Der Cache gehört zur einer Cachereihe (MH), die sich mit dem Messeler Hügelland und seinen Bewohnern beschäftigt. Es handelt sich um unterschiedliche Cachetypen, die ursprünglich über das komplette Projektgebiet verteilt waren. Mittlerweile liegen die meisten Dosen im Waldgebiet zwischen Arheilgen, Messel und Kranichstein.
Das Projekt:
Das Projektgebiet "Messeler Hügelland" umfasst das Waldgebiet rund um Messel, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Südhessen mit vielfältigen Lebensräumen und einer großen Artenvielfalt. Mit dem Ziel, die unterschiedlichen Lebensräume zu erhalten und zu vernetzen, haben sich verschiedene Partner zum Projekt "Messeler Hügelland" zusammengefunden. Die Projektgruppe "Messeler Hügelland" entwickelte 2010-2018 nachhaltige Naturschutzkonzepte und setzt diese auch selbst um. Dazu gehörten zum Beispiel die Anlage von Amphibienteichen oder Hirschkäferwiegen.
Die vom bioversum Jagdschloss Kranichstein entwickelten Geocaches stehen auch nach Ablauf des Projektes weiter zur Verfügung ebenso wie weitere Geocaches, die sich mit Themen rund um die Lebensräume Wald und Wiese und deren Bewohner beschäftigen.
Und jetzt zum Cache:
Der Verdichtung im Wald bist du schon sehr häufig begegnet. Nämlich bei jeder Cacherautobahn, die dich zu einem Versteck geführt hat. Wie kommt es eigentlich dazu, dass sich so eine Cacherautobahn bildet? Mit unserem Gewicht drücken wir die Bodenbestandteile zusammen, wir verdichten sie. Man kann sich das so vorstellen, dass die einzelnen Körnchen, aus denen die Erde besteht, enger zusammenrücken und so weniger Platz dazwischen ist als vorher. In einem verdichteten Boden ist daher auch weniger Platz für Luft und Wasser. Das ist für Tiere und für Pflanzen problematisch, da nur wenige Organismen diesen veränderten Lebensraum bewohnen können. Man sieht das daran, dass auf den Cacherautobahnen nach einiger Zeit kaum noch Pflanzen wachsen und wenn, dann werden sie in der Regel nicht besonders groß und kräftig. In diesen Bereichen ist es auch mit dem tierischen Leben im Boden nicht allzu weit her. Es gibt einfach keine Hohlräume, in denen Boden tiere leben könnten.
Da die Verdichtung des Bodens eine dauerhafte Veränderung ist, ist es gut, wenn sie möglichst nicht flächendeckend passiert, sondern auf eingegrenzte Bereiche beschränkt ist. Wenn Cacher also die Cacherautobahn nutzen, wird dort zwar der Boden weiter verdichtet, aber rechts und links davon bleibt der Boden intakt. Das gleiche Prinzip greift auch bei den Forstarbeiten. Die mit einem R gekennzeichneten Bäume markieren die Rückegassen, also die Bereiche, in denen die schweren Forstfahrzeuge fahren dürfen. Das ist besser, als wenn sie kreuz und quer durch den Wald fahren.
Der Cache ist zwar nur ein Tradi, aber wer mag, kann mit den Utensilien in der Box einen Versuch zur Verdichtung durchführen. Alles, was du brauchst, findest du in der Box. Das für den Versuch benötigte Wasser fließt direkt neben dem Versteck. Wenn es lange Zeit trocken war, kannst du sicherheitshalber eine kleine Flasche mit Wasser mitbringen.
Nicht vergessen: Bonuszahl aufschreiben für "MH 20 – Noch ein Bonus im Wald".
Geht den Cache bitte nicht nachts an und gönnt den Waldbewohnern ihre Ruhe.
VORSICHT! Am Versteck ist immer mal wieder der Amphibiennachwuchs unterwegs. Bitte schau auf den Boden und achte darauf, wo du hintrittst, damit keine Tiere zu Schaden kommen.