Dies ist eine Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler Geocacher
Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen Caches in
der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder
historisch oder architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es
ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese Häuser angehören.
Jeder der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er
sollte sich jedoch an die einheitliche Schreibweise halten, damit
die einzelnen Caches der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser
Absatz zu kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen.
Zusätzlich sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes
liefern, damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann.
Der Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes
nicht verletzt. Gegebenfall ist er so zu platzieren, dass er über
eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die eigentlichen
Koordinaten auf das Gebäude selbst weisen.
(die neu errichtete Quernstkapelle)
Die Quernstkirche
Schon in vorchristlicher Zeit befand sich auf der Hochfläche vor
der Quernst ein heidnisch-germanisches Heiligtum bzw. eine solche
Kultstätte. Wahrscheinlich Anfang des 8. Jahrhunderts, aber noch
vor Zeit der Christianisierung der Gegend des Kellerwalds, wurde
hier die einsame Quernstkirche noch als heidnisches Bauwerk
errichtet.
Selbst nach der Christianisierung huldigten die Menschen ihren
heidnischen Heiligtümern. Nach und nach ließen die christlichen
Missionare die heidnischen Kirchen und Tempel nicht unbedingt
zerstören, sondern zumeist nur die einstigen Götterbilder und
Symbole, worauf sie die Heiligtümer unter anderem durch das
Errichten von Altären zu christlichen Kirchen umgestalten ließen.
Bezüglich des Bergkirchleins vor der Quernst geschah dies durch
iro-schottische Missionare.
Während die Quernstkirche vermutlich Bischof Quirinus geweiht
wurde, war sie seit Winfried Bonifatius, der ab 718 ? unter anderen
in Hessen bzw. in der Gegend des Kellerwalds ? missionierte und das
Evangelium predigte, dem Papst unterstellt. Urkundlich wurde sie
erstmals 1230 erwähnt. Die Quernstkirche diente im Mittelalter als
Wallfahrtskirche und im 16. Jahrhundert als Gotteshaus mit
ummauertem Friedhof für die Menschen der zuvor genannten Orte
(Frankenau, Altenlotheim und Frebershausen), Asel, Bring- und
Gellershausen. Alljährlich am 3. Mai, dem Tag der angeblichen
Auffindung des Kreuzes Christi (im Jahr 326), fand an der Kirche
ein Markt statt. Es wird vermutet, dass die Quernstkirche infolge
der hiesigen Reformation (1527) aufgegeben wurde, wonach der
Verfall einsetzte und der letzte Gottesdienst im Jahr 1570
stattfand. Schon 1590 wurde sie auf einer Karte als Ruine vermerkt,
aber noch 1860 sollen die sechs Meter hohen Ruinen der beiden
Kirchtürme gestanden haben.
Die Quernstkirche wurde vermutlich nicht vorsätzlich zerstört,
sondern erst nach ihrem normalen Verfall nutzten die Bewohner der
Gegend die Steine von Kirche und Friedhofsmauer als Material für
andere Bauwerke. Heutzutage sind nur noch Erdwälle und freigelegte
Reste von Mauern zu erkennen. Eine kirchlich interessierte Gruppe
bemüht sich um die Errichtung einer Andachtstätte auf der
unbewaldeten Hochfläche, wo früher die Quernstkirche stand. Im
Dezember 2006 wurde mit einer feierlichen Andachtsrede von Pfarrer
Harald Wahl die neu errichtete Quernstkapelle
eingeweiht.
(Quelle Wikipedia)
Spuk auf dem Quernst-Berg
Und überall stehen stumm die alten Bäume. Das Schweigen im Wald ?
es ist ein geschichtentiefes, ein beredtes Schweigen. Hier oben auf
den Quernst wurden vor langer Zeit die Heiden des Kellerwaldes zur
Anbetung des Kreuzes gebrach. Ein belebter Markt- und Wallfahrtsort
befand sich damals in dieser Einsamkeit. Es soll spuken auf dem
Quernst-Berg, so heisst es, wohl wegen des alten Friedhofs. Vor 300
Jahren noch begruben die Menschen aus den umliegenden Dörfern ihre
Toten bei der Quernstkirche. Diese Steine hörten Schwüre, Abbitten
und Huldigungen.
Nun viel Spaß beim Finden des Caches!
Cache auch gelistet bei Opencaching.de!