Louis Braille
Louis Braille (*4. Januar 1809 in Coupvray bei Paris; +6. Januar
1852 in Paris) ist der Erfinder des nach ihm benannten
Punktschriftsystems für Blinde, der Brailleschrift oder kurz das
Braille.
Im Alter von drei Jahren verletzte er sich mit einer Ahle am Auge.
Das verletzte Auge entzündete sich und infizierte das zweite, bis
dahin unversehrte Auge. Dies führte zur völligen Erblindung des
kleinen Louis.
Da der wissbegierige Junge sich nicht damit abfinden wollte,
Literatur nur durch Vorlesen erleben zu können, machte er sich
schon früh Gedanken über eine Schrift für Blinde.
Louis Braille erfand seine Blindenschrift nicht isoliert für
sich allein. Er baute auch auf den Überlegungen anderer auf. Ein
Anstoß war, dass einer seiner blinden Mitschüler dem Lehrer
erzählte, er habe zu Hause eine Karte entdeckt, auf der die Lettern
durchgeprägt waren, so dass er die Schrift leicht lesen konnte. Der
Blindenlehrer ließ daraufhin Drucke in erhabener Schrift
herstellen. Aber die Buchstaben mussten mindestens zweieinhalb
Millimeter hoch sein, damit sie erfühlt werden konnten. Nun
experimentierte Louis Braille die ganzen Sommerferien hindurch in
der Schusterwerkstatt seines Vaters damit, aus Lederstücken
Dreiecke, Quadrate und Kreise herzustellen, aber das Ergebnis
stellte ihn nicht zufrieden.
Als 11-Jähriger lernte Braille die von einem Artilleriehauptmann
namens Charles Barbier für militärische Zwecke erfundene
"Nachtschrift" kennen, die ein kompliziertes System von Punkten und
Silben darstellte. Braille vereinfachte diese Schrift, indem er die
Silben durch Buchstaben ersetzte und die Anzahl der Punkte von
zwölf auf sechs pro Zeichen reduzierte. 1825 hatte der erst
16-jährige Louis Braille seine Blindenschrift fertig gestellt.
Obwohl die Schriftzeichen leicht erlernbar und einfach zu
schreiben waren, konnten sie sich lange nicht durchsetzen. Mit 27
Jahren hat Louis Braille eine Auswahl aus den Werken des (blinden)
englischen Dichters John Milton übertragen und versucht, mit einem
öffentlichen Vortrag zu beweisen, dass er schnell schreiben und
lesen kann. Doch seine Zuhörer glaubten, er habe die Texte
auswendig gelernt.
Louis Braille schrieb an den französischen Innenminister und
erhielt die nichtssagende Antwort: "Diese Arbeit scheint mir
hervorragend, und Herr Braille verdient, ermutigt zu werden." Eine
offizielle Anerkennung blieb jedoch aus. Hinzu kam, dass der neue
Direktor der Blindenschule die Punktschrift verbot. Er war der
Auffassung, dass sich Blinde durch eine Schrift, die Sehenden
unbekannt ist, isolieren würden. Außerdem hatte der Direktor ein
Handleitgerät erfunden, mit dem die Buchstabenschrift geschrieben
werden konnte. Manche Schüler aber praktizierten die Punktschrift
heimlich weiter.
Erst 1850 wurde die Brailleschrift offiziell für den Unterricht
an französischen Blindenschulen eingeführt. In Deutschland erfolgte
die offizielle Einführung 1879. Den internationalen Siegeszug
seiner Erfindung erlebte Braille nicht mehr. Er starb 1852 in Paris
an Tuberkulose. 100 Jahre nach seinem Tod wurde Brailles Körper
exhumiert und in das Panthéon in Paris überführt. Seine Hände, die
so zentrale Bedeutung für seine Erfindung hatten, blieben jedoch in
seinem Grab an seinem Heimatort.
Die Brailleschrift
Die Brailleschrift wird von stark
Sehbehinderten und Blinden benutzt; sie ist also eine
Blindenschrift. Die Schrift arbeitet mit Punktmustern, die von
hinten in das Papier gepresst sind, so dass sie als Erhöhung mit
den Fingerspitzen abgegriffen werden können.
Sechs Punkte, drei in der Höhe mal zwei Punkte in der Breite,
bilden das Raster für Kombinationen, mit denen die Buchstaben
dargestellt werden. Bei sechs Punkten ergeben sich 64
Kombinationsmöglichkeiten (das Leerzeichen inbegriffen).
Bestrebungen, die Schrift schneller zu machen, führten zu einer
Verkürzung der Wortbilder. Ein Zeichen in Brailleschrift ist etwa 6
mm hoch und 4 mm breit, so dass die Tastschärfe von trainierten
Menschen nicht unterschritten wird. Erfahrene Braille-Leser können
etwa 100 Wörter pro Minute lesen. Zum Vergleich: sehende Leser
schaffen etwa 250-300 Wörter pro Minute.
(alle Angaben www.wikipedia.de)
Code Braille
Um zur ersten Stage des Code Braille zu gelangen, muss
untenstehende Brailleschrift dechiffriert werden. Ich weiß, dass
die Koords nicht supergenau sind, das ist bei der Location nicht
möglich. Mit Hint sollte es aber klappen.
Ganz oben angegebene Koordinate ist eine Parkmöglichkeit
(evtl. Parkscheibe!) mit folgender Abkürzung: Gehe vom Kino aus
stadteinwärts (Richtung gelbe Gitter und Jugendhaus/Pausenhof).
Nach dem Kino kommt ein Haus. Danach geht ein
Trampel-Abkürzungs-Weg rechts hoch zur Erstkoordinate.
Mitgebracht werden muss:
- eine volle AAA Batterie (Micro)
- ein Kopfhörer mit 3,5mm Klinkenstecker
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf
geochecker.com überprüfen. Dazu einfach
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