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Das Vermächtnis des Uhrmachers Mystery Cache

Hidden : 9/8/2020
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Für Punkt neun Uhr hatte der Notar die gesamte Familie in Onkel Alfreds kleinen Uhrenladen am Rande der Altstadt geladen. Auch Peter war auf dem Weg dorthin. Er war sehr traurig! Von allen Angehörigen aus der Verwandtschaft war Onkel Alfred ihm immer der liebste gewesen. Umgekehrt galt dies ebenso! Peter war der einzige, der sich laufend um den Alten gekümmert hatte, im Gegensatz zu den übrigen versnobten Familienangehörigen, die eigentlich nur auf das ansehnliche Vermögen von Alfred aus waren und stets auf sein baldiges Ableben hofften. Als er an jenem Morgen zu dieser Testamentseröffnung schlenderte, dachte er trübsinnig an all die schönen Abende, an denen er und Onkel Alfred sich bei Salamipizza und Rotwein gegenseitig mit selbst ausgeknobelten Rätseln vergnügten. Das würde ihm richtig fehlen! Umso schlimmer war die Tatsache, dass nun Alfreds gesamter Besitz unter der selbstsüchtigen Verwandtschaft zerrupft werden und der idyllische kleine Uhrenladen schon in Bälde ausgeschlachtet wie eine Weihnachtsgans kahl und leer stehen würde. Peter hätte den Laden gerne so erhalten, wie er war, aber nachdem sich dort mehrere sehr wertvolle Uhren, Schmuck und auch Kunstschätze befanden, war er sich ziemlich sicher, dass sich die übrigen Familienmitglieder lieber gegenseitig zerfleischen würden, als zuzulassen, dass ein Einzelner den Laden weiterführen würde. Er hasste den Gedanken, dass das Lebenswerk von Onkel Alfred einfach so zerstört werden würde.

Peter war pünktlich. Als er die Ladentür öffnete, musterten ihn neun Gesichter mit einem abfälligen Lächeln. Der Notar, der ebenfalls anwesend war und als neutraler Nachlassverwalter eingesetzt war begann sofort mit der Verlesung des Testaments in Onkel Alfreds Worten:

"An meine Familie: Sicher habt ihr gehofft, dass ich nun endlich das Zeitliche gesegnet habe! Aber ich muss euch enttäuschen: Ich bin nicht tot, jedenfalls noch nicht! Nein, ich habe mich bereits vor einigen Tagen mitten in der Nacht aus dem Staub gemacht, um eure Gegenwart nicht mehr länger ertragen zu müssen! Wohin, das braucht euch nicht zu interessieren! Macht euch keine Mühe, es herauszufinden! Obwohl es mich bitterlich schmerzt, jemandem wie euch mein Lebenswerk zu hinterlassen, empfand ich es als notwendigen Schritt! Am liebsten würde ich meinem Neffen Peter meinen gesamten Besitz vermachen, da er der einzige war, dem ich wirklich etwas bedeutet habe! Aber ich will trotzdem fair spielen und jedem von euch die Chance geben, mich zu beerben! ABER: Es wird nur einen Gewinner geben! Das bedeutet, dass nur ein einziger von euch ALLES bekommt und die übrigen leer ausgehen! Nur derjenige unter euch, der mein kleines Rätsel zuerst löst, wird in der Lage sein, die Besitzurkunde für meinen Uhrenladen mit all seinem Inhalt an sich zu nehmen, die ich an einem geheimen Ort versteckt habe. Und wo das ist, ist genau das, was ihr mit diesem Rätsel herausfinden sollt:

Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, befinden sich auf meinem Arbeitstisch neun Taschenuhren. Die erste davon (R) hat die Eigenheit, rückwärts zu gehen. Ich habe sie genau ab der Uhrzeit rückwärts laufen lassen, an der ich mein Geschäft zum letzten Mal verlassen habe. Zur gleichen Zeit habe ich bei den anderen acht Uhren (A bis H), welche ganz normal vorwärts laufen, die Zeiger verdreht. Diese acht Uhren deuten den Ort, den Ihr nun aufsuchen müsst! Und vergesst nicht: Wer zuerst kommt, malt zuerst! Sollte jedoch jemand anderes als mein lieber Peter dieses Rätsel zuerst lösen, so wünsche ich ihm, dass ihn das Vermögen so unglücklich wie nur irgend möglich machen möge!"

