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Blubberwasser: Mofetten / bubbly waters: Mofettes EarthCache

This cache has been archived.

hollemolina: Liebe Geocacher, liebe Geologiefreunde - ich schicke die Mofetten ins Archiv. Bei Steinen, die winters unterm Schnee über Monate überdauern, ist eine zeitliche Deaktivierung möglich, hier offensichtlich nicht. Warum, verstehe ich nicht. Ich hatte deaktiviert, weil Earthcaches Spaß machen sollen und die Mofetten aber nur natürlich bei einem geringen Wasserstand im Tümpel sichtbar sind. Heißer Sommer - Tümpel ausgetrocknet. Wie gesagt, die Deaktivierung war nicht gewollt vom Reviewer und die Aktivierung ist nun auch nicht richtig. Da mag man sich schon mal fragen: was ist Geologie? Letztlich doch ausschließlich geprägt von Klimaveränderungen! Nun ja, hier jedenfalls wurde ich ermahnt, den Cache "zu reparieren" und auch das Attribut der zeitlichen Einschränkung wurde nicht akzeptiert. Scheint bei Deaktivierungen im Winter und in Höhlen und bei Tiden und bei ... was weiß ich zu gelten, aber nicht bei Mofetten. Okay, weiter also mit Findlingen und Beschreibung des Glimmerkorns. Tschüß! - eure hollemolina (die immer noch an EC's Spaß hat)

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Hidden : 4/19/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Was sind Mofetten?

Mofetten gehören zu den Fumarolen. Es sind Stellen im Erdreich, an denen Kohlenstoffdioxid in einer Temperatur unter 100°C aus dem Boden austritt. Der lateinische Begriff mephitis bedeutet "schädliche Ausdünstung", denn mit dem CO2 wird häufig auch Methan, Schwefelwasserstoff, Helium oder andere Edelgase ausgestoßen.

Diese schädlichen Stoffe bewirken, daß es in direkter Umgebung eines Mofettenstandortes oft keinen Pflanzenbewuchs gibt: der Boden in Mofetten unter Wasser ist algenfrei.

-> DER CACHE IST NACH LÄNGEREN TROCKENPERIODEN NICHT MACHBAR, die Mofetten brauchen Wasser, um sichtbar zu sein!

Heiße oder Kalte Magma

Die Gase stammen aus Gesteinsschmelzen tief unter der Erdoberfläche, dem sogenannten Magma. Das Gasgemisch besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid, doch in winzigen Spuren kommen auch Edelgase wie Helium, Argon, Neon, Krypton und Xenon und zudem Stickstoff, Methan und Sauerstoff und Kohlendioxid gelöst inmitten der Gesteinsschmelze vor.

Leben wir nun auf einem Vulkan oder nicht?

Es gibt 2 Thesen: Jahrzehntelang galt es als gesichert, dass ein riesiger Magmapfropf vor 100 Millionen Jahren unter dem Osnabrücker Land stecken geblieben ist. Weil sein Zentrum bei Bramsche vermutet wird, sprechen die Geologen vom Bramscher Pluton.

Eine zweite These: der Tiefengesteinskörper. Verschiedene Auffälligkeiten werfen nämlich Fragen auf, die sich mit einem erkalteten Magmakörper (= Tiefengesteinskörper) aus der Kreidezeit erklären ließen. Bei flächendeckenden Vermessungen des Magnetfeldes in Deutschland stießen die Forscher vor knapp 100 Jahren auf eine Anomalie nördlich von Osnabrück: Die Bodenschätze in der Region erwecken den Eindruck, Mutter Natur hätte sie besonders lange gekocht. Zum Beispiel das Eisenerz im Hüggel. Oder die Steinkohle vom Piesberg – mit einem so hohen Inkohlungsgrad, dass dafür besondere Öfen konstruiert werden mussten. Als Zeugen gelten auch die Bergkristalle aus dem Gehn bei Bramsche und die schwarze Kreide in Vehrte, die früher zu Schuhcreme verarbeitet wurde. Aus Ölschiefer, einem fossilen Überbleibsel aus der Jurazeit, hat sich durch Druck und Hitze ein feinkörniges Material entwickelt. Aber auch andere Bodenschätze, wie Erdöl und Erdgas sind im Osnabrücker Land vertreten.

Der Berg bewegt sich

Durch Hebung der Gesteinsschichten wie zb beim Piesberg oder im Hüggel kann es in Störungen und Klüften zu hydrothermalen Lösungen kommen. Eine hydrothermale Lösung ist eine Wasseransammlung in Gesteinsschichten, die häufig große Mengen gelöster vulkanischer Gase enthält. Und diese, inklusive das Kohlendioxid, lösen sich aus der aufsteigenden Gesteinsschmelze, wenn der auf ihr lastende Druck abnimmt. -> Die Gase steigen an die Erdoberfläche.

