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KulturGeschichtsPfad Au-Haidhausen 05#2 Multi-Cache

Hidden : 10/14/2019
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Die KulturGeschichtsPfade der Landeshauptstadt München sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse in Münchner Stadtvierteln.

Sie sind nach Stadtbezirken gegliedert und sollen zu einem flächendeckenden Netzwerk der Geschichte Münchens ausgebaut werden.
Münchnerinnen und Münchner sowie Auswärtige können mit den KulturGeschichtsPfaden lokale Besonderheiten der Stadtgeschichte entdecken. Die KulturGeschichtsPfade führen zu bedeutenden Bauwerken, geschichtsträchtigen Plätzen und Wohnungen oder Wirkungsstätten bemerkenswerter Persönlichkeiten des jeweiligen Bezirks.
Die offiziellen Broschüren der Landeshauptstadt München für die Rundgänge könnt ihr hier herunterladen.

Als Geocacher könnt ihr diese interessanten Pfade jetzt auch mit eurem Hobby kombinieren, indem ihr nebenbei ein paar Fragen beantwortet und euch auf eine kurze Dosensuche begebt. Damit der Multi nicht zu lange wird, habe ich diesen in 4 Teilabschnitte gegliedert.
Wie bei den anderen KGPs auch, ist die Reihenfolge in der die Stationen besucht werden grundsätzlich egal - das Listing orientiert sich an der "offiziellen" Reihenfolge der Broschüre des Kulturreferats.
Auf der Tour bieten sich noch ein paar Caches als "Beifang" an, die ich in dieser Liste gespeichert habe.

Teil 2: Vom Neudeck zur Lilienstraße

Am Neudeck

Am Neudeck stand bis 1905 ein Jagdschlösschen, das Herzog Wilhelm V. um 1600 hatte erbauen lassen. An fang des 20. Jahrhunderts fanden hier grundlegende Umgestaltungen statt. Der Nockherberg wurde neu an gelegt und für den Trambahnbetrieb verbreitert; das unterhalb gelegene Schlösschen und die dazugehörigen Bauten wurden ab gerissen.

Gegenüber entstanden die für den Frauen- und Jugendarrest genutzten Strafanstalten (Am Neudeck 10 und 12). Auch das Gebäude der Polizeiinspektion (Am Neudeck 1) stammt aus dieser Zeit; es fungierte bis 1985 als Landesimpfanstalt.

Im Zuge der Baumaßnahmen nach der Jahrhundertwende wurde der Auer Mühlbach am Neudeck überwölbt, vor kurzem wieder freigelegt und als »stadträumliches Element« entdeckt.

Frage 1: Geburtsjahr des Arztes → A

Mariahilfplatz

Auf dem Gelände des Landratsamts lag in der Barockzeit das Kloster der Paulanermönche, die Kurfürst Maximilian I. 1627 in die Au geholt hatte. Nach Aufhebung der Ordensniederlassung 1799 begann eine wechselvolle Geschichte für die Gebäude. Zunächst als Kaserne benutzt, wurde 1807 ein Zuchthaus im ehemaligen Kloster eingerichtet. 1829 entstand am Mariahilfplatz ein Rathaus für die Vorstadt Au; nach der Eingemeindung 1854 nutzte man es als Justizgebäude. 1902 schließlich wurden fast alle Reste des Klosters dem Neubau des Amtsgerichts München, der bewusst Elemente des Barockklosters wieder aufnahm, geopfert. 1956 bezog das Landratsamt den Standort am Mariahilfplatz.

Dieser Platz wurde aber nicht nur durch Justiz und Verwaltung zum Herz der Au, sondern auch durch die Errichtung der neuen Mariahilfkirche (1831–1839). Der neugotische Monumentalbau von Daniel Ohlmüller nahm die Marienstatue mit Reliquien auf, die schon seit 200 Jahren hier verehrt wurde.

