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KBS170 - Bf Wismar Multi-Cache

Hidden : 3/31/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Für die Poeler Straße in Wismar ist seit langem der Bau einer Straßenunterführung geplant, um den ewigen Stau vor den Bahnschranken zu beenden. Diese Maßnahme hat nun begonnen und es werden damit drei Wegpunkte hinfällig. Genaueres findet Ihr weiter unten bei den Aufgaben!

Meine KBS-Caches

Für mich als Eisenbahnfreund war es nur ein Frage der Zeit, bis ich anfange, Dosen entlang von Eisenbahnstrecken zu verstecken. Mit dem Präfix 'KBS' versehen, sind diese Caches auschließlich vom Typ 'Rätsel' oder 'Multi'. Alle Aufgaben, ob nun in Form von Rätseln oder aufzufindenden Wegpunkten, drehen sich um das Thema 'Eisenbahn'. Dementsprechend gibt es immer Stoff zum lesen, mal mehr, mal weniger aber wie ich hoffe, immer informativ. Wer mag, kann sich über beigefügte Wikipedialinks näher mit der Materie beschäftigen. Und wer einen Fehler findet, der sage es bitte zuerst mir!

Übrigens: Kursbuchstrecken, kurz KBS, sind Linien des Kursbuches der Deutschen Bahn, welches es seit 2009 nicht mehr in gedruckter Form gibt. Die Linien selbst werden mit dreistelligen Nummern gekennzeichnet. Die Hunderterstelle gibt Auskunft über die regionale Lage der Bahnlinie. Kursbuchstrecken sind keine statische Größe. Wird eine Linie eingestellt, weil sie vllt. unrentabel ist, so kann auch ihre Kursbuchnummer verschwinden.

Ein "zuverlässiges" Streckennummernsystem ist das der VzG-Strecken. 'VzG' steht für "Verzeichnis örtlich zulässiger Geschwindigkeiten". Die in diesem System beschriebenen Strecken sind physisch genau definiert und werden nur in absoluten Ausnahmefällen geändert. Eine KBS kann in Ihrer Länge mit einer VzG-Strecke identisch sein oder, was häufiger ist, über mehrere VzG-Strecken führen.

Bei Wikipedia: Kursbuch +++ Kursbuch Deutschlandspezifisch +++ Streckennummernsystem


Der Bahnhof Wismar, aufgenommen von Wegpunkt 10. Links im Hintergrund wartet die Regionalbahn nach Ludwigslust auf ihre Abfahrt. Gleiches tut der weiß-gelb-grüne Triebwagen der ODEG (rechts im Bild), nur das dieser gleich mal bis Cottbus fährt. Im Vordergrund fährt ein Desiro-Triebwagen von Rostock kommend auf Gleis 3 ein. Ganz rechts, hinter dem E-Mast stehen sehr oft Lokomotiven bereit und warten auf ihren Einsatz.

KBS170 - Bahnhof Wismar

Mit dem Bau der Bahnstrecke von Wismar nach Schwerin wurde natürlich auch ein Bahnhof benötigt. Der gewählte und heute noch aktuelle Standort bot eine günstige Anbindung an den Hafen von Wismar. Bereits Ende 1847 entstanden die ersten Gebäude, etwa zwei Schuppen für Material und Schwellen sowie das Cyanisierungsgebäude. Später kamen der Lokschuppen, ein Wagenschuppen, ein Geräteschuppen sowie das Koksmagazin und ein Koksofen hinzu. Für den Bau des geplanten Empfangsgebäudes wurden rund 28.500 Taler veranschlagt.

Als die Bahnstrecke im Jahr 1848 eingeweiht wurde, war der Lokschuppen fertiggestellt, es gab zudem eine Viehrampe und eine große Drehscheibe. Bis 1857 wurde der Wagenschuppen als Empfangshalle und Schuppen für Güter genutzt. Es gab einen Bahnhofsvorplatz und eine Promenade, die vom Lindengarten bis zum Hafen verlief. Neben dem Bahnhof befand sich ein Bahnhofshotel. Zwischen 1884 und 1894 wurden die Bahnanlage erweitert und das Empfangsgebäude ausgebaut. Auf dem Bahnhofsvorplatz sollten nach einem Plan von 1896 Parkplätze für Kutschen, Privatfahrzeuge und Omnibusse angelegt werden. Doch letztlich wurden vor dem Bahnhofsgebäude weitere Gleise verlegt, die den Alten Hafen etc. an den Bahnhof anschlossen. Die so erschaffene Barriere für Bahnreisende wurde durch das heute noch existierende Vorempfangsgebäude und eine Untertunnelung der vorgelagerten Gleise überwunden.

Der Wismarer Bahnhof war vor allem für den Güterverkehr von Bedeutung. Dies galt insbesondere zu DDR-Zeiten, wo der Wismarer Hafen eines der wenigen Tore der DDR zur Außenwelt war. Nach der Wende brach der Güterumschlag in Wismar nahezu völlig zusammen, erholte sich mit den Jahren wieder und findet aber fast nur noch über den Wismarer Seehafen statt. Bahn -u. Umschlaganlagen im Alten -u. im Westhafen sind weitestgehend zurück gebaut und teils privaten, teils städtebaulichen Anforderungen gewichen. Wer die frühere Ausdehnung der Wismarer Hafenanlagen von oben sehen möchte, kann das mit meiner Karte tun. Bitte die Hinweise in der Karte beachten!

