MARIENBERG
In
Marienberg steht von weitem sichtbar die zweitürmige
Wallfahrtskirche St. Maria Himmelfahrt. Sie wurde in den Jahren
1760 bis 1764 von dem Trostberger Marktmaurermeister Franz Alois
Mayr erbaut und gilt als eine der schönsten Rokokokirchen
Bayerns.
Geschichte der
Kirche
Die Marienkirche auf dem Berg wurde vom Kloster Raitenhaslach
ursprünglich als Pfarrkirche erbaut. Am 27. März 1203 übertrug der
Salzburger Erzbischof Eberhard II. in einem Schenkungsbrief die
Pfarrei Marienberg dem Kloster. Die Kirche wurde im Laufe der
Jahrhunderte mehrfach erweitert. Allmählich entwickelte sich eine
Wallfahrt, die durch Gründung einer Rosenkranzbruderschaft 1627
entscheidend gefördert wurde. Abt Emanuel II. legte schließlich am
27. September 1760 den Grundstein zu einer ganz neuen Kirche. Die
alte Kirche wurde abgerissen, und am 22. September 1764 konnte Abt
Emanuel II. die neue Kirche konsekrieren.
Nach der Säkularisation in Bayern wurde die bisherige Klosterkirche
zur Pfarrkirche gemacht und die Kirche auf dem Marienberg nebst
Einrichtung 1806 zum Abbruch oder zur Versteigerung freigegeben.
Das Gnadenbild kam nach Raitenhaslach. Die Einheimischen konnten
jedoch durch ständige Eingaben die Entscheidung hinauszögern, bis
1812 Kronprinz Ludwig die Kirche besichtigte. Am 15. Januar 1815
wurde sie zum Gottesdienst wieder freigegeben, wurde jedoch nicht
mehr Pfarrkirche, sondern Filialkirche.
Kunst
Der Aufgang zur Kirche in fünf Absätzen zu je zehn Stufen ist dem
Rosenkranzgebet nachempfunden. Das Bauwerk ist eine Rundkirche mit
zwei Osttürmen. Baumeister ist Franz Alois Mayr, Bildhauer sind
Johann Georg Lindt und Johann Georg Kapfer, die Altargemälde
stammen von Wilhelm Epple und Peter Anton Lorenzoni, die
Deckenmalereien von Martin Heigl.
Der Hochaltar mit dem Gnadenbild, einer frühbarocken Darstellung
von Maria mit dem Jesuskind, wurde sehr prachtvoll gestaltet. Die
Marienfigur steht auf einer Weltkugel in einem Strahlen- und
Wolkenkranz. Die vier Seitenaltäre, nämlich Kreuzaltar, Anna-Altar,
Johannesaltar und Bernhardaltar sind dem Hochaltar stilistisch
angepasst. Das Kuppelgemälde zeigt die Kirche als Schiff, die
Seitenfresken haben die Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes
zum Thema.
Quelle: Wikipedia
Viel Spaß bei der Suche
wünscht Euch
Euer
Peter Ely