Junker Ulrichs falscher Fuffzger
13.08.08 Geänderte Formel für
Finalberechnung!
Dies ist die Geschichte von Junker Ulrich zu Brüll und seiner
Liebe zur schönen Jungfer Gudrun, Tochter des Grafen Gundermann.
Als Ulrich diese hübsche Maid während eines Turniers erblickte,
entflammte sein Herz in Liebe und sogleich eilte er zum
Grafen, um diesen um die Hand seiner Tochter zu bitten.
Aber leider gehörte Ulrich dem falschen Glauben an, so dass ihm
Graf Gundermann die Hand seiner Tochter
verwehrte. Doch auch die Jungfer war dem Junker zugetan und flehte
ihren Vater um Erbarmen an. Da wurde des Grafens hartes Herz
erweicht und er sprach:
„Junker Ulrich, zwar gehörst Du nicht zu den
Wirschtgläubigen und bist deswegen meiner Tochter Hand nicht
würdig. Doch erfüllt mich ihr Bitten mit Mitgefühl und so will ich
Dir eine Aufgabe stellen, die, so Du sie erfüllst, mir beweisen
wird, dass Du ein tapferer Mann und meiner Tochter würdig bist.
So höre denn Deinen Auftrag: Schon lange ist mir altem Mann
die Jugend meiner Freunde ein Dorn im Auge. Und so bin ich auf der
Suche nach einem Gegenstand, der diese Bande in kürzester Zeit in
50-jährige Greise verwandeln wird: der legendäre falsche
Fuffzger.
Dieser gilt zwar als verschollen und unauffindbar. Doch mir
ist eine Karte in die Hände gefallen, auf der der Weg zwar nicht
direkt bis zu diesem Kleinod, aber doch immerhin bis zum nicht
minder legendären Becken der Weisheit verzeichnet, welches Dir den
weiteren Weg weisen kann. Bring mir den falschen Fuffzger und meine
Tochter soll die Deine sein.“
Überglücklich über diese Chance stimmte Junker Ulrich den
Bedingungen zu und machte sich nach einem tränenreichen Abschied
von seiner Holden auf die Suche nach dem falschen Fuffzger.
Am Beginn des verzeichneten Pfades (J1) fand er einen
Bach und am seinen Ufer eine alte Frau, die verzweifelt versuchte,
die Schar der Fische, die sie in diesem Wasser züchtete, zu
zählen.
„Edler Junker“ so sprach ihn die alte Vettel an,
„helft mir, ich bin schon 49 und das Licht meiner Augen ist
schon fast verloschen. Wieviele Fische sind denn nun mein? Aber
zählt nicht die quirligen Biester, sondern nur diejenigen, die nach
10 Sekunden noch immer am gleichen Ort verharren.“
Hilfsbereit folgte Junker Ulrich ihrer Bitte und nannte ihr kurz
darauf die Zahl ihrer Fische (Anzahl=A).
Gutgelaunt ob dieser braven Tat folgte Ulrich dem Weg, bis er
kurz darauf einen Schwarm Tauben erblickte. Diese für den
Briefverkehr so nützlichen Vögel hatten sich ob des heftig
blasenden Windes auf den Boden zurückgezogen, wo sie von
umherstreunenden Katzen bedroht wurden. Da er aber dringend
Briefe mit feurigen Liebesschwüren an seine Angebetete schicken
wollte, verjagte er die Katzen und baute den Tauben einen
Unterschlupf. Diesen baute er auf einem hohen Stamm (J2),
unerreichbar für die Katzen und ausgestattet mit ausreichend
Fenstern und Türen (Summe=B), um den Tauben Zugang zu dieser
Zufluchtsstatt zu ermöglichen. Auf der Suche nach Papier für seinen
Liebesbrief riss er kurzerhand einen unbeschriebenen Teil seiner
Karte ab, auf der er seine Botschaft niederschrieb und mittels
Taube an Jungfer Gudrun versandte.
Auf seiner weiteren Reise wurde Ulrich von einem Regenschauer
überrascht. Auf der Suche nach einem schützenden Dach fand Ulrich
einen Unterschlupf (J3), in dem er das Ende des Regens
abwartete. Da dieser aber lang anhielt, langweilte sich Ulrich
sehr. Und so zählte er erst Schäfchen und anschließend die Anzahl
der Bäumchen, die direkt über seinem Standort eine kleine
Baumgruppe bildeten (Anzahl=C). Und als er sich noch weiter
umschaute, entdeckte er über dem Chaos einen kleinen Behälter mit
einer magischen Zahl. Diese sollte ihm offensichtlich helfen,
weitere zukünftige
Abenteuer zu bestehen.
Nachdem der Regen endlich nachgelassen hatte, setzte Ulrich
seine Reise fort, kam an ein paar grünen Toren (Anzahl=D)
vorbei und erreichte schließlich eine Ruhestätte (J4), auf
der er sich niederließ, um sich auszuruhen (Zahl der Bretter der
Bank=E).
Nach kurzer Pause setzte er seinen Weg fort und gelangte an eine
Brücke (J5), die über den Fluss führte, dessen Verlauf er
die ganze Zeit gefolgt war. Schwankend und gefährlich war dieser
Übergang und so heftete Ulrich seinen Blick auf jede einzelne
Planke, über die er schritt, um nicht zu stürzen und in den
reißenden Fluten des Wildwassers zu versinken (Anzahl der
Bodenplanken=F).
Da er nun fast am Ende seiner Reise angekommen war, hielt er
inne (J6), um in Ruhe noch einmal die Karte zu studieren.
