Das
Hanghuhn
Dieser Cache ist nur für Hanghühner
geeignet, die ein längeres linkes Bein
haben!
Ansonsten sollte man sich schon gut in das
schwere Leben eines solchen Tieres versetzen können!
Die Hanghühner sind schon ein seltsames und
seltenes Vogelvolk. Kein Wunder bei den Besonderheiten. Sie haben
ein langes und ein kurzes Bein. Je nachdem gibt es Linkshängende
und Rechtshängende. Sie können nur im Gebirge mit ordentlichen
Hängen überleben, woher sie ja auch ihren Namen haben. Ursprünglich
sind die Hanghühner im Thüringer Wald zu Hause, doch irgendwie
haben sie sich unbemerkt bis hier ins Erzgebirge
ausgebreitet.
Es ist ein beschwerliches Leben, kann es doch am
Berg immer nur in eine Richtung gehen. Hat das Huhn einen Wurm
verfehlt, muss es erst einen beschwerlichen Weg zurücklegen, bis es
den Wurm in einem neuen Anlauf fangen kann. Wenn er dann noch da
ist! Alle Hühner, die versucht haben am Hang zu wenden, sind
gnadenlos in die reisenden Fluten des Flusses im Tal gestürzt und
wurden bis ins Meer gespült. Und dort warteten die Haie. Das nennt
man natürliche Selektion oder so. Mit dem Fliegen ist es auch nicht
weit her. Auf einen 2m hohen Ast oder über einen kleinen Bach, das
ja, aber mehr geht auch nicht. Rückwärts gehen will so ein
Huhn nur ungern oder nur, wenn es einen gewichtigen Grund dafür
gibt.
Jedenfalls sind sie nun sehr selten. Noch
seltener sieht man eins.
Weil die Hühner so selten sind, wurden sie in
unser ortsansässiges Museum aufgenommen, dem W.I.T. (Well
Infrequent Thinks, oder zu Deutsch: Wirklich Seltene
Dinge).
So ein Huhn gehört nicht zu den intelligentesten
Tieren unserer Welt. Körner zählen ja, rechnen oder Mathematik,
nein, das natürlich nicht. Es langt gerade mal so zum Tauschen: ein
Korn gegen einen Wurm, ein Käfer gegen eine Blumenblüte. Das alles
verstecken sie dann gut. Doch eine der modernen Errungenschaften
hat das Leben der Hanghühner sehr erleichtert. Sie haben GPS. Ja
wirklich!
Die Geräte haben sie meist von abgestützten
Wanderern oder Geocachern. Also Vorsicht!
Sie haben GPS-Koordinaten nutzen gelernt. Und das
war natürlich im Leben der Hanghühner eine Revolution!
Sie haben nämlich kein gutes Gedächtnis, nach
einem Tag haben sie alles wieder vergessen. So gehen sie einen
guten Weg mehrmals und machen sich unter Nutzung des GPS Notizen zu
Wegepunkten. Doch mussten sie auch lernen, die Koordinaten vor
ihren Artgenossen geheim zu halten. Und da lässt sich so ein Huhn
einiges einfallen!
Hanghühner sind sehr ängstlich, halten sich gern
an schwer zugänglichen Plätzen auf, wo nur selten fremdes Getier
hinkommt.
Doch bei einem Waldspaziergang ist es doch
passiert: ich traf ein jämmerlich weinendes Hanghuhn auf einer
kleinen Brücke. Ich schlich mich vorsichtig an und versuchte sein
Vertrauen zu erlangen. War gar nicht so schwer, ich stamme ja von
einem Bauernhof und habe schon als Kind gelernt, mit Hühnern zu
reden. Das hat auch bei diesem wilden Exemplar funktioniert. So
erfuhr ich, warum das arme Huhn so traurig war. Sein Name war
Hilde.
Hilde hatte einen Schatz versteckt, den sie von
ihrem Manne bekam und wusste nicht mehr wo. Sie war den Weg nun
schon mehrmals gegangen, doch den Schatz konnte sie nicht wieder
finden. Gleich nachdem sie ihn bekam, versteckte sie ihn. Die
Koordinaten des Schatzes hat sie wahrscheinlich so gut
verschlüsselt, dass sie ihn nun nicht mehr finden kann.
