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Kalibergbau zu Oedesse EarthCache

Hidden : 10/15/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

AB 26.08.2013 WIRD DER SCHACHT VERFÜLLT! Nutzt bitte den Alternativwegpunkt!
Dieser Cache führt euch auf das Gelände des ehemaligen Kali-Bergwerks der Hannoverschen Kaliwerke AG.
NATURSCHUTZGEBIET!!

:

Bitte kommt nicht in der Dämmerung oder in der Dunkelheit. Wegen der Verfüllung des Schachtes ist der Cache bis zum Abschluss der Arbeiten deaktiviert. Das Gelände ist dann auch nicht zugänglich. s. Note zum 16.08.2013

Englische Version Zufahrstswege

Nachdem Justus von Liebig 1840 die landwirtschaftliche Bedeutung des Kalisalzes als Düngemittel erkannte, wurde 1861 in Staßfurt die erste Kalifabrik gegründet. Da auch der Export von Kaliumsalzen nach Amerika für Baumwoll- und Tabakpflanzungen in Gang kam, stieg die Anzahl der Kalischächte in den folgenden Jahren.

In der Zeit von 1905 bis 1926 betrieb die Hannoversche Kaliwerke AG in Oedesse ein Bergwerk zum Abbau von Kalisalz. Der Schacht Oedesse liegt im westlichen Bereich des Salzstocks Berkhöpen.

Der Salzstock Berkhöpen




Der Salzstock hat eine Länge von 2300 Metern und eine Breite von 1200 Metern. Das abgebaute Kaliflöz hatte eine Mächtigkeit von 8 bis 17,5 Metern. Wesentlicher Bestandteil des Kaliflözes sind Hartsalze, das sind Salzgesteine, die härter als Steinsalz (Natriumchlorid) sind. In Oedesse lag der Reinkaligehalt (K2O) bei 14,2 %. Das Rohsalz enthielt bis zu 80% Kaliumchlorid (KCl).

Die Salzschichten entstanden vor rund 200 Millionen Jahren zur Zeit des Zechsteins, als Meerwasser in einem flachen Becken, dem Zechsteinbecken, verdunstete. Durch Bewegungen in der Erdkruste senkte sich der Meeresboden und neues Meerwasser strömte ein. In rund 3000 m Tiefe bildeten sich Salzablagerungen, die durch den Druck näher an die Erdoberflächen strebten. Der Salzstock Berkhöpen ist aus dem Salzgebirge des oberen Zechsteins aufgebaut. Ursprünglich reichte der Salzstock bis nahe an die Erdoberfläche heran. Die leicht löslichen Salze der Salzkuppe wurden aber mit dem Grundwasserstrom fortgeführt. Die schwer löslichen Bestandteile, Ton und Anhydrit (Gips) befinden sich als Rückstand oberhalb des Salzspiegels und bilden dort den Trümmergips, der von Bergleuten auch „Caprock“ genannt wird.

Bergwerk Oedesse

Die Förderung in Oedesse wurde 1913 aufgenommen. Die höchste Jahresförderung wurde 1924 mit 47345 Tonnen Rohsalz erreicht. 1926 wurde der Abbau eingestellt, der Betrieb aber noch mit 11 Bergleuten aufrechterhalten. 1936 kam es zu einem massiven Wassereinbruch, der innerhalb von 20 Stunden die gesamte Grube flutete.

Von der einstigen Bergwerksanlage ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. An Gebäuden sind noch das zu einem Wohnhaus umgebaute Laboratorium und die Direktorenvilla erhalten.

Am Ende des Kinderspielplatzes steht eine Infotafel über die Bergbaugeschichte in Oedesse. Ca. 20 m von dieser Tafel entfernt liegt der eingezäunte und mit einem Betondeckel verschlossene Stolleneingang unter dem es ca. 900 m in die Tiefe geht.

Folgt man dem Waldweg rechts vom Spielplatz, so gelangt man zur ehemaligen Abraumhalde. Die Halde sowie die davor liegenden Salzteiche, und die Schwarzwaser-Aue stehen unter Naturschutz. Das Gebiet um die Halde beherbergt eine Vegetation, die sonst nur an der Meeresküste zu finden ist, wie z.B. den Roten Queller. Aber auch an den Salzgehalt im Boden angepasste Tiere leben hier.

Quelle: Wikipedia, Zeinart, K.: Edemisser Geschichte, Heft 2 und 4, Gemeinde Edemissen (Hrsgb.): Völkening, O.: Professor Soleums Tagebuch

Um den Cache loggen zu können, müsst ihr die folgende Fragen beantworten. Dazu solltet ihr euch die Infotafel auf dem Kinderspielplatz anschauen:

1) Wie alt sind die Salzschichten im Oedesser Gebiet?
2) Wie nennt der Bergmann das Natriumchlorid?
3) Welche wirtschaftliche Bedeutung hatte das Kalisalz?
4) Das Salzvorkommen hatte neben dem Kalibergbau noch eine andere Bedeutung für Oedesse und Ölheim. Welche?
5) In den Salzteichen leben urzeitliche Tiere. Wie lautet ihr lateinischer Name?
6) Sucht die Stelle, der das Foto der Abraumhalde aufgenommen wurde und nennt mir die an dieser Stelle auf der linken Seite am häufigsten vorkommende Baumart.

