Das Gebiet um den Weinberg wird 1224 das
erste Mal erwähnt; unterhalb des Weinbergs stand das Dorf
Weingarten, das 1385 durch Soldaten des Erzbischofs von Mainz
zerstört wurde. Bis ins 17. Jahrhundert diente der Weinberg
als Weinanbaugebiet und als Festungswall der Stadt. Nach der
Schleifung der Festungsanlagen begann man 1765 mir der
Rekultivierung, man legte zwei Terassen an und baute einen
Park aus, dessen Reste die Grundlage des heutigen
"Fürstengarten" bildeten. Im 19. Jahrhundert war Besitzerin
des Grundstücks die Gemahlin des letzten Kurfürsten, der
Fürstin von Hanau. Bekannt als „Hanauischer Garten“ kam das
Grundstück später in städtischen Besitz und wurde dann bebaut
mit der Murhardschen Bibliothek, dem Wilhelmsgymnasium und dem
Hessischen Landesmuseum. Noch heute erinnert der
"Fürstengarten" an den ehemals kurfürstlichen Besitz.
Inmitten des Fürstengartens findet man, versteckt hinter
hochragenden Büschen und Sträuchern, ein etwa 7 Meter hohes
Steinrondell.
Das darin untergebrachte Ehrenmal wurde mit der Widmung „Den
Vernichteten“ in Kassel für die Opfer des Faschismus erbaut. Es
soll diejenigen Kasseler Bürger ehren, die aus politischen,
religiösen und rassistischen Gründen verfolgt wurden; insbesondere
die KZ-Insassen, Bombenopfer und Soldaten, die gegen Gewalt und
Diktatur für die Demokratie und den Frieden kämpften.
Der Errichter des Ehrenmals ist Herr Prof. Hans Sautter. Er hat den
damaligen ausgeschriebenen Wettbewerb der Stadt Kassel gewonnen; am
02.12.1953 fand die Eröffnungsfeier statt.
Aufgrund der Nutzung des Ehrenmals durch rechte Gruppierungen vor
ein paar Jahren wurde zum Schutz ein Tor an diesem angebracht. Der
Schlüssel ist aber für jeden werktags ohne Probleme erhältlich.
Um den Cache zu bergen, ist es nicht
nötig Steine herauszunehmen und sollte dort auch dringlichst
unterlassen werden!!!!