An der Stelle, an der Ihr jetzt steht, seht Ihr wässrige Mofetten: der Gasaustritt erfolgt unter Wasser und macht sich hier bemerkbar durch Geblubber mit teilweise aufsteigenden Gasblasen. Man sieht die Aktivität unter der Wasseroberfläche sehr gut.

Bitte stört diese geologische Besonderheit nicht und betretet nicht den Uferbereich des kleinen Gewässers, man kann die Mofetten gut vom Pfad aus sehen.

Nutzung

Das aus Mofetten ausströmende Kohlenstoffdioxid wird hauptsächlich in Wasser gelöst als Kohlensäure in Mineralwasser und Erfrischungsgetränken genutzt.

Auch Max Kempken erkannte den Nutzen und kam 1927 auf die Idee, das kohlensäurehaltige Wasser der nahegelegenen Brüningsquelle auf Flaschen zu ziehen und in sein Verkaufsprogramm aufzunehmen. Er betrieb "Selters-Buden" an mehreren Stellen in der Stadt Osnabrück. Erst 1964 endete die gewerbliche Nutzung der Quelle und ihres natürlichen CO2-Gehaltes, weil die Ergiebigkeit nachließ. Die Quelle ist nun ein schöner Fahrrad- und Wanderrastplatz und der Wegpunkt 2 dieses Earthcaches.

Eure Aufgaben:

1) beschreibt mit eigenen Worten, woran Ihr vor Ort die Mofetten erkennt.

2) wie viele kleine Mofettenansammlungen erkennt Ihr vor Ort? Wie schätzt Ihr den ungefähren Durchmesser eines Clusters (Ansammlung) ein?

3) Mache ein Foto von Dir oder Deinem Geocaching-Namen auf Papier oberhalb der Mofetten und hänge es Deinem Log an. So ähnlich:

4) Welcher Zweizeiler findet sich im Quellpavillon, WP2, an der rechten Wand?

Ihr könnt loggen, sobald Ihr Eure Antworten an mich verschickt habt.

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What are Mofettes?

Mofettes are fumaroles. At certain places carbodioxide is surfacing at a temperature lower than 100°C. the latin name stems from mephitis and means "poisonous vaporation", because together with CO2 often methane, sulphor, helium or other gas is evaporating.

These poisonous gases result in dying plants in direct surrounding of the mofettes. the soil around these fumaroles in water is algaefree.

-> THE CACHE IS NOT POSSIBLE AFTER LONGER TIMES OF DRAUGHT, the Mofettes need water to become visible!

Hot or cold magma?

Dissolved gases like Carbohydrates, helium, Argon, Neon, Krypton and Xenon as well as Nitrogen, Methane and Oxygen, are originating from molten rocks deep below Earths surface: the Magma.

Are we living on a volcano?

There are 2 theories: either a huge pluck of magma stuck below the Osnabrueck area about 100 millions of years ago. Its centre approximately below the little town of Bramsche, thats why geologists call it „Bramscher Pluton“.

the second theory: a deep rock body. Some distinguishing features could be explained better with cooled magma body (= deep rock body) from the Cretaceous period, like the heavily „cooked“ mineral ressources north of Osnabrueck. We are talking about the iron ore under the „Hüggel“. Or the Coal from Osnabruecks „house mountain“ – the „Piesberg“: with such a high density that special Ovens had to be constructed to process this coal. There are the clear quartz crystals found in the „Gehen“ near Bramsche and the dark black coal near Vehrte, which has been used to produce shoepolish: from Oil Shale, a fossil leftover from Jurassic times, evolved through high pressure and heat to a finegrained material. There are also Oil and Gas to be found in the area around Osnabrueck.

Earth is moving

When rocks and formations are moving up like at Piesberg or Hüggel it can result in hydrothermal solutions in cracks and unregularities. Hydrothermal Solutions are bodies of water in the rock that often contain high amounts of Gases. These, including Carbohydrates, dissolve from the ascending magma when pressure lowers. -> Gases are evaporating.

At the point where you are standing now, you see mofettes under water: the vaporation of gases is easily be seen by the activity under the surface and little bubbles.

Please do not disturb this geological phenomenon and don't go too close to the shore, you are able to see the mofettes from the path above the pond.

commercial use

Such natural gas is mainly used to enrich mineralwater and softdrinks.

In Osnabrueck Max Kempken had the idea in 1927 to bottle up the CO2-enriched water and sold it at numerous "Selters-Stalls" around town. Only in 1964 the use of this natural spring came to a halt because it was not economically to produce anymore. The spring itself (waypoint 2) is a nice resting area now for hikers and cyclists.

Your tasks:

1) Describe with your own words how you can make out the mofettes at the listing coordinates.

2) How many clusters of small mofettes can you see? what is the approximate diameter of a single cluster?

3) Add a picture of either you or your Nick on paper to your log. similar to this one:

4) What does the plate to the right wall on WP2 say? (you don't need to translate, just write it down)

You are welcome to log after sending your answers via messagecentre

Additional Hints (No hints available.)