Hilde ist einen
bestimmten Weg gegangen. An manchen Stellen hat sie geheime
Zeichen hinterlassen. Denn wenn sie an diesem Ort wieder
vorbei kommt, kann sie die Zeichen auf ihrem Notizblatt
entschlüsseln und weiß wie es weiter geht, dachte
sie.
Ich schnappte mein Fotohandy und machte schnell
und heimlich ein Bild von ihrem Gekrakel. Vielleicht kann ich ja
helfen! Herausbekommen habe ich, dass das die Nachkommastellen der
Minuten von GPS Koordinaten sein müssen. Die ergänzen wohl
N50°46' und O13°05' bzw. N50°45' und O13°05' , was halt besser zur
Hanghuhnrichtung passt.
Könnt Ihr etwas nicht erkennen (ist etwas
unscharf und so ein Hanghuhn hat nun mal eine Krakelschrift) fragt
mich per Mail.
Wollt Ihr dem armen Huhn Hilde helfen?
Dann habe ich noch folgende Hinweise:
Es wird steil, typische Hanghuhngegend, aber
meist nur links und rechts vom Weg. Keine Angst, die gesamte
Strecke ist ausgezeichneter Wander- bzw. Radwanderweg und man muss
nur selten ins Gebüsch, Nur der letzte Abschnitt zum Schatz ist nur
ein regelmäßig genutzter Trampelpfad. Ihr müsst Euch nie in
Gefahr begeben! Trotzdem sollte man trittsicher sein,
sonst geht es einem wie den ausselektierten Hanghühnern oder den
GPS-Spendern. Für kleine Kinder, Kinderwagen, Rollstuhl und
Gehbehinderung ist der Weg leider nichts.
Die Strecke ist, falls man sich nicht
verläuft, ca. 5,5km lang. Wenn ich das Gekrakel des Huhns und das,
was es mir erzählt hat, richtig gedeutet habe, sind mindestens 9
Haltepunkte zu finden. Dann kann man den Schatz anpeilen. Findet
Ihr einen Hinweis, so wendet ihn sofort auf das Gekrakel vom
Huhn an.
Mitnehmen solltet ihr:
- Notizblock und Stift
- gute Augen
- Festes Schuhwerk
Nützlich können sein:
- kleiner Spiegel
- Taschenlampe am Abend
Was Ihr nicht braucht:
- Taschenrechner
- Grabewerkzeug
- Feuchttücher für die Hände (Anfassen braucht
Ihr nur den Schatz selbst)
Doch Achtung!!! Bevor es losgehen kann,
bekommt folgendes heraus:
Wo wohnt der Mann der Hanghühner? Das muss
ganz in der Nähe sein.
Wichtig ist der Straßenname! Seht
Ihr den dann unterwegs, schaut Euch nach einem Hinweis vom Hanghuhn
Hilde um.
Da das Huhn diesen Platz natürlich gut kennt, ist
er nicht auf dem Notizblatt!
Parken könnt ihr hier:
N50°46.513’ E13°05.293’
Unterwegs könnt ihr die Augen aufhalten nach dem
Hanghuhn Bonuscache GC18HJF.
Habt Ihr ihn nicht gefunden, dann findet Ihr die
Koordinaten in Hildes Schatz.
Hier nun die Geschichte, die mir Hanghuhn
Hilde voller Tränen in den Augen erzählt hat:
Bei ihrem Mann kann so ein
Hanghuhn nur auftauchen, wenn es ihm etwas besonderes mitbringt. Am
liebsten mag er Körner. Deshalb musste Hilde erst zu einem Ort, an
dem sie viele davon sammeln konnte.
Als
erstes geht flussaufwärts. Bis zum dem Halt, an dem ich das
Huhn entdeckt habe. Aber denkt an die Beine!
Der
1.Halt war diese kleine Brücke, von der man einen kleinen
Wasserfall sehen kann. Na ja, je nach Wasserstandsbericht ist
der da oder auch nicht. Aber Hilde war beeindruckt, blieb
stehen und machte hier ihre ersten Zeichen. Dieser Ort war
der Ausgangspunkt für das Huhn.
Weiter ging es in diese Richtung bis zum
2.Halt.
