Anfahrt:
Von Essen-Werden über die Straße Klemensborn oder von Essen-Heidhausen über die Barkhovenallee und die Straße Klemensborn.
Biegt bei N51° 22.895 E07° 00.323 von der Straße Klemensborn zur Jugendherberge ab.
Bus-Linie: 190 (Haltestelle: Jugendherberge).
Parken
könnt Ihr an der linken Seite der Zufahrt zur Jugendherberge unter schattigen Bäumen bei N51 22.962 E7 00.292.
Hier findet Ihr eine Metalltafel, die auf eine alte "Herrenburg" hinweist, die etwa an der Stelle der heutigen Jugendherberge stand.
Ermittelt, wann hier zum ersten Mal Ausgrabungen stattfanden.
Die letzen beiden Ziffern der gefundene Jahreszahl ist der Wert A.
Wir suchen nun den Wegpunkt 01 bei N51 22.928 E7 00.249. An der "Turner-Eiche" seht Ihr eine Gedenktafel. Wie viel Mitglieder des Turnerbunds Werden fielen im 1. Weltkrieg ?
Die zweistellige Zahl ist der Wert B.
Folgt der schmalen Asphaltstrasse, die am Berghang entlang führt und je nach Jahreszeit eine mehr oder wenig gute Aussicht ins Ruhrtal bietet.
Bei N51 22.871 E7 00.150 erreicht Ihr den Wegpunkt 02. Ihr seht eine Bank, zu der Stufen hinauf führen. Die Anzahl der Stufen soll der Wert C sein.
Bei N51 22.765 E7 00.004 kommt Ihr zum Wegpunkt 03. An der Einmündung der Straße "An der Altenburg" in die Straße "Pastoratsberg" findet Ihr einen Holzmast mit einer einstelligen Mast-Nummer.
Dies ist unser Wert D.
Wir gehen weiter geradeaus und folgen der Straße "Pastoratsberg" in südwestlicher Richtung.
Neben der am Anfang erwähnten "Herrenburg" befand sich auf dem Bergrücken des Pastoratsbergs eine weitere alte Ringwallanlage. Sie wird "Alteburg" genannt.
Am Wegpunkt 04 bei N51 22.682 E6 59.913 befindet sich das Gäste- und Seminarhaus "Engelsburg". Hier weist eine Tafel auf die "Alteburg" hin, von der auch noch einige Reste zu sehen sind.
Bei den Ausgrabungen kamen Überreste eines Hofes zu Tage. Seit welchem Jahrhundert bestand dieser Hof ? Die einstellige Jahrhundert-Zahl soll unser Wert E sein.
Wir folgen weiter der schmalen Straße bis zum Wegpunkt 05 = N51 22.531 E6 59.778. Kurz vorher liegt links am Weg ein weiteres Haus. Es hat 2 Hausnummern (von .. - bis ...).
Addiert beide Hausnummern zum Wert F.
Haltet Euch nun links. Der Weg führt bergab vorbei an einer weiteren Denkmals-Tafel zur "Alteburg". An der nächsten Abzweigung geht rechts die Straße weiter bergab.
Kurz danach erreicht Ihr eine größere Kreuzung, an der sich der "Kutschenweg" und die Straßen "Pastoratsberg" und "Pauline" treffen. Dies ist unser Wegpunkt 06 mit den Koordinaten N51 22.461 E6 59.879.
Haltet Euch jetzt links und geht an den Resten der früheren Zeche "Pauline" vorbei (Betrieb von 1880 bis 1916). Der Weg mit dem Wanderzeichen <>5 steigt jetzt leicht an.
Rechts seht Ihr einen merkwürdigen Bach mit braunem Wasser. Ein Schild verrät: "Pauline (tonnlägig)*)". Auf diesem Schild findet Ihr verschiedene Zahlenangaben.
Addiert alle 9 Ziffern der Angabe R = ... und schon habt Ihr den zweistelligen Wert G.
