Die Altwarper Binnendünen sind seit 1990 Naturschutzgebiet (Landeslisten-Nr.: 186) und umfassen 1460 ha. Das Naturschutzgebiet ist als FFH (Flora, Fauna, Habitat)-Gebiet gemeldet und ist Bestandteil des Europäischen Vogelschutzgebietes "Riether Werder, Gottesheide, Ahlbecker Seegrund".
Geologische Charakteristik der Altwarper Binnendünen (nach Granitzki): Nach dem Abschmelzen des Eises am Ende der Weichselkaltzeit vor etwa 10.000 Jahren kam es im Bereich des ehemaligen Haffstausees unmittelbar südlich Altwarp zur Bildung eines Binnendünenmassivs, dass sich aus unregelmäßig aneinandergereihten Dünenkämmen aufbaut. Derartige, morphologisch deutlich in Erscheinung tretende Binnendünen sind erst wieder in Südwestmecklenburg, insbesondere bei der Ortschaft Klein-Schmölen bei Dömitz, zu finden. Die Entstehung der Dünen ist auf die Wirkung von vorrangig West- bzw. Nordwestwinden zurückzuführen. Sie nahmen aus weiter westwärts gelegenen Gebieten der zu damaliger Zeit vegetationslosen bzw. -armen Altwarper Halbinsel feinkörnige Sande auf und transportierten sie bis in das Gebiet südlich Altwarp. Dort konnte es dann infolge der im Uferbereich stärker vorhandenen Vegetation zur Sedimentation der Sande in Form der Dünen kommen, die sich auf Grund dieser Genese aus gleichkörnigen Sanden aufbauen. Eingelagerte geringmächtige humose Sandschichten sind Beweis für längere windarme Zeiten, in denen sich stärkere Vegetation ansiedeln konnte. Das Territorium setzt sich im wesentlichen aus drei Biotopkomplexen zusammen, die ganz wesentlich die Vegetation bestimmen:
- Die stark vom Wasserspiegel des Neuwarper Sees beeinflussten Uferröhrichte und Feuchtwiesen östlich des Dünenzuges.
- Der bis 15 Meter über NN emporragende und etwa 2 km lange Dünenzug.
- Die nur wenig über NN liegenden Moor- und Kiefernwaldflächen westlich des Dünenzuges.
Für das Gebiet des NSG "Altwarper Binnendünen, Neuwarper See und Riether Werder" wurden die FFH-Lebensraumtypen (einzige Meldung in einer naturräumlichen Haupteinheit)
- Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis (2330)
- Übergangs- und Schwingmoorrasen (7140)
gemeldet. Besondere FFH-Art ist der Fischotter mit einem stabilen Vorkommen.
In der letzten Phase der Weichselvereisung vor 10 000 Jahren ist nach dem Abschmelzen der skandinavischen Gletscher auf dem Gebiet der heutigen Ueckermünder Heide ein ausgedehnter flacher Haffstausee entstanden. Nach dem Trockenfallen führten die vorherrschenden Westwinde auf den vegetationslosen Flächen zu Aufwehungen hoher Dünenzüge. Der größte Teil des Komplexes bewaldete sich allmählich und trägt heute im Wesentlichen ausgeprägte Kieferforsten. Die noch unbewaldeten Abschnitte bilden das Kernstück der Altwarper Binnendüne. Dieser unbewaldete etwa zwei Kilometer lange und 15 Kilometer hohe Dünenzug ist heute von überregionaler Bedeutung. Beide Dünenformen sind mit wärmeliebenden und trockenheitsresistenten Pflanzen- und Tieren besiedelt, von denen viele sonst nur in südlichen Gebieten vorkommen. So wachsen hier Silber- und Schillergras, Hainwachtelweizen, Bergsandknöpfchen, Schwalbenwurz und Berg-Haarstrang. Aber auch der Rotrückenwürger siedelt hier in hoher Bestandsdichte. Auch Europas größte Grasmücke, die 15 Zentimeter lange Sperbergrasmücke, ist hier heimisch. Den nährstoffarmen Bedingungen entsprechend haben sich hier Sandtrockenrasen und Silbergrasfluren ausgebildet. Typische Vertreter sind Sandstrohblume und Kartäusernelke. Bemerkenswert ist die Reichhaltigkeit der Schmetterlingsfauna mit 398 nachgewiesenen Arten, davon sind allein 44 Arten in der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland vertreten. Im Uferbereich zum Neuwarper See stocken nasse Erlenbruchwälder, wo eine Fülle heimischer Singvogelarten, wie Pirol, Mönchs- und Gartengrasmücke, aber auch Kleinspecht und Waldschnepfe heimisch sind. Daneben sind vegetationsreiche Röhrichte mit vielen seltenen Sumpfvögeln, wie Rohrschwirl, Sumpf-, Teich-, Drossel- und Schilfrohrsänger und Feuchtwiesen mit Braunkehlchen, Feldschwirl und Wachtelkönig zu finden.
