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GeoPfad Gams - Die Konglomeratwand EarthCache

Hidden : 9/27/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:




GeoPfad Gams - Die Konglomeratwand

Dieser Earthcache ist der Zweite von drei Caches entlang des Geopfades in Gams bei Hieflau. Natürlich wurde die Installation aller Earthcaches durch die Gemeinde sowie der Stegbetreiber des Geopfades erlaubt.

Über den GeoPfad

Der GeoPfad von Gams ist ein 5 Kilometer langer und meist bequem begehbarer Weg mit 48 Stationen die den Besuchern interessante Fakten zur lokalen Geologie bieten. Vom Kirchenviertel geht es runter am Gamsbach entlang hinein in die wildromantische Nothklamm. Nach diesem Erlebnis muss man nur noch der Beschilderung folgen und man gelangt wieder zurück in das Ortszentrum.

Alles begann in der Eiszeit...

Früher war der Weg durch das Kirchenviertel fast komplett eben. Heute geht es steil über eine scharfe Kante zum Gamsbach bergab. Doch wie kam es dazu?

Vor 600.000 Jahren setzte in den Alpen die Eiszeit voll ein. In der daraufhin folgenden Zeit gab es vier 100.000 bis zu 120.000 Jahre dauernden Kälteperioden, in denen die Alpen großteils mit Eis bedeckt waren. Vor 12.000 Jahren, nach dem Ende der Eiszeit, schmolzen dann die Gletscher. Die letzte Kälteperiode begann um 120.000 vor heute und dauerte bis 12.000 vor heute an. Zu dieser Zeit gab es in Gams bei Hieflau keine Gletscher, aber es war im Durchschnitt 8-10 °C kälter als heute. Das Eis, welches sich in Felsspalten bildete sprengte große Steine ab und Bäche schwemmten sie im Sommer zum Gamsbach. Dann ließdie Kraft des Wassers ab und die Steine wurden abgelagert. Am Ende der Eiszeit war das Tal bis dorthin wo man bei STATION 1 des GeoPfades steht mit Schotter gefüllt und der Gamsbach floss hier heroben.

 



Bei der Konglomeratwand

 

Der Schotter der Terrasse, der unter Asphalt und co. versteckt war, bildet hier eine leicht überhängende Wand. Sie besteht fast nur aus Geröll, sogenanntem Konglomerat. Dies sind jene Steine die der Bach in der Strömung mitgerollt hat und deren Kanten dabei rund geschliffen wurden.

Im Schotter bleibt immer so viel Platz, sodass Wasser hindurchrinnen kann. Daher versickert Regenwasser an der Oberfläche und auf seinem unterirdischen Weg löst dieses Wasser kleine Mengen Kalk und nimmt diesen in sich auf. Der Kalkgehalt des Wassers nimmt zu. Verdunstet dieses Wasser, so lagert sich der Kalk in dünnen Häutchen zwischen den Geröllen ab und verklebt sie miteinander. So entsteht Konglomerat. Das braucht allerdings seine Zeit, aber die gab es nach dem Ende der Eiszeit in Hülle und Fülle

Verschiedene Arten des Konglomerats:

·       Parakonglomerat: ist nicht geschichtet. Es enthält gleich wie Orthokonglomerat einen mindestens 50%igen Anteil an Geröllen und Kies, welches durch ein Schluff-Kalk-Bindemittel miteinander verkittet sind. (andere Definition: Konglomerat mit einem Matrixanteil von mehr als 15%) Para gibt an, dass die Gerölle getrennt im Bindemittel enthalten sind.

·       Orthokonglomerat:ist ein Konglomerat welches in Linsen und Schichten auftritt. Enthält min. 50% Geröll oder Kies welches/r durch ein kalk- und sandhaltiges Bindemittel verbunden ist. (andere Definition: Konglomerat mit einem Matrixanteil von maximal 15%) Ortho gibt an, dass der Kies / das Geröll dicht aneinander im Bindemittel liegt.

Die Aufgaben

1) Betrachte die Wand...Handelt es sich vom Aussehen her um Para- oder Orthokonglomerat?

2) Was denkst du? Welche Umweltfaktoren können dieser Wand heftig zusetzen?

3) Beschreibe die Form des Gerölls bzw. der Steine im Konglomerat. Worauf lässt sich ihre Form zurückführen?

O) Optional kannst du ein Foto von dir in der Klamm machen.


Um diesen Cache als "Gefunden" loggen zu dürfen braucht sich niemand in Gefahr begeben. Die Steiganlagen und Pfade müssen zu keiner Zeit verlassen werden. Auch für Cacher gelten die Vorschriften der GeoPfad-Betreiber!!!

Happy (Earth-)Caching wünscht sirkönig





Additional Hints (No hints available.)