Wie groß war sein Schreck, als er feststellen musste, dass er beim
Schreiben des Liebesbriefes an Jungfer Gudrun offenbar zuviel von
der Karte abgerissen hatte und die Position des Beckens nicht mehr
auf dem verbliebenen Rest zu sehen war. Voller Zorn auf sich und
sein Ungeschick sowie auf die Launen des Schicksals blickte er wie
zufällig auf ein Schild, das seinen aktuellen Gemütszustand mit
einer Zahl verband (Zahl=G).
Trotz dieses Rückschlages folgte Ulrich dem auf der Karte
vorgezeigten Wege bis zu seinem (abgerissenen) Ende in der
Hoffnung, vielleicht Hinweise auf die verlorene Stelle zu erhalten.
So traf er hinter einem Baum auf eine Gruppe von Rittern
(J7), die in ein Streitgespräch verwickelt waren (Zahl
der Ritter=H).
Ein jeder der Rittersleut’ beschuldigte den anderen, während des
letzten Turniers sich unfairer Methoden bedient und so einander
betrogen zu haben. Und so zeigten Sie aufeinander mit den Fingern
und waren sich offenbar spinnefeind. Doch trotz Ihres Streites
hielten sie inne und hörten Ulrich zu, als dieser ihnen von seinem
Unbill berichtete. Und als er ihnen offenbarte, dass seine Karte
hier zu Ende sei und er das Becken der Weisheit einfach nicht
finden könne, sprachen sie:
„Wir haben vom Becken gehört und kennen auch seinen Standort.
Am besten folgst Du zunächst den über Dir gespannten Seilen von der
„2“ bis zur „1“. Das Becken findest Du dann unter:
N 49°0D.(A + C + D + H) E
11°(30 + B).(C*E + F*G)
Schildere dem Geist des Beckens Deine Lage und die finale
Erkenntnis wird Dir zuteil.“
Junker Ulrich bedankte sich bei den uneinigen Rittern, verließ
sie, um ihren Anweisungen zu folgen, und fand tatsächlich kurz
darauf das gesuchte Wasserbecken. Er folgte dem Ratschlag der
Ritter, blickte auf die Wasseroberfläche, sprach zögerlich die
Anrufformel und schilderte sein Problem.
Zu seiner großen Überraschung ertönte eine Stimme aus dem Nass
und sprach:
„Junker Ulrich, Dein Schicksal dauert mich. Und so will ich
Dir aus Deiner Not helfen. Zähle die Ecken meiner Umfassung
(Anzahl=I). Sodann gehe zu:
N 49°0D.(A - B + H + 2*I) E
11°(30 + B).(A*C + B*I +
D*G + H - 8)
Dort wirst Du finden - versteckt vor den Blicken der
Sterblichen - das Behältnis mit dem falschen Fuffzger. Hältst Du
diesen erst in Händen, so ist Dir der Weg zum Herzen der Edeldame
Gudrun geebnet.“
Junker Ulrich beherzigte die Hinweise des wohlmeinenden Geistes
des Beckens und erreichte nach kurzer Wegstrecke eine Hochebene.
Mit sicherem Blick fand er dann auch das Behältnis mit dem
legendären falschen Fuffzger.
Ausgestattet mit diesem Beweis seiner Tapferkeit kehrte er
zurück zu Graf Gundermann und überreichte ihm den falschen
Fuffzger. Der Graf hielt Wort und gab Ulrich die holde Gudrun zur
Frau, die er auch sogleich schrey'te ähh freite. (Der kurze Kontakt
mit dem Artefakt hatte im Übrigen zur Folge für Ulrich, dass dieser
kurz darauf ebenfalls 50 wurde).
Ulrich errichtete zur Erinnerung an seine Taten am Ort des
Fundes einen Burgstall, deren (spärliche) Überreste bis heute zu
sehen sind.
So endet die Geschichte um Junker Ulrich. Von seinen weiteren
Abenteuern wird später noch zu berichten sein.
Du, Leser dieser Zeilen, kannst versuchen, auf den Spuren des
tapferen Junker Ulrichs zu wandeln. Folge den Hinweisen dieser
Geschichte und Du wirst seine abenteuerliche Reise erfolgreich
wiederholen.
Bitte beachten: Koordinatenberechnungen sind bitte immer
geeignet mit führenden Nullen zu ergänzen, wenn das Ergebnis nicht
bereits dreistellig ist! (10.11.07)
Warnhinweis: Am Final fällt das Gelände steil ab! Bitte
achtet auf Kinder!
Update 03.05.08: Bitte die Ritter hinterm Baum suchen,
nachdem die offiziellen Schilder immer weniger werden...
Update 13.08.08: Neue Finallokation, nachdem der vorherige Cache
gemuggelt wurde. Geänderte Formel beachten!
Dieser Cache ist unserem Vorcacher
ulischrey zu seinem 50. Geburtstag gewidmet. Alles Gute von
DiLeWa,
Die Peanuts,
d0wnl0rd und allen anderen Waldetzenbergern.
Dieser Cache läßt sich zusammen mit ein paar anderen Caches
hervorragend zu einer großen Runde im schönen Labertal
vereinigen:
Hierzu parkt man am besten am Bahnhof Laaber (N49°04.209
E11°52.941) und läuft durch's Labertal bis zum Bahnhof Deuerling
(N49°02.500 E11°54.875), wo man mit dem Zug zurück nach Laaber
fährt
(Fahrplan
2008).
Auf dem Weg können folgende Caches "mitgenommen" werden:
Burgruine Laaber,
Über den Dächern von Laaber,
Magical Mystery Tour,
Fool on the hill,
Junker Ulrichs falscher Fuffzger,
Fuchsbau,
Orientierungslauf-Cache-1, sowie
Voll die Peilung
Ein Wochend-Tag in schöner Landschaft mit einfallsreichen Caches
und mehreren Einkehrmöglichkeiten auf dem Weg, was will man
mehr?