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1) Nenne zwei typische Gewächse der Binnendünen.
2) Wann begann die Weichsel-Kaltzeit?
3) Mit dem Ende der Weichsel-Kaltzeit beginnt welcher erdgeschichtliche Zeitabschnitt?
4) Welche Höhe hat der Beckersberg (Aussichtspunkt auf der höchsten Düne)?
5) Stelle ein Bild von Dir oder Deinem GPS und den Dünen mit ein.
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Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet und die offiziellen Wege dürfen zu keiner Zeit verlassen werden.
The Altwarp inland dunes are nature reserve since 1990 (Countrylist-Nr.: 186) and cover 1460 ha. The reserve than FFH (Flora, Fauna, Habitat) reported area and is part of the European bird sanctuary "Riether Werder, Gottesheide, Ahlbecker Seegrund".
Geological characteristics of the inland Altwarp (according to Granitzki): After the melting of ice at the end of the Weichselian Pleniglacial before 10,000 years ago it was in the area immediately south of the former Haffstausees Altwarp to form a massiv of inlands that is built from irregular rows of dune ridges. Such morphologically clearly coming into appearance inland dunes are then only found in southwest Mecklenburg, particularly in the small town in Schmölen Dömitz.
The formation of the dunes is due primarily to the effects of west and northwest winds. They took from the westward-lying areas at that time on barren or low-Altwarp Peninsula grained sand and transported up into the area south Altwarp. There could then come as a result of the shoreline more existing vegetation to sedimentation of sand in the form of the dunes that build up on the basis of this genesis of gleichkörnigen sands. could Embedded thin humic sand layers are evidence of a long wind poor times, which tend to attract more vegetation. The territory consists mainly of three biotope complexes together, which are essential for the vegetation.
- The strongly influenced by the water level of the lake of Neuwarp reeds and marsh areas east of the dunes turn.
- The towering 15 meters above sea level and about 2 km long chain of dunes.
- The only slightly higher than sea level marsh and pine forest areas west of the dunes turn.
For the territory of the NSG "Altwarp inland, lake of Neuwarp and Neuwarper Riether Werder" were the Habitats Directive habitat types (only one message in a natural environment main unit)
- Dunes with open grassland and Agrostis Corynephorus (2330)
- Transitional and Schwingmoorrasen (7140)
reported. Special FFH-Art is the otter with a stable occurrence.
In the last phase of the Weichselian Pleniglacial 10 000 years ago, according to the melting of the Scandinavian glaciers in the area of today's Ueckermünder Heath created a vast flat Haffstausee. After drying out the prevailing westerly winds led to the barren land to high dune trains. The largest part of the complex forested gradually and this factor is essentially distinct pine forests. The still treeless sections form the core of the Altwarp inland. This unwooded about two kilometers long and 15 km high dune trains today is of national importance. Both of dunes are colonized with heat-loving and drought resistant plants and animals, many of which occur elsewhere only in southern areas.
So here are growing silver and Schiller grass Hainwachtelweizen, mountain sand buttons, willow and mountain-hair strand. But the backed Shrike moved here in high density. The food of the red-backed shrike is not only flying insects, but also small vertebrates. Characteristic of the heat-loving slayer is the skewering of food reserves (nine animals in a row, so red-backed shrike) on thorns. Europe's largest warbler, the 15-centimeter-long Barred Warbler is at home here. The nutrient-poor conditions have here in accordance with sandy dry grasslands and silver formed. Typical examples are sand and straw flower Kartäusernelke.
Noteworthy is the abundance of butterfly fauna with 398 recorded species, of which only 44 species in the Red List of the Germany represented.
In the shore area to the lake of Neuwarp falter wet alder woods, where an abundance of native bird species, such as Golden Oriole, monasteries and garden warbler, but also small woodpecker and woodcock are native. In addition, vegetation of reeds, with many rare marsh birds, such as Savi's Warbler, marsh, pond, choke and sedge warbler and marsh areas with Whinchat, Grasshopper Warbler and Corncrake are found.
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1) Name two typical plants of the inland dunes.
2) When did the Weichselian Pleniglacial start?
3) By the end of the Weichselian Pleniglacial which geological period of time begins?
4) What is the height of the mountain Becker (lookout at the highest dune)?
5) Take a photo of yourself or your GPS and the dunes.
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