Die mächtige
Bergfeste ist auf Felsen gebaut, wie es heute noch die Kellerräume
zeigen.
Sie wurde wohl in den ersten Jahren des 12. Jahrhundert erbaut. Es
wird vermutet, dass Emich I. den Grundstein gelegt hat.
Die Historie besagt, dass Graf Emicho II. comes de Liningen (Graf
Emich II.) die Burg in dem Zeitraum um 1100 bis 1110 hat
erbauen lassen.
Die Sage erzählt, dass die Burg so viele Fenster, wie das Jahr Tage
zählt, gehabt haben soll.
Im Bauernaufstand des Jahres 1525 erfolgte die erste Zerstörung.
Von dem Urbau zeugen noch einige Mauerreste auf der Westseite. Die
von einem Graben umzogen gewesene Vorburg war durch einen in Felsen
gehauenen Hauptgraben, über den eine Zugbrücke führte, von der
eigentlichen Burg getrennt.
Die ganze Burganlage bildet, der Form des Berges entsprechend, in
ihrem Grundriss ein Dreieck.
Wie sich der Wiederaufbau der Grafen Cuno II., Philipp I., Ludwig
und Johann Casimir gestaltete, zeigt der Grundriss der jetzigen
Gesamtanlage. Für die Wiederinstandsetzung im Renaissancestil,
welche um 1528 begann, wurden die Bauern zum Frondienst
herangezogen. Lange Zeit sagte man noch im Volksmund, wenn ein
besonders zähes Stück Fleisch auf den Tisch kam:
„Deß is gewiß vun deere Kuh,die die Stää uffs Schloß nuff
gfahre hott ! “
(Für Nicht-Pfälzer:"Dies ist gewiss von dieser Kuh, welche die
Steine auf das Schloß gefahren hat!")
In den Kellergewölben der Burg befindet sich Deutschlands größtes
Vorkommen freilebender Fledermäuse.
Um die Ruhe der sensiblen Tiere jedoch nicht zu stören ist
der Zugang und eine Besichtigung leider nicht möglich!
Mit der letzten Renovierung in den Jahren 1998 - 2000 wurde die
Burg zu einer der modernsten
Jugendherberge Deutschlands umgebaut. Im Burgvorhof und im
ehemaligen Burggraben befindet sich heute ein Freibad.
Alljährlich im Sommer findet in den Räumen der
Burgspiele eine
Theateraufführung statt.