*) Hinweis: Tonnlägige Schächte sind im Bergbau Schächte, die nicht seiger = senkrecht verlaufen, sondern schräg. Sie folgten dem Einfallen der Mineraliengänge. Diese Führung der Schächte war in früheren Jahrhunderten üblich, da man auf diese Weise lange Querschläge vermied. Der Name kommt daher, weil die Tonnen, in denen das Gestein zu Tage gefördert wurden, auf der Seite des Schachtes auflagen [Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Tonnl%C3%A4gig] - Danke "London Rain" für die Info!
Warum ist das Wasser bloß so braun ?
Weitere Informationen zur Zeche Pauline liefert die Seite www.ruhrkohlenrevier.de/ob1193.html. Der Herausgeber dieser Internetseiten Michael Tiedt schrieb uns auf unsere Frage, warum denn das Wasser so braun sei, Folgendes:
Kohlelagerstätten sind immer von eisenhaltigen Gesteinen begleitet (das gilt sowohl für Braun- als auch Steinkohle). Unter Sauerstoffmangel ist das Eisen farblos, bei Kontakt mit Luftsauerstoff oxidiert es und fällt als feines Ockersediment aus. Dieses Sediment ist - wie Rost - orange gefärbt. Das bei der Zeche Pauline austretende Wasser entstammt ziemlich sicher einem Stollen, der Kohleflöze entwässert. Soviel ist aus einer alten Karte zu erkennen. Ob er tatsächlich auch zur benachbarten Zeche Pauline gehört, weiss ich nicht genau. Das Phänomen ist im Ruhrgebiet sehr typisch. Viele alte Stollen aus dem Steinkohlebergbau führen orangefarbenes, verockertes Wasser. Allerdings sieht man es meist nur auf den ersten Metern einer Einmündung in einen Bach; danach ist es zu stark verdünnt.
Dazu noch ein Hinweis von Sigmar Zacharias: "... das erzige Wasser kommt allein durch den erzhaltigen Boden. Das Bergwerk förderte ausschließlich Kohle. Eine Besonderheit: Die Verladung der Kohle erfolgte mittels einer Drahtseilbahn über die Ruhr rüber zum alten Bahnhof Werden."
Ein Tipp: Wer Zeit hat, kann hier auch noch den Cache PAULINE (GC1704G) suchen. Danach geht's dann an unserem Wegpunkt 07 weiter.
Nach der nächsten Linkskurve beginnt rechts ein Waldweg, der leicht ansteigt. Nach kurzer Zeit kommt Ihr zu unserem letzten Wegpunkt 07 bei N51 22.449 E7 00.272.
Addiert die gefundenen Werte A bis G. Die Finalposition ergibt sich wie folgt:
N51° 22. (Summe aus A bis G) plus 323 E07° 00.(Summe aus A bis G) plus 133
Und noch ein Tipp: Ihr braucht nicht quer durch den Wald zu laufen. Ein schmaler Pfad führt fast am Cache vorbei. Aber geht die Sache ruhig an und nehmt nicht den ersten besten.
Der ab jetzt mit einem weißen Dreieck (Spitze nach oben) markierte Rundweg setzt sich fort über den Orientierungspunkt OP mit den Koordinaten N51 22.587 E7 00.230.
Biegt vor dem verschieferten Haus nach links in den Wald ab. (Der Weg sieht aus wie eine private Einfahrt, ist aber ein offizieller Wanderweg!)
Über diesen Weg erreicht Ihr auch unseren Bonus.
Am Ende des Waldes kommt Ihr am Restaurant La Buvette vorbei. Kurz danach seht Ihr ein ehemaliges jüdisches Erholungs- und Altenheim. Eine Tafel erzählt seine Geschichte:
Das Heim wurde von 1914 bis 1938 unterhalten. 1938 wurde es von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. Viele ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner wurden von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager deportiert.
Kurz hinter diesem Haus beginnt rechts ein Waldweg, der in nordöstlicher Richtung zurück zum Parkplatz führt.
Eine Skizze der Burganlage "Alteburg" findet Ihr in der Bild-Galerie. Die Skizze entstammt einer Broschüre aus dem Jahr 1984 von Sigmar Zacharias (Essen-Werden), der uns freundlicherweise die Genehmigung zur Veröffentlichung gab.
Der beschriebene Rundweg hat eine Länge von etwa 3 km und ist für Radfahrer und Kinderwagen geeignet.
Viel Freude bei der Suche!