Was die Wikipedia für Lexika
ist, das ist
OpenStreetMap (OSM) für
Straßenkarten. Eigentlich sollte jeder Geocacher diesen Dienst
kennen, ist er doch ständig mit dem GPS-Empfänger auf den
abgelegensten Wegen unterwegs.
Wie bei Mystery-Caches üblich gibt die Pseudokoordinate nur sehr
grob die Gegend an. In diesem speziellen Fall liegt sie in dem
Bereich von Karlsruhe, wo es vor ein paar Jahren mit OpenStreetMap
angefangen hat. In dieser Gegend wurden die ersten Karlsruher
Straßen von Freiwilligen erfasst und in die bis dahin vor allem in
England verbreitete Plattform übertragen. Inzwischen ist Karlsruhe
eine der am besten erfassten Städte und gerade die Kartierung des
Hardtwalds oder des Zoos lassen kommerzielle Dienste wie
Google-Maps deutlich hinter
sich.
OSM-Übersichtskarte von Karlsruhe
Die Welt von OpenStreetMap besteht aus Knoten und Wegen, wobei
Wege widerum aus verbundenen Knoten bestehen. Zur Auslegung dieses
Caches umfasst die OSM-Datenband fast 300 Millionen Punkte und 25
Millionen Wege und es kommen täglich tausende Knoten und Wege
hinzu. Vor allem in Deutschland, wo die von staatlicher Seite
erhobenen Geodaten nicht frei zugänglich sind, kommt den
freiwilligen Datenerfassern von OpenStreetMap eine große Bedeutung
zu. Selbst wenn der vielbeschäftigte Powercacher keine Zeit hat,
selbst Daten einzugeben, so hat er sicher ein paar GPS-Tracks
rumliegen, die er dem Projekt spenden kann.
Der Cache liegt an OpenStreetMap-Knoten Nummer #304501111
versteckt. Dieser Knoten ist nicht auf den einfachen Karten zu
sehen. Um an die nötigen Koordinaten zu gelangen ist aber auch kein
Account bei
OpenStreetMap.org nötig.
Alle nötigen Daten kann man auch als anonymer Nutzer einsehen. Aber
natürlich steht es jeden frei, sich trotzdem zu registrieren und
mitzumachen.
Die Karlsruher OSM-Nutzer treffen sich regelmäßig zum
Stammtisch. Gäste sind dabei gerne gesehen. Details zu den
Karlsruher OpenStreetMap-Nutzern findet sich im
OpenStreetMap-Wiki-Eintrag
zu Karlsruhe.