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Beelitz Heilstätten -Chirurgie- LP Multi-Cache

This cache has been archived.

Barbie&Bruettler: Man kann sicher zu Recht sagen, dass hier nun eine Cacheära zu Ende geht. Diese kleine Serie ist weit über die Grenzen von Brandenburg bekannt, war sogar ein Standbein der örtlichen Gastronomie.

Von 2006 bis 2010 konnten sich viele Cacher diesen besonderen Lost Place ansehen. Nicht nur die Location war einzigartig, auch dass wir hier, neben den Fotografen, geduldet unserem Hobby nachgehen konnten, findet man sicher so schnell an keinem anderen LP!

Leider ist es im vergangenen Sommer zu tragischen Unfällen gekommen, so dass nun ein Betreten des Areals nicht mehr möglich ist. Wir haben mit der Archivierung gewartet, um zu sehen, ob sich daran etwas ändert. Aber nun, nach unserem letzten Besuch und Gesprächen vor Ort, ist klar, es wird nie mehr so wie es war.
Wenn man sieht, wie sehr die Gebäude in den letzten Jahren zerstört wurden, ist es auch besser, wenn hier nun endlich darauf geachtet wird, wer sich auf dem Gelände aufhält. Für vieles leider zu spät…

Wollen wir hoffen, dass die Heilstätten eine Zukunft haben und endlich eine Nutzung finden.
Für die vielen, zumeist schönen Logs möchten wir uns bedanken.
Es hat Spaß gemacht, hier Caches zu legen und zu pflegen, und natürlich auch 3 Events mit vielen Interessierten zu veranstalten, 2 davon mit Führungen durch das Heizhaus.
Den Cache am Heizhaus werden wir weiter bestehen lassen.
B&B

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Hidden : 10/10/2006
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Beelitz-Heilstätten

Die vergessene Stadt.

Der einstige Krankenhaus-Komplex im Südwesten Berlins liegt im Dornröschenschlaf.

Und verfällt.

An der Straße zwischen Beelitz und Fichtenwalde tauchen sie plötzlich zwischen Bäumen auf. Schlossähnliche Gebäude. Fast zugewachsen. Die Fenster vernagelt, die Wege verwildert. Beelitz-Heilstätten, einst eines der größten Krankenhaus-Komplexe Deutschlands, ist dem Verfall preisgegeben.

Nur notdürftig sind Türen und Fenster der ersten Etagen mit Brettern verrammelt. Doch in jedes der über ein Dutzend leerstehenden Gebäude findet sich ein Weg. Mal wurden Bretter gelöst, mal steht eine Kellerluke offen oder ist eine nur Tür angelehnt. Drinnen zeugen Müll und Matratzen von verbotenen Partys - neben Marmorsäulen, kunstvollen Buntglas-Fenstern und kuppelgekrönten Badesälen.

 

Der verwundete Soldat Adolf Hitler lag hier im Ersten Weltkrieg. Und Erich Honecker fand nach der Wende in Beelitz-Heilstätten für einige Wochen Asyl - im Lazarett der Sowjetarmee. Das zwei Quadratkilometer große Areal blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Ende des 19. Jahrhunderts erkrankten in Deutschland Millionen an Schwindsucht (Tuberkulose). Die war Ursache für jeden dritten Todesfall, jede zweite Arbeitsunfähigkeit - auch in Berlin. Und so baute die Landesversicherungsanstalt Berlin ab 1898 südlich von Potsdam Lungenkliniken - die Geburt von Beelitz-Heilstätten. In den Weltkriegen wurden die Häuser zum Militärlazarett, ehe ab 1945 die Sowjetarmee das Gelände als Armee-Krankenhaus nutzte

 

Als die Sowjets 1994 abzogen, bekam die Landesversicherungsanstalt Berlin die Beelitz-Heilstätten zurück und verkaufte das Areal an die Unternehmensgruppe Roland Ernst.

Die hatte große Pläne: Ein kompletter Ort mit 3000 Einwohnern und 1000 Arbeitsplätzen sollte entstehen. Das Heiz- und Maschinenhaus wurde saniert, und in der Nordecke des Areals entstand ein Gesundheitspark - mit neurologischer Rehaklinik (das ehemalige Männer-Lungenheilgebäude), Kinder-Rehaklinik und einem Hotel.

 

Doch als die Beelitz Heilstätten GmbH Ende 2000 Insolvenz anmeldet, sinkt der Rest wieder in einen tiefen Dornröschenschlaf. Gerade mal als Filmkulisse dürfen die morbiden Gemäuer noch herhalten. Götz George drehte hier den "Racheengel", Regisseur Roman Polanski arbeitete hier am später oscarprämierten Film "Der Pianist".

 

Und heute? Ist das Gelände ein Abenteuerspielplatz. Ein gefährlicher. Nichts ist gesichert. Im Chirurgiegebäude verrotten alte russische Medikamente. Abgründe tun sich auf. Zugänge auf brüchige Dächer sind nicht versperrt.

 

Das ist die eine Seite. Über die andere staunt man nur: über die Schönheit der Architektur, die noch im Verfall zu sehen ist. So prachtvoll wurden einst Krankenhäuser gebaut! Etwa das Foyer im Männersanatorium. Freitreppen wie aus "Im Winde verweht", bunte Jugendstilfenster - fast ohne Schäden. Oder etwa die filigran verkachelte Kuppel über dem Tauchbecken im Männer-Lungenheilgebäude.

 

 

Beim Durchstreifen der alten Gebäude fühlt man sich wie Indiana Jones - auf der Suche nach Artefakten. Die Häuser sind durch kilometerlange Kellergänge verbunden. Wir tauchen im Küchengebäude ab und im Frauensanatorium wieder auf. Wir stoßen auf sowjetische Wandmalereien - sozialistisch, realistisch. Wir entdecken einen noch teilweise eingerichteten OP-Saal, russische Bücher und ein Puppentheater im Badehaus. " Dobro pojalovat'" steht da über den Fenstern: Herzlich willkommen.

 


Dieser Cache zeigt euch die ehemalige Chirugie!

Hinweis:
" Vor Gefahr des Fingerabquetschens durch das Scheerengitter wird gewarnt".

Um an den Cache zu gelangen müsst ihr eine Peilung von 398m in 270° vornehmen.

Dort findet ihr die Zwischenstation!

Die Aufzugskabine auf keinen Fall betreten!

 

An den angegebenen Koordinaten könnt ihr Parken.

 

 

Einen Hinweis auf den -Bonus- VLP findet ihr an der Dose

Nun viel Spaß beim Stöbern...

 


Additional Hints (Decrypt)

Fgngvba: Svyzqbfr, qnuvagre erpugr Frvgr Svany: qnehrore, vaara

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)