschulkurs „Wir malen mit verbundenen Augen unsere Gefühle“ aus, sondern war in sehr lebhaften Farben realitätsnah gehaltenes Werk, das mich auf magische Weise anzog.

In meiner akut auftretenden Neugier vergaß ich das komplizierte Konstrukt aus Nahrungsmitteln, das ich vor mir her balancierte und machte einen Schritt direkt auf das neben dem Bild befindliche Schild zu. Und fiel dabei gradewegs über meine hohen Absätze, direkt in die Arme eines Unbekannten.

„Es freut mich, ihre mitreißende Bekanntschaft zu machen“, sagte er, nachdem ich ihn mit hochrotem Kopf und ein ewiges Mantra von Entschuldigungen betend von der aktuellen Dekoration seines Hemdes befreit hatte. Ein attraktiver Mittvierziger mit einer reizenden Locke, die ihm ins Gesicht fiel. Sehr nett. Was ein Jammer, dass ich diese Chance vertan hatte, bevor ich sie überhaupt bekam.

"Dieses Bild“ stammelte ich.

„Oh, gefällt es Ihnen? Es ist ein Rätsel. Und wie mir ihre Freundin hier, Isabelle war grade aus dem Nichts eingeschwebt, bereits im Vorfeld versicherte, sind Sie doch Spezialistin für solcherlei Dinge.“ Es klingelte in meinen Gehörgängen Amok. Deshalb hatte dieses verschlagene Miststück von einer besten Freundin so gar keine Gnade gezeigt, als ich wimmernd und flehend um Verschonung bezüglich der Kunst bat und mich in eisenharten Griff mitgeschleppt.
Das war ein raffiniert eingefädeltes Komplott. Weil sie genau wusste, dass ich mit meiner unerträglichen Neugier niemals Nein sagen würde.
Ich seufzte, fegte den Restes meines angeschlagenen Egos zusammen und folgte ihm in die hinteren Räume der Galerie.
„Dieses Gemälde gehört zu einer Gruppe von Bildern, die ich vor kurzem aus einem Nachlass erworben habe. In diesem fand sich neben dem Landschaftsgemälde auch diese beiden Reproduktionen berühmter Gemälde.

Wir wissen, dass unser Landschaftsmaler die beiden Kollegen im Rahmen einer seinerzeit sehr spektakulären Ausstellung getroffen hat . Im Zusammenhang mit einer gemeinsamen Begegnung dieser drei Maler sind damals Skizzenbücher von unschätzbarem Wert abhanden gekommen und ich frage mich, on der Schlüssel dazu in diesem Bild und er uns ein Versteck verrät. Denn dieser Zettel in chiffrierter Form ist mir bei der Bearbeitung des Rahmens quasi entgegengefallen..



Sollten Sie in der Lage sein, das Rätsel zu lösen und mir die Bücher zu liefern, würde ich mich gerne großzügig erkenntlich zeigen. Denken Sie darüber nach, Madame.“

Wortlos oder besser sprachlos, aber immerhin erhobenen Hauptes drehte ich mich auf einem Drittel Reststilletto um . Und ging einfach nach Hause, zog mir mein Kissen über den Kopf und zählte verzweifelt Schäfchen. Die allerdings hatten alle eine Baskenmütze auf dem Kopf und einen Pinsel in der Hand.

Am nächsten Morgen stand ich um neun auf der Galeriematte. Erfreut öffnete er mich die Tür. Den Tag verbrachten wir mit einer ausgiebigen Erörterung der Bilder im einzelnen und im Besonderen und deren Schicksal, so wie das der Maler. Die Zeit verging wie im Fluge und am Abend erwischte ich mich dann auch dabei wie ich wissend augenkneifend vor den Gebilden stand, die ich am Vortag noch als Pennälerkunst abgetan hatte.
Ich kam wieder, ich wälzte Lexika. Ich verglich, erkannte, dachte nach und kombinierte.
Die Galerie wurde ein angenehmer Aufenthaltsort für meine freien Abende und nicht selten saßen wir später noch mit dekorativen Plastiktellern voll Sushi bewaffnet, zwischen Katalogen, Code und Gemälden und erzählten uns ganz nebenbei aus unseren Leben.
Und dann fand ich eines Tages, als ich grade dabei war California Rolls neben Lachsnigiris mit einem Biss zu vernichten und gleichzeitig versuchte den Wasabi kunstvoll darüber zu hauchen, die Lösung gedanklich zwischen einem Gurken- und einem Tunfischmaki. Ich probierte es und es passte.
An diesem Nachmittag fuhr ich nicht in die Galerie sondern fand die Landschaft auf dem Bild. Die angebene´Masseinheit multiplizierte ich mit 0,9 meter und so fand ich auch das Versteck in einer hohlen Weide zum Wasser hin. Und beschloss, dass es an der Zeit für eine wahre Herausforderung war.

Ich hinterliess einen Zettel an der Galerie:
Mein Lieber,

Die Lösung scheint gefunden. Der Brief ist durch ein dreifaches Schloss gesichert.
Als Schlüssel dienen die beiden Reproduktionen und ihre gemeinsame Geschichte. Durch die Entschlüsselung erhältst du die Beschreibung des Weges.
Nimmst Du jetzt den heutigen Namen des Ortes, der damals zur Begegnung führte , erhältst Du so auf die gleiche Art und Weise auch den Ausgangspunkt:

tfrqijeyfvmrcnhoavtezxavnsggetnmmtfsgdrhedzwoviavsrpivmrcnrxc

Bis bald ?

Ich ging nach Hause, setzte mich vor meinen Kamin. Kraulte meinem Kater den Bauch und wartete. Irgendwann schlief ich ein. Ich wurde wach, weil es an der Tür klingelte:

ich öffnete die Tür und nun stand da ein sehr verschwitzter, äußerst dreckiger und breit grinsender Mann mit einer Locke, die ihm in die Stirn fiel, in der einen Hand eine uralte, verschrammte Box, in der anderen eine Flasche Champagner.

Additional Hints (Decrypt)

Senamöfvfpu qraxra uvysg.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)