Die Auer Dult schließlich macht den Mariahilfplatz regelmäßig zur Attraktion. 1796 erteilte Kurfürst Karl Theodor den Auern die Genehmigung, künftig zweimal jährlich einen Jahrmarkt abzuhalten. Die Auer Dult blieb kein Geheimtipp unter fliegenden Händlern und Antiquitätenjägern, sondern etablierte sich als feste Größe im Münchner Veranstaltungskalender. Auch die ursprünglich am St.-Jakobs-Platz und zuletzt in Haidhausen abgehaltene Jakobidult zog vor hundert Jahren in die Au um, so dass es dort seither neben der Frühjahrs- und der Herbstdult eine dritte Dult im Sommer gibt.

Frage 2: Die Türgriffe des Haupteingangs der Kirche haben die Form eines Tiers. Gesucht ist der BWW des Namens dieses Tiers → B
Während die Kirche renoviert wird und der Eingang nicht zugänglich ist: Hint beachten!

Zeppelinstraße

Das Geburtshaus Karl Valentins steht an der Zeppelinstraße 41, dort, wo sie auf das Isarufer stößt. Das Haus, in dem Valentins Familie ein Möbeltransportgeschäft betrieben hatte, war lange Zeit dem Verfall preisgegeben, bevor schließlich durch den Bezirksausschuss eine Sanierungslösung gefunden wurde. Das Anwesen wurde zum valentinesken Preis von 888 888,88 DM verkauft und der Erwerber zur Renovierung verpflichtet. Dafür durfte er auf dem dazu gehörigen Grund Neubauten errichten. Im Erdgeschoss der Zeppelinstraße 41 hat heute der Verein »Freunde der Vorstadt Au e.V.« seinen Sitz, der sich seit 20 Jahren mit vielen Aspekten der Auer Geschichte beschäftigt und sich nachhaltig für die Renovierung des Valentinhauses eingesetzt hat.

Frage 3: Auch im hinteren Teil des Anwesens wurde großartiges geschaffen. Gesucht ist die Anzahl der Buchstaben des Vornamens des Schaffenden → C

Franz-Prüller-Straße

Die nach dem Dichter und Stückeschreiber Franz Prüller (1805 –1879) benannte Straße zeigt exemplarisch die Strukturen der Herbergen und Gewerbebetriebe, die das Viertel einst prägten. Der Auer Mühlbach versorgte das vor 300 Jahren entstandene Gewerbegebiet an der Franz-Prüller-Straße 15 mit Wasser und Energie. Etwas weiter nördlich, am Kegelhof 3, stehen die Gebäude der bis 1928 in der Au ansässigen »München-Dachauer Papierfabrik«. Die umgebaute Papiermühle wird inzwischen als Jugendtreff genutzt.

Eines der ältesten Herbergsanwesen ist das aufwändig renovierte »Pesthaus« an der Franz-Prüller-Straße 12. Hier kann man (auf Straßenhöhe um die Ecke Am Wageck) ein Pestkreuz sehen. Damit wurden während der Pestepidemien Häuser markiert, in denen alle Einwohner der Seuche zum Opfer gefallen waren. Als Zeichen dafür wurde die Eingangstür vermauert und das Steinkreuz davorgesetzt, damit alle Bescheid wussten. Erst wenn eine bestimmte Zeitspanne verstrichen war und man keine Ansteckung mehr befürchten musste, wurden die Toten – oder das, was von ihnen noch übrig war – herausgeholt und in Massengräbern beerdigt.

Die Bewohner der Herbergen waren Tagelöhner, kleine Handwerker oder Krämer. Mit herzoglichem Privileg arbeiteten die »Haderlumper«, die die gesammelten Stoffreste bei der Papiermühle ablieferten.

