Vom Start bei N 51°31.399' E 7°32.850' habt ihr einen guten Blick in Richtung Norden auf die Evangelische Kirche Brackel und das Haus Beckhoff. Im Haus Beckhoff könnt ihr nach erfolgreicher Cachesuche einen Kaffee trinken! Die kleine Tour über 4 Zwischen-Stationen vermittelt euch einen Eindruck zur Geschichte der evangelischen Kirche und der Kommende Brackels.
Als eines der Hellwegdörfer liegt Brackel direkt am über 5000 Jahre alten Hellweg, einer Verbindungs- und Handelsstraße aus vorrömisch-germanischer Zeit vom Rhein bei Ruhrort über Essen, Dortmund, Unna, Soest bis Paderborn. In Brackel lebten im Jahr 2006 21.991 Einwohner. Brackels Kern ist die evangelische Kirche, mit dem schönen Fachwerkhaus Beckhoff, in dem neben einem Cafe und einem 3.Welt-Laden auch eine Märchenbühne ihre Heimat gefunden hat.
Die Kirche ist das älteste Gebäude des Brackeler Zentrums. Sie wurde um 1190 erbaut und gegen 1200 eingeweiht und trug den Namen ‚Pfarrkirche St. Johannes der Täufer’. Ursprünglich war die Kirche eine romanische Basilika; sie wurde 1491 zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut. Der Gewölbeschlußstein der Tonnengewölbe der romanischen Querarme zeigt das Wappen der Grafen von der Mark, unter deren Herrschaft „Dat Ryck van Brackel“ lange Zeit gestanden hat.
Das auf dem Kirchplatz stehende Haus Beckhoff, welches durch Schenkung der letzten Eigentümerin, Fr. Herta Beckhoff, 1979 an die Kirche überging stand einst auf der anderen Seite des Hellwegs, etwa 100m weiter westlich (Hellweg 117). Das Haus wurde dort abgetragen und 1988 auf dem Kirchplatz wiederaufgebaut.
Neben der Kirche in östlicher Richtung grenzt die ‚Deutschordenskommende St. Clemens’ an. Sie wurde 1198 von Papst Innocenz III. zum Deutschen Ritterorden erhoben. Auch die Kommende war, wie Haus Beckhoff, einst in Privatbesitz.
Der Cache:
Station 1: N 51°31.399' E 7°32.850'
Bewegt Euch von Station 1 aus 46mtr. in Richtung 15° auf den Kirchplatz zur Station 2!
Hier stand mal die sogenannte 'Kaisereiche'. Sie wurde im Herbst 1876 anlässlich des 80. Geburtstages von Kaiser Wilhelm I. gepflanzt. Da sie angeblich krank war, wurde sie in der Nacht zum 22.2.2011 gefällt und zersägt. Teile von ihr sollen als Kunstwerk auf dem Kirchplatz weiterexistieren. Was das allerschlimmste ist --> da das Pflanzjahr nun nicht mehr auf einem Schild zu sehen ist (danach war ursprünglich gefragt) musste ich diese Station ändern:
Station 2: 20 Meter östlich des ehemaligen Standplatzes befinden sich an der Mauer zwei Jahreszahlen, die einen Zeitraum angeben.
A = Zeitraum/250
In der Nähe findet ihr anhand der folgenden Fragen auch Station 3
Station 3: Wieviele Schiffe und Joche hatte die Kirche nach der Erbauung um 1190?
B = Anzahl der Schiffe - Anzahl der Joche
Wieviele Seiten hatte der Chor am Ende des 13. Jahrhunderts?
C = Anzahl der Seiten
Aus welchem Jahr stammt die Kanzel?
D = Die Quersumme der Quersumme der Jahreszahl
Station 4: N 51°31,AAB’ E 7°32,D(D-B)C’
Von welchem bis zu welchem Jahr war die Familie Oberstadt die Besitzerin,
also Mieterin, Pächterin oder Eigentümerin der Kommende?
E = (Differenz der Jahreszahlen/61)*2
Station 5: N 51°31.AEE' E 7°32,(A+E-B)(E-B-C)C’
Der ‚Kastenmensch’ und die aufgestellten Säulen symbolisieren Religionen.
Von wie vielen Religionen ist hier die Rede?
F = Anzahl der Religionen
zum Ziel: N 51° 31,(F-B)(E-F-B+7)(E-5)’ E 7° 32,D(F+B)(2*B)’
zur Kontrolle: Quersumme der Nord-Koordinate=22, der Ost-Koordinate=28
Bitte wieder genau am Fundort positionieren!
Viel Spass und viel Erfolg!
Erstausstattung: Logbuch, Erstfinderurkunde, Schreibstift