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Eschweiler Kohlberg Multi-Cache

Hidden : 3/31/2019
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Diese Runde führt Euch durch eines der ältesten Steinkohlereviere Europas, den 1394 als „Koylberg zu Eschwylre“ erstmals urkundlich erwähnten Eschweiler Kohlberg. Die an der Tagesoberfläche austretende Kohle wurde hier zunächst in offenen Gruben und kleinen Schächten ohne größere Technik aus geringer Tiefe gefördert. So verwandelte sich das Gelände im Lauf der Jahrhunderte in eine wahre Kraterlandschaft aus Halden und Pingen. Hauptabnehmer für die auf dem Eschweiler Kohlberg geförderte Kohle waren in erster Linie die Aachener und Stolberger Messingindustrie. Der Kampf gegen das Wasser war eines der größten Probleme der Gruben des Eschweiler Kohlbergs: Anfangs leitete man das mühsam durch Handpumpen oder Pferdegöpel (sog. „Rosskünste“) zutage gehobene Grubenwasser in offenen Gräben zum Flüsschen Inde ab, so z.B. in der sog. „Hundsgracht“. Später setzte man Wasserräder – ähnlich den Mühlrädern – zum Antrieb der Pumpen ein. Eine solche Anlage bestehend aus Wehr, Graben, Wasserrad, Pumpe und Abflussstollen erforderte ein beachtliches technisches Können. Aus diesem Grund nannte man eine solche Anlage auch Wasserkunst, die Wasserräder Kunsträder und die Pumpenschächte Kunstschächte. Die größte und bedeutendste Wasserkunst auf dem Eschweiler Kohlberg war die sog. „Herrenkunst“ im Eschweiler Stadtteil Pumpe, deren Name sich von den „Herren von Jülich“ ableitet. Die Herzöge von Jülich besaßen auf dem Eschweiler Kohlberg das landesherrliche Bergregal. 1794 wurde in Eschweiler-Pumpe die erste dampfgetriebene Wasserhaltung des Aachener Steinkohlenreviers in Betrieb genommen, damals ein technisches Wunderwerk. Mit der Einführung der Dampfmaschine und mit der Zusammenfassung kleinerer Gruben zu größeren Einzelgruben (z.B. der Grube Centrum) begann für den Steinkohlenbergbau in Eschweiler eine neue Ära, die 1834 mit der Gründung des Eschweiler Bergwerks-Vereins (EBV) ihren Ausdruck fand. 1891 endete mit der Schließung der Grube Centrum der Steinkohlenbergbau auf dem Eschweiler Kohlberg. Der Abbau auf der benachbarten Grube Eschweiler Reserve im Eschweiler Stadtteil Nothberg ging indes noch bis 1943/44 weiter, als ein Bombenangriff der Alliierten dem Steinkohlenbergbau in Eschweiler endgültig ein Ende setzte.

Bitte nehmt Rücksicht auf die Natur. Alle Wegepunkte einschl. des Finals befinden sich auf bzw. unmittelbar neben öffentlich begehbaren Wegen. Ein Verlassen der Wege ist nicht erforderlich.

Die Runde ist rd. 5 Kilometer lang, die reine Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Sie kann auch mit Kindern begangen werden. Sie erfordert gutes Schuhwerk, aber nicht zwingend feste Wanderschuhe. Die Wege sind gut begehbar und im Allgemeinen nicht matschig.

 

Parken

Die Runde beginnt am (Friedhofs-)Parkplatz gegenüber der Waldschule in der Friedrichstraße in Eschweiler-Pumpe; Koordinaten N 50 48.236 E 006 14.973. Unter der Woche ist der Parkplatz oft gut belegt (Schule gegenüber). In der unmittelbaren Umgebung gibt es aber reichlich Ersatzparkmöglichkeiten bzw. Ersatzparkplätze.

Am (Friedhofs-)Parkplatz fährt eine Buslinie über Stolberg nach Zweifall. Die Nummer der Buslinie ist A. Endlos Parken dürft Ihr auf diesem (Friedhofs-)Parkplatz leider nicht. Die Zahl der erlaubten Parkstunden (Parken mit Parkscheibe) vor dem Komma ist B.

