Bis heute gibt es nur eine Haltestelle in Buchforst an der Waldecker Straße. Der Stadtteil Buchforst entstand erst 1926 mit den Siedlungen Blauer Hof und Weiße Stadt. Wilhelm Riphan gab dem Stadtteil, der erst 1932 den Namen Buchforst erhielt, mit seinen seit 1988 denkmalgeschützten Flachdach-Häuserblocks seine besondere Note. Buchforst ist ein typisches Beispiel dafür, dass sich die Stadt bis 1945 entlang von Bahnlinien entwickelte, die auch die Aussenbezirke der Stadt erreichbar machten. Mit den Vorortbahnen war die Stadt Köln vor über 100 Jahren sehr fortschrittlich und erschloss die "schääl Sick" mit ihren kleinen Dörfern, die sich zu Wohngebieten mit hoher Lebensqualität entwickelten. Die Vorortbahn hatte eigene Fahrzeuge, die schneller fahren konnten als die "Elektrische" und bis zu 60m lange Züge bilden konnten, aber anfangs auch nur halbstündlich fuhren. Seit 1906 fuhr die Linie C durch Buchforst nach Köln, während die Linie D in Holweide abzweigte und zum Wiener Platz fuhr. 1933 wurde aus der Linie C die Linie G (nach dem Ziel Bergisch Gladbach). Durch technischen K.O.(Entgleisung) endete 1958 der Verkehr nach Bergisch Gladbach in Thielenbruch. Am 30.9.1963 war das Ende des Vorortbahnbetriebes mit der Linie G mit ihren markanten Samba-Triebwagen, die auch heute noch in Österreich fahren. Die Straßenbahnlinie 7 fuhr fortan nach Thielenbruch. Schon 1967 wurde sie von der Linie 3 abgelöst, die nun schon 50 Jahre durch Buchforst fährt. Bereits 1974 fuhren die ersten Stadtbahnwagen auf der Linie 3, 1989 wurde die gesamte Linie mit der Eröffnung der ersten Teilstrecke der U-Bahn in Ehrenfeld auf Stadtbahnbetrieb umgestellt. Danach wurde die Haltestelle Buchforst, Waldecker Str. auf 90cm Bahnsteighöhe angehoben, wie alle übrigen Haltestellen der Linie 3. Damit ist Buchforst ein fortschrittlicher Stadtteil, der bis heute immer eine fortschrittliche Verkehranbindung hat. 1991 kam auch eine S-Bahn-Station hinzu. Das war für die Linie 3 zunächst eine ernste Gefahr im Zuge der Planungen für die Mülheimer U-Bahn, wo über die Aufgabe der Strecke durch Buchforst nachgedacht wurde. Die zentrale Lage der Haltestelle Waldecker Str., die hohe Reisegeschwindigkeit und das hohe Fahrgastaufkommen sprachen aber eindeutig für die Beibehaltung der Linie 3. Und so fährt sie heute noch. Das muss doch mal durch einen Cache gewürdigt werden, der auf dem Weg zur S-Bahn liegt.