Erste urkundliche Erwähnung über die beiden Dorfstätten „Purkhers“ und „Walkhers-Wolhers“ haben wir aus dem Jahre 1343, wo Kathrei, die Witwe des „Försters von Reitzenschlag“ dem Andre Fuchs Burggraf von Litschau das „Haus und Dorf Reitzschlag“ samt der beiden Orte verkauft.
Im Jahre 1336 meldete Utzo Burggraf von Litschau dem Stift Herzogenburg, dass er keinen Zehent heben könne, da der Böhmenkönig „Johannes der Blinde“ die Gegend verwüstet habe. Einen Hinweis auf den Grund und die Zeit der Verödung dieser beiden Dorfstätten gibt uns der Münzenfund von 1917 im Nachbarort Groß-Radischen. Bei der Erdaushebung im Hausgarten zur Setzung eines Obstbaumes wurden 320 Stück Silber- Pfennige aus der Zeit des Herzogs Albrecht (1283-1308) gefunden. Darunter am zahlreichsten die Pfennige des Jahres 1303 mit dem Wappen des Landschreibers Rapoto von Urfahr bei Stein an der Donau.
Hier fällt mir die Stelle im Matthaeus Evangelium ein: Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie Motten und Rost fressen und die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch lieber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und Diebe stehlen können. Auf dem Gebiet des rezenten Dorfes „Purkhers“ wurde ein idyllischer Teich errichtet und auf dessen Insel steht ein mahnendes Andenken an die Vergänglichkeit allen irdischen Seins.