A =

B =

 

WP 1

Wegepunkt 1 ist nicht weit vom (Friedhofs-)Parkplatz entfernt. Ihr findet ihn bei

N 50 48.(B+1)0(A-B) E 006 14.(A)(B)4

Bevor die Bergleute ins Bergwerk einfuhren, beteten sie zu ihrer Schutzheiligen, der Hl. Barbara. Mit etwas Glück bekommt Ihr die Hl. Barbara in der Nähe des WP 1 zu Gesicht. Ihr erkennt sie leicht an dem kleinen Turm zu ihrer Linken. Bitte zollt der Hl. Barbara und ihrer Umgebung den nötigen Respekt. Solltet Ihr die Hl. Barbara nicht zu Gesicht bekommen, so macht das nichts, denn sie verrät nicht, wie es weitergeht. Ebenfalls ganz in der Nähe von WP 1 findet Ihr ein Missionskreuz mit einer Jahreszahl auf einer Gedenktafel. Die letzte Ziffer der Jahreszahl ist C.

C =

 

WP 2

Wegepunkt 2 findet Ihr bei

N 50 48.(C-B)(C-3)8 E 006 14.(B+3)(A-C)4

Hier steht Ihr vor dem ehemaligen Verwaltungsgebäude des Eschweiler Bergwerksvereins, im Volksmund „Bergamt“ genannt. Bis 1910 war hier die Hauptverwaltung des Eschweiler Bergwerksvereins. Die letzte Ziffer der Hausnummer des „Bergamtes“ ist D.

D =

 

WP 3

Wegepunkt 3 ist anzutreffen bei

N 50 48.(A-D)0(D-B) E 006 14.(A-C)0(C)

Am WP 3 seid Ihr umgeben von einem frühindustriellen Häuser-Ensemble. An den gegebenen Koordinaten steht Ihr unmittelbar vor dem sog. „Graeser-Haus“, benannt nach dem ehemaligen Grubendirektor der Grube Centrum, Johann Heinrich Graeser. Der große Ziegelsteinbau hinter dem Graeser-Haus war einst Getreidespeicher und Bäckerei zur Versorgung der Bergleute mit Brot. Das Gebäude rechts neben dem Graeser-Haus in „Rot-Weiß-Optik“ ist die ehemalige Eisfabrik des Eschweiler Bergwerksvereins (Produktion von Stangeneis, nicht Speiseeis). Gegenüber der Eisfabrik befinden sich zwei doppelstöckige Steigerhäuser. Direkt gegenüber dem Graeser-Haus das Pumpen- bzw. Maschinenhaus der Grube Centrum, wo die dampfgetriebene Wasserhaltung von 1794 installiert war. Auf der Südwestseite dieses Gebäudes könnt Ihr eine große (zugemauerte) Rundbogenöffnung sehen. Beim Anblick der Rundbogenöffnung bekommt Ihr eine Vorstellung von der Größe des Wasser- bzw. Kunstrades. Doch wie geht es nun weiter? Über dem straßenseitigen Mitteleingang des Graeser-Hauses findet Ihr eine Jahreszahl. Zieht von der Quersumme der Jahreszahl 15 ab und Ihr erhaltet E.

E =

 

WP 4

Ganz in der Nähe von WP 3 befindet sich ein Sträßchen, das nach einem Kohlenflöz des Eschweiler Kohlbergs benannt ist. Soviel wird verraten: Der Begriff Kohl(e) kommt in dem Straßennamen vor. Folgt dem Sträßchen in östlicher Richtung. Nach etwa 100 Metern erreicht das Sträßchen den Waldrand. Ihr betretet nun das Naturschutzgebiet „Bergbauwüstung Eschweiler Wald“. Hier wurde überall nach Kohle gegraben. Gerade auf den ersten 250 Metern nach Betreten des Waldes ist der Boden schwarz von Kohle. Noch heute tritt hier die Kohle an der Tagesoberfläche aus. Folgt nun den Waldwegen bis hin zu WP 4.

