Gerda Taro Mystery Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (micro)
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Achtung: Der Cache wird nach dem 08.04.18 archiviert.
Obige Koordinaten führen Dich zur Leipziger Schwimmhalle Süd in der Tarostraße 10, die am 01.04.2008 frisch saniert wieder ihre Pforten öffnete. Der Cache befindet sich ganz in der Nähe. Wenn Du ihn finden willst, musst Du Dich ein wenig mit der kurzen aber spannenden Lebensgeschichte der Namensgeberin der Tarostraße, Gerda Taro, beschäftigen:
Gerda Taro - eigentlich Gerda (bzw. Gerta) Pohorylle - wird am 1. August 1910 als Tochter von Hersch und Ghittel Pohorylle, die erst ein Jahr zuvor aus Ostgalizien eingewandert sind, in Stuttgart geboren. Ihre Kindheit und frühe Jugend verbringt sie wohlbehütet im Schwabenländle. Gerdas Vater gründet Mitte der zwanziger Jahre in Leipzig die Firma Eier-Import Pohorylle & Brüder Born und holt 1929 die gesamte Familie nach Leipzig.
Hier besucht Gerda die Gaudigschule, ist Mitglied eines jüdischen Turnvereins und kommt bald mit dem Sozialistischen Schülerbund und linken Studenten in Berührung. Ihre beiden jüngeren Brüder, Oskar und Karl, engagieren sich nach Machtergreifung der Nationalsozialisten aktiv im Widerstand. Auch Gerda beteiligt sich an diversen Flugblattaktionen und wird daraufhin kurzzeitig in Schutzhaft genommen. Nachdem ihr Vater gezwungen wird, sein Geschäft aufzugeben, sieht Gerda in Deutschland keine Perspektive mehr und geht, ebenso wie ihre enge Freundin Ruth Cerf, im Herbst 1933 nach Paris.
Dort schlägt sie sich zunächst mit Aushilfsjobs durch und trifft sich mit anderen Immigranten im linksorientierten „Leipziger Kreis“. 1934 lernt sie den ungarischen Fotografen André Friedman kennen, wird seine Schülerin und Geliebte. Um bekannter zu werden, nennen sie sich fortan Gerda Taro und Robert Capa. Als im Sommer 1936 der spanische Bürgerkrieg ausbricht, zieht es beide als Fotoreporter an die Front. Ihre Fotoreportagen erlangen weltweit Beachtung, wobei bis heute nicht zur Gänze geklärt ist, welche Bilder von Robert Capa, und welche von Gerda Taro stammen.
Am 25. Juli 1937 erlebt und fotografiert Gerda bei El Escorial einen Angriff der deutschen „Legion Condor“. Nachdem die Schlacht überstanden scheint, lässt sie sich auf dem Trittbrett eines Verwundetentransporters in Richtung Madrid mitnehmen. Die Deutschen greifen jedoch erneut an, Gerda wird vom Wagen geschleudert und von einem nachfolgenden Panzer überrollt. Einen Tag später erliegt sie ihren schweren Verletzungen. Unter Anteilnahme tausender Trauergäste wird Gerda am 1. August 1937, ihrem 27. Geburtstag, auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise beigesetzt.
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Nun zum Cache:
Er ist bei N 51° 19.abc E 012° 23.def zu finden.
a.: In welcher Leipziger Straße mietete Familie Pohorylle 1929 eine Wohnung an? Bestimme die Stelle, an der der siebente Buchstabe des Straßennamens im Alphabet steht. (Die Wohnung befand sich bei N 51° 21.365 E 012° 22.475)
b.: Wie hieß der Turnverein, in dem Gerda Mitglied war? Bestimme die Stelle des ersten Buchstabens des Vereinsnamens im Alphabet. (Ein jüdischer Rebell, dessen Name übersetzt „Sohn des Sterns“ bedeutet.)
c.: Das Cafe Capoulade, in dem sich der Leipziger Kreis traf, befand sich an einem Boulevard, der die Grenze zwischen dem 5. und 6. Pariser Arrondissement bildet. Wie heißt der Boulevard? Du benötigst die Anzahl der Buchstaben des ersten Worts.
d.: Eines der bekanntesten Fotos von Gerda Taro zeigt eine republikanische Milizionärin beim Schießtraining an einem Strand bei Barcelona. Wieviele Palmen sind rechts von der Kämpferin zu sehen?
e.: Gerdas Lebensgefährte Robert Capa war Gründungsmitglied einer bekannten Fotoagentur. Bestimme den Namen der Agentur und ziehe von der Anzahl der Buchstaben eins ab.
f.: Die Tarostraße trägt Gerdas Namen seit einem Mittwoch im Mai 1970. Der wievielte Mai war das noch gleich?
Viel Spaß beim Suchen!
Additional Hints
(Decrypt)
ibz Ohretrefgrvt buar ohrpxra reervpuone