Riederinfelsen
Auf dem Riederinberg steht der sogenannte Riederinfelsen, dies ist ein etwa 10 Meter hoher markanter Felsen, auf dem laut alten Überlieferungen Keltenschalen eingeschlagen worden sind. Diese Opferschalen werden von den Einheimischen als Blutrinne bezeichnet, hier sollen den Göttern Opfer gebracht worden sein. Was genau diese Opfer waren, kann man heute nicht mehr genau sagen, aber von der größeren Opferschale geht eine Rinne über den Felsenrand weg. Wo man sich mit Grausen vorstellen kann, dass hier Menschen oder Tiere geopfert wurden und das Blut in der Rinne aufgefangen wurde, bis diese soweit gefüllt war, dass das Blut über die Rinne in den Abgrund floss. Das Blut hätte sich dann über kleinere Rinnen verteilt und einen schrecklich, schaurigen Anblick ergeben. Was für einen keltischen Opferplatz spricht, ist dass man vom Riederinfelsen einen schönen Blick auf den heiligen Berg der Kelten hatte, den großen Arber. Man sieht vom Felsen direkt in die Rieslochschlucht, die wenn sie durchquert wird, zum Arber führt. So könnte der Riederinfelsen der letzte Stop, der keltischen Wallfahrer gewesen sein, bevor sie sich am nächsten Tag zum Arber aufmachten.
Der Stein ist mit einer etwa acht Meter hohen Eisenleiter zu erklimmen, von oben hat man einen sehr schönen Blick ins Zellertal und nach Bodenmais, das von dieser Blickrichtung direkt unter dem großen Arbermassiv liegt.
2015 wurde auf dem Riederinfelsen ein Gipfelkreuz angebracht.