Frage 4: Um die Ecke am Herrgottseck 2 befindet sich die Nachbarschaftshilfe und die Pfadfinder. Über der Eingangstür stehen einige lateinische Worte. Wieviele → D

Paulanerplatz

Vom vorindustriellen Gewerbeviertel nördlich des Paulanerplatzes ist nichts erhalten geblieben. Kurfürst Max Emanuel errichtete 1679 eine Tuchfabrik (Lilienstraße 19 –27) für die Produktion von Uniformen – der »blaue Kurfürst« machte den hellblauen Rock zum Markenzeichen. 1789 gründete der Berater am kurfürstlichen Hof Benjamin Thompson (seit 1792 Graf Rumford) in der brachliegenden Tuchfabrik ein Arbeitshaus und Armeninstitut. Bettler und verwahrloste Kinder wurden zwangseingewiesen. Sie produzierten für den Armeebedarf, erhielten dafür geringen Lohn und Nahrung, so die nach ihrem Erfinder benannte Rumford-Suppe. Im Komplex des ehemaligen Arbeitshauses entstand Mitte des 19. Jahrhunderts ein Brauereibetrieb. Später kam die Gaststätte Wagnerbräu dazu. Ihre hundertjährige Tradition wird heute vom Wirtshaus in der Au fortgeführt. Etwas weiter nördlich am Auer Mühlbach lag seit dem Mittelalter die Schobingermühle. Im 15. und 16. Jahrhundert war ihr eine bekannte Waffenschmiede angeschlossen. 1786 richtete Kommerzienrat Fleischmann dort die erste bayerische Rauchtabakfabrik ein, in der vor allem Frauen und Kinder für niedrige Löhne arbeiteten.

Frage 5: rechts neben einer früheren Tür zum Wirtshaus (heute ein Fenster) steht ein Elektropfosten. Welche Nummer trägt der Pfosten? → E

Lilienstraße

Die Lilienstraße ist die alte Hauptstraße der Au, auf der der Postweg von der Ludwigsbrücke zum Tegernsee führte. Am nördlichen Ende befinden sich die »Museums-Lichtspiele«, die seit über 40 Jahren die skurrile »Rocky Horror Picture Show« zeigen. Hier gab es einst Spektakel anderer Art zu bewundern. Im 1830 eröffneten Schweigerschen Volkstheater, einem grün angestrichenen Holzgebäude, wurde abseits des elitären Kulturbetriebs volksnahe Unterhaltung geboten. Stammvater der Theaterfamilie war Franz Maria Schweiger, der schon um 1770 erfolgreich die Figur des »Lipperl«, eines Münchner »Urviehs«, in der Au präsentierte. Seit 1850 gab es zwei konkurrierende Theaterbetriebe der Schweigers: Max Schweiger betrieb in der Müllerstraße das Isarvorstadttheater und Johann Schweiger an der Lilienstraße das »Neue Volkstheater in der Vorstadt Au«. Beide mussten 1865, als das Gärtnerplatztheater eröffnet wurde, ihre Pforten schließen. Die Volkstheatertradition wird heute auf mehreren kleinen Bühnen im Stadtbezirk fortgesetzt.

Frage 6: Auf der dem Kino gegenüberliegenden Straßenseite (Hausnummer 3) zeugt eine gusseiserne Tafel vom Stammsitz einer bekannten Maschinenfabrik. Wieviele Buchstaben hat der Name der Firma (ohne die abgekürzten Vornamen)? → F

Finale

Das Finale findet ihr bei: N48° 07.A-B*C-677 E011° 35.(D) (E-10) (F-2)
Achtung: hier kann es ganz schön muggelig zugehen. BYOP

Additional Hints (Decrypt)

Fgntr 2: Vz Tyrvpuavf iba qre Fcrvfhat qre 5000 svaqra qvr Wüatre nasnatf ahe 5 Oebgr haq 2 iba qvrfrz Gvre... Svanyr: mjvfpura qra mjrv Jrtra, trgneag nz Shß rvarf Onhzrf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)