Wichtig! Ihr bewegt euch in einem Naturschutzgebiet. Ihr geht auf einem größeren Waldweg. Zur Stelle, an der das Foto aufgenommen wurde, führt ein kleiner Pfad. Das Betreten der Halde und des Salzteichgebietes ist NICHT NOTWENIDG und auch NICHT ERLAUBT!!

Zufahrtswege

Es gibt 2 Möglichkeiten zu diesem Cache zu kommen.

1) Zufahrt Klein Oedesse (P1)
Auf dem Seitenstreifen an der Straße Edemissen-Abbensen

2) Zufahrt Oelheim (P2) – Naturfreundehaus Uhlenflucht
Von dort aus geht es zu Fuß auf einem schönen Spaziergang bis zum Eingang des Naturschutzgebietes. (s. Karte)

Englische Version

Please, don't come during darkness or twilight. The childrens playground with the information board is situated at the back of some houses. So the owners might have some terrible ideas.


After Justus von Liebig recognised in 1840 the agricultural meaning of the potash salt as a fertilizer, the first potash factory was founded in 1861 in Stassfurt. The export of potassium salts to America started for cotton plantations and tobacco plantations, so the number of the potash minings rose during the following years.

In the time from 1905 to 1926 a mine in Oedesse was operated by the Hannoversche Kaliwerke AG in Oedesse to produce potash salt. The mine of Oedesse is situated in the western area of the salt dome of Berkhöpen.


The salt dome of Berkhöpen

The salt dome has a length of 2300 metres and a width of 1200 metres. The thickness of the potash layer was between 8 and 17.5 metres. An essential component of the potash layer are „Hard salts“, these are salt rocks which are harder than rock salt (Sodium chloride). In Oedesse the content of potash (K2O) was nearly 14.2%. The Hard salts included up to 80% of potassium chloride (KCl).

The salt layers originated before about 200 million years at the period of Zechstein, as sea water evaporated in a wide bassin, the „Zechsteinbecken“. By movements in the earth's crust the sea bed fell and new sea water streamed. At about 3000 m depth the salt repository was formed ,which strove by the pressure closer to the earth's surfaces. The salt dome of Berkhöpen was built up from the bedrock of the upper Zechstein. In further times the salt layer came close the earth's surface. But the slightly dissolvable salts on the top of the dome were flushed by the ground water. The hardly dissolvable components, clay and anhydrit plaster were remaining and forming a layer which is called by miners as "Caprock".


Mine Oedesse

The mining in Oedesse started in 1913. The highest annual production was reached in 1924 with 47,345 tonnes of raw salt. In 1926 the production was stopped. Only 11 miners remained to maintain the buildings and machines. In 1936 the whole mine was flooded by a water inleakage within 20 hours. This was the end of the mining in Oedesse.


Today ther is not much left form the former buildings. Only the mining laboratory (converted to a dwelling house) and the manager's villa are still preserved.

At the end of the children's playground you will find a information board about the mining history of Oedesse. Approx. 20 m away from this notice board you will see the fenced and covered entrance of the mine shaft. Below the coverplate the shaft will lead down to the depth of 900 m.


Following the forest path on the right side of the playground, you will reach the old mining dump. The mining dump as well as the salt ponds in fromt of it and the meadow of Schwarzwaser were lieing in a nature protection area. The area around the mining dump accommodates a vegetation which you will found only at the seashore, as for example the „Red Queller“. You will also find animals which had adapted to the salty ground.


Source: Wikipedia, Zeinart, K.: Edemisser Geschichte, Heft 2 und 4, Gemeinde Edemissen (Hrsgb.): Völkening, O.: Professor Soleums Tagebuch

For logging the cache, you have to answer the following questions. Some of the answers you will find on the notice board.


1) How old are the salt layers in the Oedesse area?

2) How does the miner call the sodium chloride?

3) What is the commercial relevance of the potash salt?

4) The salt occurence had beside the potash mining one more meaning for Oedesse and Oelheim. Please tell me.

5) In the salt ponds live primeval animals. What is their latin name?

6) Look for the place where the photo of the mining dump was recorded and tell me which type of tree you will find on the left side of the place.


Attention! You are moving in a nature protection area. Please stay on the forest path and the small path leading you to the place where the photo was recorded. It is not necessary and it ist not allowed to enter the area of the salt ponds and the mining dump.

Additional Hints (No hints available.)