Geschichte der Steinbrüche im Gloxwald
Der Beginn der Steinbrüche lässt sich auf verschiedene Daten
setzen. 1873 wurde mit Josef Strasser ein Vertrag geschlossen, der
ihn berechtigte Steine zu brechen. 1880 erfolgte die Eintragung des
Verkaufes der Liegenschaften. 1901 meldet Leopold Strasser das
Gewerbe für eine "Arbeiter-Kantine" an.
Ab 1904 fahren täglich dreimal 5 Paar Pferde Schotter und
Granitwürfel nach Sarmingstein.
Anhand der Bevölerkungsentwicklung in Gloxwald wird der Wachstum
des Steinbruches ersichtlich:
- 1888: 298 Einwohner
- 1901: 445 Einwohner
- 1909: 495 Einwohner
- 1921: 418 Einwohner
Es wurden Grabsteine, Denkmäler, Würfel, Kleinschlag, Bruch,
usw. erzeugt. Zwischen 1945 und 1949 wurde ein Brecher aufgestellt
und somit die Erzeugung von Bruch beschleunigt. Es wurde auch eine
Seilbahn errichtet. Diese Seilbahn erleichterte den Transport
nach Sarmingstein, wo der Großteil des Bruchs auf die Bahn verladen
wurde. Zu dieser Zeit arbeiteten 100 Menschen im Bruch.
1949 übernahm die Schöllerbank den Betrieb von der Fam. Helbich.
Die Zahl der Bediensteten stieg auf 200. Zu dieser Zeit wurden
täglich 60 Wagon Schotter produziert, was den Steinbruch zum
zweitgrößten in ganz Europa machte.
1960 kauften die Firmen Helbich und Schärdinger Granitwerke den
Betrieb zurück. Die Zahl der Bediensteten sank auf 70. Ende März
1979 wurden die 5 Brüche (Altbruch, Neubruch, Viererbruch,
Fünferbruch, Sechserbruch) geschlossen. Der Grund dafür war die
Unwirtschaftlichkeit aufgrund der großen Entfernung zu
Hauptverkehrswegen (Donau, Bahn).
1982 kaufe das Linzer Domkapitel die Steinbrüche. Die
Liegenschaft wurde angepflanzt und die Steinbrüche liefen mit
Wasser voll und bilden heute Fischteiche.
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