WICHTIG: Bitte die Dose nicht zu fest verschließen!
Zur Anreise: Mit dem Auto via unten genanntem Waypoint
oder zu Fuß von der S-Bahnstation Hallbergmoos aus (ca 15-20min
Fußweg).
Zur Geschichte dieses Orts (aus Wikipedia):
„Der Sender Erching war ein Langwellensender der zwischen 1952 und
1953 in der Nähe des Hallbergmooser Ortsteil Erching errichtet
wurde. Er nutzte als Sendeantenne einen 256 Meter hohen, gegen Erde
isolierten abgespannten Stahlfachwerkmast mit Dachkapazität und er
war zum Zeitpunkt seiner Inbetriebnahme 1953 mit einer
Sendeleistung von 1.000 kW der stärkste Rundfunksender der Welt.
Abgestrahlt wurde vom Sender Erching seinerzeit hauptsächlich das
Programm der Voice of America für die osteuropäischen Staaten.
Allerdings wurde auch zeitweise das Programm des RIAS verbreitet.
Gesendet wurde auf der Frequenz 173 kHz. Um den Empfang des
Programms des Senders Erching zu erschweren wurden seinerzeit auf
dieser Frequenz auch in Russland einige Rundfunksender (keine
Störsender) in Betrieb genommen, die zum Teil noch heute senden.
Eine Besonderheit stellte die Stromversorgung der Station dar. Sie
erfolgte mit Hilfe eigener Generatoren, da alle Sendegeräte als
amerikanische Geräte für eine Speisung von Dreh-/Wechselstrom mit
60 Hertz ausgelegt waren und ein Umformer oder Umrichter
anscheinend den amerikanischen Betreibern zu teuer war. Aus diesem
Grund verfügte das Stationsgebäude über große charakteristische
Öltanks, die den ganzen Komplex das Antlitz einer Ölraffinerie
gaben. Erst als die Deutsche Bundespost die Station übernahm, wurde
ein Umformer installiert und die Stromversorgung auf die Speisung
aus dem öffentlichen Netz umgestellt. Bis zuletzt wurden Sender
verwendet, bei denen die Modulation nach dem Doherty-Verfahren
erfolgte. Diese Geräte waren effizient, erforderten aber ggf. hohen
Abstimmungsaufwand. Als 1988 die Frequenz um 2 kHz erniedrigt
werden musste (von 209 kHz auf 207 kHz) war der Sender zwei Tage
lang außer Betrieb. 1973 wurde der Sender Erching im Zuge der
Entspannungspolitik stillgelegt, allerdings 1979 noch für Tests des
Funknavigationssystems LORAN-D reaktiviert. Im Rahmen des Genfer
Wellenplans gelang es der damaligen Deutschen Bundespost für diesen
Sender die Langwellenfrequenz 209 kHz (ab 1988 207 kHz) zu erhalten
und den Sender Erching für Ausstrahlungen des Programms des
Deutschlandfunks zu nutzen. Da in den Nachtstunden für die Nutzung
dieser Frequenz durch Auflagen des Genfer Wellenplans
Richtstrahlung angewandt werden musste und wegen des Großflughafens
München II kein zweiter Antennenträger errichtet werden konnte,
musste dieser Sender nachts abgeschaltet werden. Aus diesem Grund
suchte man nach einem neuen Standort für die Sendeanlage und fand
ihn 1985 in der Nähe von Aholming. Mit der Inbetriebnahme des
Senders Aholming wurde der Sender Erching stillgelegt und
demontiert...“
Heute sind vor Ort noch die verlassenen Überreste zu besichtigen.
Zwischenzeitlich soll auch der Bundesnachrichtendienst hier
untergebracht gewesen sein.