N 50 48.(C-E)(C-E)4 E 006 14.(A)(D-B)1

Hier befand sich der Gerhardschacht, ein Kunstschacht der Grube Centrum. Hier steht eine Ruhebank für Euch bereit. Am Nordufer des Seerosenteichs steht unmittelbar am Ufer ein ziemlich dicker Baum. Von allen Bäumen am Seeufer hat dieser den größten Stammdurchmesser. Ihr erhaltet F, wenn Ihr die Frage beantworten könnt, um welche Art Baum es sich dabei handelt: Eiche = 1, Buche = 2, Kiefer = 3.

F =

 

WP 5

Nach einem etwas längeren Fußmarsch erreicht Ihr Wegepunkt 5 bei

N 50 4(A-F).(B+D)(A)1 E 006 1(E+F).(D-C)(D)2

Hier belehrt Euch ein Schild darüber, was Ihr sein sollt bzw. was Ihr nicht sein sollt. Wie viele „d“ seht Ihr auf dem Schild? Ihre Anzahl entspricht G.

G =

Kleiner Hinweis am Rande: Ihr befindet Euch bei WP 5 auf dem Gelände des ehemaligen Kronprinzenschachtes der Grube Centrum. Bitte seid dem Kronprinzen keine Last.

 

WP 6

Begebt Euch nun zu WP 6. Ihr erreicht WP 6 bei

N 50 4(E+G).(C+E)(D+F)4 E 006 1(D-B).(C+F)(D-B)1

Ganz in der Nähe von WP 6 hängt ein Nistkasten an einem Baum. Dieser Nistkasten trägt eine Nummer "FLxx". Von der letzten Ziffer "x" der Nummer zieht Ihr bitte Eins ab und Ihr erhaltet H.

H =

Wenn Ihr Euch bei WP 6 einmal umschaut, entdeckt Ihr ohne Frage auch den hier verlaufenden tiefen, zeit- und stellenweise wassergefüllten Graben. Es ist dies ein Teil der sog. „Hundsgracht“, eines Entwässerungsgrabens des vorindustriellen Steinkohlenbergbaus.

 

WP 7

„Auf geht’s“ zu WP 7. WP 7 ist sozusagen „Top of Eschweiler“. Ihr findet WP 7 bei

N 50 4(D+F).(C-E)(H)1 E 006 1(C+F).(B+G)(A+F)1

In den hölzernen Balken bei WP 7 sind vier große Ziffern eingeritzt. Die oberste der vier Ziffern gefällt mir am besten. Sie entspricht I.

I =

Wenn Ihr Euch bei WP 7 noch ein wenig umschaut, könnt Ihr im Boden kleine Kohlestückchen, teilweise mit versteinerten Pflanzenabdrücken entdecken. Auch Toneisensteine liegen hier auf dem Boden herum. Runter geht’s unbedingt genauso wie es raufgeht, sonst wird‘s gefährlich.

 

WP 8

Der Weiterweg führt Euch am Kunstschacht Heinrich vorbei in Richtung des Finales. Ob Ihr auf dem richtigen Weg seid, erfahrt Ihr bei

N 50 4(D+F).(I-H)(C+F)9 E 006 1(D-B).(I-G)(A-D)7

Hier gibt Euch ein Schild Auskunft über die Geschichte des Ortes.

 

Finale

Das Finale findet Ihr ganz in der Nähe von WP 8 bei

N 50 4(D+F).(E-G)(I-F)(C-E) E 006 1(D-B).(G-F)(I-G)(C+E)

In der Nähe des Finales sind immer sehr viele Leute mit Kindern und/oder Hunden, Spaziergänger, Jogger usw. unterwegs. Also beim Loggen des Finales bitte einen günstigen Moment abpassen, damit Muggels das Finale nicht entdecken. Den Cache nach dem Loggen bitte wieder sorgfältig verstecken. Ich hoffe, dass diesem Finale ein längeres Leben beschert ist als seinem Vorgänger.

Den Ausgangspunkt bzw. den (Friedhofs-)Parkplatz erreicht Ihr am besten über den Parkplatz Jägerspfad und die Straße „Am Schlemmerich“. Nach so vielen Bergbaurelikten seid Ihr sicher froh, wieder am Ausgangspunkt zu sein. Ich wünsche Euch viel Freude beim Suchen und Finden. Glückauf!

 

Additional Hints (Decrypt)

Erfgr rvarf Mnhacsnuyf nz Obqra (arora rvare Xvrsre)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)