2. Westwallcache "The Big Red One" Traditional Cache
2. Westwallcache "The Big Red One"
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Die Bunker des Westwalls
ACHTUNG: Beim Begehen auf vorstehendes Eisen, rostigen Stacheldraht und Stolperlöcher achten! Kinder nicht alleine lassen!
The Big Red One - 1st Infantry Division Uniting for liberation!
„Big Red One“ – eine große, rote Eins ziert das Schulterabzeichen der 1st US-InfantryDivision. Unter Gen. John Pershing (the Blackjack) greift die InfDiv ab 1917 in die Geschehnisse des WW I ein. Noch als First American Expeditionary Force kämpft sie bis Kriegsende in Frankreich und Belgien.
Nahezu immer als erste Einheit kämpfte sich die InfDiv durch die Fronten des WW II (Nordafrika, Sizilien, D-Day und als Eroberer von Aachen); sie erlangte die Eliteeinheit Legendenstatus. Im gleichnamigen Film von Samuel Fuller, ehemals Soldat dieser Einheit, ist der Feldzug (Hauptrolle: Lee Marvin) nachgezeichnet., wobei allerdings einige Drehorte wenig authentisch sind.
12.09.1944: der alliierte Vorstoß am Westwall im Aachener Stadtwald stoppte. Es fehlte an Nachschub für einen schnellen Vorstoß auf Aachen. Zudem setzte die dt. Propaganda die „Siegfriedlinie“ als unüberwindbar hoch. Sie war in Wirklichkeit nur mit kläglichen Wehrmachtsresten besetzt. Dennoch entschied Gen. Hodges, Aachen zu umgehen und einzukesseln.
Die „Big Red One“, dem Kommando von General Clarence C. Huebner unterstellt, nahm von Südosten über Verlautenheide am 12.10.1944 Höhe 220, den Ravelsberg bei Würselen ein. Zuvor (08.10.´44) trafen sie auf starken MG-Beschuß, welches ihnen aus den Bunkern vom Haar- und Ravelsberg entgegenschlug.
Die Bunker der 2. Westwall-Linie, erbaut ab 1938 im Rahmen des Limes-Bauprogramm, wechselten bei heftigsten Kämpfen mehrfach die „Besitzer“, bis sie von den Amerikaner endgültig gehalten wurden. Am 16.10.1944 treffen die 30th InfDiv, mit dem wenig schmückenden Beinamen „Roosevelts Schlächter“, (Gen. Leland Hobbs) und „Big Red One“ gegen 16.15 Uhr nördlich der Kaiserruh, östlich des Ravelsberges, aufeinander – der Ring ist geschlossen, Aachen kapituliert am 21.10.1944!
Der Krieg führte die „Big Red One“ weiter in Schlacht im Hürtgenwald und sie wehrte die SS-Truppen während der „Battle of the Bulge“ bei Bütgenbach ab. 1955 wird der späterer NATO-Partner nach Kansas verlegt, am 10. 4.1996 zurück nach Würzburg, wo sie bis 2006 stationiert war. Weitere Einsätze erfolgten im Kosovo und im Irak.
Ein sehr gutes, umfassendes Museum zur „Big Red One“ findet Ihr bei Herrn M Schmetz in Thimister-Clermont, das Remember Museum: http://www.remembermuseum.com/en/
Direkte Infos gibt es auf der Webseite der BRO: http://www.1id.army.mil/
Ihr könnt zwischen zwei Routen zum Cache wählen: Die ADVENTUREROUTE führt Euch entlang des BW-Sperrbezirks, zwischen Zaun und Acker! Achtung: einige Landwirte mögen verwirrt reagieren, wenn sie Menschen mit seltsamen Geräten in der Hand am Zaun entlag laufen sehen!!!
Ihr parkt an der Ruine Kaiserruh N50 48.404 E006 06.678 und folgt zu Bunker 1 nach N50 48.395 E006 07.018. Zuletzt wurde die nach Würselen durch die Wolfsfurth ausbrechende SS-Kampfgruppe Rink am 22.10.1944 von hier mit erbeuteten MG42 beschossen. Weiter geht es entlang des Zaunes am Ackerrand auf die Rückseite des Ravelserg zum Bunker 2 an N50 48.409 E006 07.480. Dieser gab dem Haarberg Flankenschutz. Von hier habt Ihr einen schönen Blick über das gesamte Tal (Fernglas!!).
Den Cache findet Ihr an Bunker 152, einem PAK-Schartenstand, Regelbautyp 20, aus dem Limes-Programm (Achtung: kommerzielle Karten identifizieren den Bunker falsch!!!). Sein Schußfeld sicherte die Straße am Vorfeld des Friedhofs und die Hofseite des davor liegenden Bunkers 136, ebenfalls ein PAK-Schartenstand in Schußrichtung der Tivoli Badmintonhalle/ Friedenstraße. Beschußspuren dokumentieren immer noch die Heftigkeit der verlustreichen Kämpfe auf der Höhe. Gut zu erkennen ist auch noch die grüne Originaltarnfarbe. Zu beachten ist: die Autobahn gab es damals noch nicht.
Der Cache-Bunker wurde zwischen dem 13. und 17.10.1944 heftigst umkämpft. Am 13.10. führte die Kompanie Frenkel (Kg. Bucher, 2. SS-Btl. der Kg. Diefenthal) mittags einen Angriff auf den von Amerikanern besetzten Bunker, sowie seinen Nachbarn Bunker 142, konnte den Bunker aber nicht einnehmen. Die Kp. biß sich fest, konnte erst am 17.10.1944 von den Amerikanern überwältigt werden.
Die Kämpfe auf dem Ravelsberg waren von blutiger Heftigkeit und sehr verwirrend: Bunker wurden von den US-Soldaten innen besetzt, während gleichzeitig dt. Soldaten oben auf den Bunkern saßen. Dazu permanentes Artillerie- und Werferfeuer beider Seiten, was enorme Verluste hervorrief.
Ihr folgt zurück zur Kaiserruh über einen Schleichpfad N50 48.289 E006 07.168. Im Sommer sind die Felder stark mit Mais bepflanzt, achtet bitte darauf daß ihr nichts kaputt trampelt.
FAMILYROUTE: Geeignet für Kinder ab 6 Jahren. Sie führt teilwiese über einen Friedhof! Wer dieses als nicht-ok ansieht sollte hier nicht weiter! Ich habe darauf geachtet, daß man nur auf klar erkennbaren Wegen bleibt. Am Bunker selbst bitte auf die Kinder aufpassen, es ist rutschig, viel Eisen steht vor. Parkmöglichkeit bei N50 48.114 E006 06.911. Zum Friedhofseingang bei N50 48.149 E006 07.038, dann weiter nach N50 48.133 E006 07.096. Links über die Wiese an der Waldböschung entlang zum kleinen Brückchen bei N50 48.173 E006 07.186. Dem Pfad folgen kommt man auf die Straße die direkt zur Feindseite des Bunkers führt. Die Straße ist Teil des BW-Sperrgebietes und führt zum Haupteingang.
Vorsicht: der Ravelsberg ist Miltiärsperrgebiet, Zugang verboten! Die Bunker sind problemlos durch den Zaun zu betrachten. Der Cachebunker liegt frei! Viel Spaß & Erfolg
Additional Hints
(Decrypt)
Vz Enhz qre synaxvreraqra Nayntr! Va qre Jnaq!