Ein Hanghuhn würde übrigens nie einen Weg auf
eigene Gefahr gehen. Nach einer Weile fing es an zu regnen, da kam
eine gute Unterstellmöglichkeit in einem Felsen. Da gab es sogar
einen Sitzplatz! Setzt Euch und Eure Hühneraugen können den Hinweis
erspähen.
Dann ging sie weiter bis
zum Halt 3 einer kleinen Bahnstation. Hier überlegte das Huhn, ob es
doch lieber wieder nach Hause fährt. Ihr könnt, wenn ihr keine Lust
mehr habt, direkt zurück zum Parkplatz fahren. Sucht aber schon mal
für den nächsten Versuch nach den Zeichen.
Dann aber kam der
4. Halt: hier
hatte jemand viele Körner verloren, so dass Hilde nicht nur genug
für ihren Mann sammeln konnte, sie konnte sich auch selbst stärken
(Wochentags von 7-16Uhr kann man hier selbst tolle Sachen aus
Körnern zur Stärkung bekommen). Bei einem überdimensionalen
Hamsterlaufrad konnte sie ihren Durst stillen und hinterließ einen
Hinweis. Lasst Euch nicht von diversen Schildern abhalten, Ihr seid
(Be)Sucher! Sprechen Euch Muggels an, fragt nach den
Öffnungszeiten!
Weiter ging es durch
einen Wald, bei dem ihr sogar Drahtesel entgegen kamen. An
einer Bank war ihr 5.
Halt und hier ruhte sich das arme
Huhn von den Anstrengungen aus. In der Nähe wiederum
hinterließ sie einen Hinweis.
Nun war es bis zu ihrem Mann nicht mehr
weit.
Der war so erfreut über die vielen vielen
Körner, dass er seiner liebsten einen kleinen Schatz
schenkte.
Aber ihr seid hier lieber vorsichtig! So
ein Tier kann gefährlich werden. So ein Hanghuhnschnabel kann
Löcher in harte Steine hauen! Trefft ihr es, bleibt immer hinter
ihm. Verratet auf keinem Fall, warum ihr unterwegs seid!
Geht am besten nicht weiter als bis
zum 6. Halt und
sucht hier nach einem Hinweis. Ab hier dann war so ein
seltener Fall, an dem ein Hanghuhn ein Stück rückwärts gehen
muss. Aber wenn man von seinem Mann einen Schatz bekommen
hat, will man ihn auch beim Abschied noch lange
rückwärtsgehend winken. Kann man doch verstehen,
oder?
Zu Hause bei den anderen Hanghühnern konnte
sie natürlich den Schatz nicht zeigen. Hanghühner sind sehr
eifersüchtig!
So
überlegte Hilde, wo sie den Schatz verstecken kann. Er sollte
immer in Ihrer Nähe sein, aber die anderen Hühner sollten ihn
nicht finden. So muss sie eine gute Idee gehabt haben
und machte beim Halt 7 heimlich wieder
ein Zeichen.
Ab da, sagte sie, ging es bergauf. Es war
sehr anstrengend und sie machte bei einem kleinen Häuschen Pause
für einen 8. Hinweis.
Weiter in die eingeschlagene Richtung,
immer am Hang entlang, ging Hilde zum nächsten
Halt No.
9.
Von da aus soll es nicht mehr weit gewesen
sein bis zum
Schatz. Hilde musste nur gut
aufpassen, dass sie niemand sieht.
Habt ihr den Schatz gefunden, so gebt mir hier
Bescheid (Log reicht).
Aber verratet nicht wo und gebt keine Hinweise,
vielleicht hat ja so ein fortschrittliches Hanghuhn auch schon
einen PC online. Dann würde Hilde Probleme bekommen. Ich kann
versuchen, Hanghuhn Hilde noch einmal aufzuspüren, um ihr dann den
Platz ihres Schatzes zu verraten.
Ach, das wäre schön!
Als Belohnung könnt Ihr schon etwas herausnehmen,
aber legt auch wieder etwas rein, damit Hilde nichts
merkt.
Wichtig! Der Weg zum Schatz ist
eine Sackgasse! Bitte unbedingt zurück den gleichen Weg nehmen, wie
Ihr hingekommen seid.