STELL DIR VOR,...
...du wärst ein Eisenbahnräuber wie einst Butch Cassidy und Sundance Kid. Diese harten Burschen machten mit ihrer berüchtigten Bande, der "Wild Bunch" den wilden Westen unsicher und erbeuteten auf dem Höhepunkt ihrer Verbrecherkarriere bei einem Überfall auf die Union Pacific Rail die damals enorme Summe von 50.000 $. Wohlgemerkt mit aus Servietten selbst gebastelten Masken.
Welche Stelle würdest du dir für deinen Überfall auf die Schwäbische Alb-Bahn aussuchen? Bestimmt ganz genau die, an der dieser kleine Multi versteckt ist. Aber überleg es dir nochmal gut. Denn obwohl man sich an diesem Ort wirklich ein wenig wie im wilden Westen fühlt, ist die Chance auf fette Dollars bei der Schwäbischen Alb-Bahn bestimmt nicht sehr groß.
Zu den Regeln: Hey, wir sind im wilden Westen. Es gibt also fast keine. Rings um das Bandenlager bei den Listing-Koordinaten sind an sieben Stellen, die für deinen Raubüberfall wichtig sind, Buchstaben versteckt. Alle nicht weiter entfernt, als ein guter Pistolenschütze treffen kann. Wenn du dich also noch einigermaßen auf den Beinen halten kannst, müsstest du alle in ein paar Minuten erreichen und den ganzen Cache in einer Stunde erledigen können. Du kannst dich an alle Stellen ranschleichen, ohne dich lange auf den Bahngleisen aufhalten zu müssen. Nicht, dass das Betretungsverbot von Bahngelände einen angehenden Halunken wie dich wirklich scheren würde. Aber dazu müsstest du deine Deckung verlassen - und wer weiß welcher vorbeireitende Trottel dich dann beim Sherriff von Kohlstetten verpfeifen würde.
Schau dich also vorsichtig um. Ein toter Baum, ein alter Bretterverschlag, eine Felswand hinter Büschen - alles könnte wichtig sein. Ich hoffe, du hast ein gutes Gespür für Hinterhalte.
Da ich unerfahrenen Grünschnäbeln wie dir allerdings nicht wirklich viel zutraue, habe ich zehn Schritte südlich vom Lagerfeuer eine Karte versteckt. Und zwar so, dass sie nicht gleich jeder dahergelaufene Alb-Kojote wegfressen kann. Wenn du die erst mal hast, sollte es selbst dir leicht fallen, den Hinterhalt vorzubereiten und schließlich das Logbuch zu finden. Ach ja, auch wenn Typen wie du sich gerne alles unter den Nagel reißen, was nicht niet- und nagelfest ist: Tu die Karte wieder zurück, wenn du fertig bist! Und schreib den Lösungssatz auf deinen Block, oder von mir aus hinter die Ohren, aber bitte NICHT auf die Karte - die anderen Banditen sollen auch noch was zu tun haben!
Und jetzt noch eine letzte Warnung: Du solltest gut aufpassen. Zum einen könnte der Zug natürlich von bewaffneten Marshals bewacht werden. Aber noch blöder (und angesichts des Geländes nicht ganz unwahrscheinlich) wäre es, wenn du beim Vorbereiten des Hinterhalts über die Felswand auf die Gleise stürzen und dir dabei das Genick brechen würdest. Also: Trotz eigentlich einfachem Terrain VORSICHT ABSTURZGEFAHR! Insbesondere, falls du Kinder dabei hast (was natürlich die wenigsten Eisenbahnräuber haben). Und denk an die Gleise! Wäre ja extrem dämlich, als Zugräuber vom Zug überfahren zu werden...
Drumrum:
Falls du statt eines standesgemäßen Pferdes nur über einen Drahtesel verfügst, passt das ausgezeichnet. Die Location liegt nämlich zufällig genau am Schwäbische-Alb-Radweg. Dennoch kann man mit etwas Umsicht selbst bei Hochbetrieb unauffällig cachen. Wenn dir und deinen schwächlichen Kumpanen zwischendurch die Kraft ausgeht, könnt ihr über der wilden Feuerstelle im alten Bandenlager gemütlich einen Hasen braten. Oder, wenn der Überfall erst geglückt ist und ihr noch lebt, den Erfolg im nahen Saloon des alten Bahnhofs von Kohlstetten gebührend feiern.
Genung geschwafelt. Yee-haw, Feuer frei, lass krachen.
ACHTUNG - ABSTURZGEFAHR!
Die Terrainwertung ist zwar nur 2,5, da fast ebenes Grasgelände. Aber ein Schritt zu viel oder ein Ausrutscher im feuchten Gras und Du fällst 10 Meter tief und bist tot! Also Vorsicht, insbesondere mit Kindern!
Achtung: Solange auf der Wiese Schafe eingezäunt sind, geht der Cache nicht! Dann bitte ein anderes Mal wieder kommen. Die Schäfer haben nichts gegen Cacher – solange keine Tiere da sind.