Als der Notar schloss, blickte Peter auf seine eigene Armbanduhr. Nur zwei Minuten hatte der Notar für diese Verlesung benötigt. Und es würden nur noch wenige Sekunden vergehen, ehe sich die Verwandtschaft auf die Taschenuhren stürzen würde! Bevor die anderen reagieren konnten, stibitzte sich Peter ein Blatt Papier und einen Bleistift von Onkel Alfreds Arbeitstisch und notierte sich das Aussehen der neun Uhren. Nachdem er kurz überlegt hatte, begann er zu lächeln...

 

Hier die Abbildungen aller Uhren, wie Peter sie abgelesen hat:

 

N 48 . 6 A B C D

E 12 . 2 E F G H

 

Entschuldigung - ich wollte Dich nicht in Deinem Rätseleifer unterbrechen, der in Dir zweifellos schon ganz rege arbeitet! Eine sehr merkwürdige Begebenheit, die in dieser Geschichte beschrieben wurde, nicht wahr? Ich denke, wir stimmen darin überein, dass wir unserem Peter den Erfolg von Herzen gönnen!

Einfach ist diese Aufgabe aber trotzdem nicht! Onkel Alfred wollte wohl sicherstellen, dass die schnöselige, raffgierige Verwandtschaft leer ausgeht! Aber warum vermachte er Peter dann nicht gleich testamentarisch sein gesamtes Vermögen? Ich kann es mir nur so erklären, dass der alte Spitzbube mit diesem letzten, schelmischen Geniestreich den gesamten, unliebsamen Familienclan noch gehörig an der Nase herumführen wollte. Sie sollten sich wohl an dieser scheinbar unknackbaren Nuss umsonst abarbeiten... Und da er wusste, dass Peter als einziger das benötigte Rüstzeug zur Lösung dieses Uhrenrätsels mitbringen würde, gab es für ihn nicht den geringsten Zweifel, dass er unter all den Einfaltspinseln der einzige sein würde, der dazu auch wirklich imstande wäre!

Nun ja, ich muss zugeben, ich war zunächst selbst ziemlich verwirrt von dieser Aufgabenstellung und musste sie mir gleich ein paarmal durchlesen! Da haben wir also auf der einen Seite eine einzige Uhr, die rückwärts geht und auf der anderen Seite noch acht andere, die vorwärts laufen, aber verdreht sind. Wenn es also stimmt, was der alte Alfred geschrieben hat und wir davon ausgehen können, dass die verdrehten Uhren den Ort beschreiben, an dem die Besitzurkunde versteckt ist, drängt sich mir sofort die Frage auf, wie man überhaupt anhand von Uhren eine Ortsangabe beschreiben kann. Dass sich zudem die Zeiger laufend fortbewegen und sich damit die Uhrzeit ständig verändert, macht die Problematik nicht gerade einfacher! Wie Onkel Alfred ja versichert hat, hatte er die rückwärts laufende Uhr ja genau zu den Zeitpunkt gestartet, an dem er auch die anderen Uhren manipuliert hat. Angenommen, die umgekehrt arbeitende Uhr zeigte zum Startzeitpunkt die richtige Uhrzeit an und lief seither mit normaler Geschwindigkeit, nur eben rückwärts, was hilft diese Information weiter? Wie kann man die Zeit von einer Uhr ablesen, die nicht auf morgen, sondern auf gestern zugeht?

Unser Peter scheint ja gleich den richtigen Riecher gehabt zu haben! Jedenfalls habe ich gehört, dass die Verwandtschaft getobt haben soll, als sie sah, dass der Junge nach ein paar Kritzeleien auf seinem Notizblock mit siegesgewissem Lächeln durch die Tür des Uhrenladens hinausspazierte.

Kannst Du den gesuchten Ort genauso schnell finden wie er (auch wenn sich die Besitzurkunde vermutlich nicht mehr dort befindet)?

Dein meteoros

 

Additional Hints (Decrypt)

Avzz rvara Abgantry!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)