Bei Googlemaps: Meine Karte der ehemaligen Wismarer Bahnanlagen
> Die blaue Linie in der Karte zeigt die Wegstrecke dieses Multis.

Bei Wikipedia: Bahnhof Wismar +++ Bahnstrecke Ludwigslust - Wismar +++ Geschichte der Mecklenburgischen Eisenbahnen


Panorama vom ehemaligen Bahnbetriebswerk (Bw) Wismar. Links das Verwaltungsgebäude, es folgt der Ringlokschuppen, rechts das Gebäude der ehemaligen Lokleitung. Der Verein "Eisenbahnfreunde Wismar e.V." kümmert sich seit Oktober 2000 u.a. um den Erhalt des ehemaligen Bw.



Bei Wegpunkt 19 kann sich dieses Motiv ergeben. Der Regionalexpress von Ludwigslust bei der Einfahrt nach Wismar. Rechts sieht man das einzig verbliebene Gleis am 'Platten Kamp', rechts im Hintergrund die Ruine der ehemaligen Brauerei 'VEB Wismaria Wismar'.


Und nun gilt es, den Cache zu knacken. Aber Achtung:

Das Betreten von Bahnanlagen außerhalb
der öffentlichen Bereiche ist nicht nur

VERBOTEN und LEBENSGEFÄHRLICH,

es ist zum finden meiner Caches auch

ABSOLUT NICHT NOTWENDIG!!!


Bitte loggt unbedingt muggelfrei !!!


Bitte benutzt die Parkkoordinate.
An ihr könnt Ihr den ganzen Tag für 1,00 € stehen!


Zurück kommt man so, wie man zum Final gelangt ist.
Natürlich ohne die ganzen Wegpunkte. Alternativ gibt
es am Wegpunkt 'Bushaltestelle Klußer Damm' die Möglichkeit,
mit dem Bus bis Wismar ZOB zu fahren. Noch 'ne andere Variante:
Ihr cacht gleich durch bis Dorf Mecklenburg. Die Wanderroute
findet Ihr unten. Es gibt einige Caches entlang des Weges.

Wandern
Die gesamte Cacheserie KBS170 (wenn fertig) kann erwandert werden.
Vom Bahnhof Wismar bis zum Bahnhof Lübstorf kommt man bestens zu Fuss durch
und auch mit dem Rad. Die gesamte Route, an der auch noch andere Caches liegen,
zeigt der nachfolgende Link zu 'gpsies.de'
Geocache-Wanderung KBS170 - Wismar-Lübstorf

Hilfsmittel
Neben dem üblichen Kram, den man so braucht, ist bei diesem
Cache ein Kompass sinnvoll, außerdem Zettel und Stift.


Die Aufgaben:

Dieser 20teilige Multi ist mit ca. 4,5 km nicht mal eben eingesammelt, sondern zum Wandern oder Radeln gedacht. Mit dem Auto ist er rein physisch nicht zu bewältigen.

Alle 20 Stationen beinhalten Informationen zu vor Ort befindlichen Bahnobjekten. Wäre schön, wenn sich der eine oder andere ein wenig damit auseinander setzen mag. An 10 der 20 Stationen findet Ihr Info's, die Ihr benötigt, um das finale Döschen zu finden. Diese Punkte sind im Listing fett hervor gehoben. Notiert Euch diese Info's oder macht besser Fotos. Bei Unklarheiten bei der Ermittlung der Final-Koords könnt Ihr so ggf. nochmal nachsehen.

Achtung! Die ganz oben erwähnten Baumaßnahmen haben begonnen. Die Poeler Straße ist seit dem 04.05.2020 voll gesperrt.
Damit entfallen die Wegpunkte 6, 7 und 8!!!
WP 7 ist lediglich rein informativ, für die Wegpunkte 6 und 8 findet Ihr die Lösungen bei den Wegpunktbeschreibungen!!!

Leider bedeutet die Baustelle auch ein Verlängerung der Tour. Nach Wegpunkt 5 wendet Euch beim Verlassen des Bahnhof Wismar nach links, durchquert den Lindengarten bis zur Rostocker Straße und begebt Euch hier nach links zum Bahnübergang. An diesem liegt WP 15, links davon WP 14 und nach rechts geht die Tour dem Finale entgegen. An dieser Stelle hättet Ihr ohne Baustelle die WP 9 bis 13 schon hinter Euch. Diese könnt Ihr nun rückwärts absolvieren, indem Ihr der Rostocker Straße bis zur Poeler Straße folgt. Hier nach links über den eingleisigen Bahnübergang und gleich dahinter wieder links. Unerläßlich, diese Strecke dann auch wieder zurück zu laufen.


Und nun - trotz Baustelle - viel Spaß bei der Tour rund um den Wismarer Bahnhof, der den größten Teil der Stadt in Nord-Süd-Ausdehnung durchmisst.

  1. WP01. Blickrichtung OSO:
    Wieviele Fensterflächen/Mauerwerksöffnungen, inkl. Eingangsbereiche, hat die Stirnseite des Gebäudes?
    Das Ergebnis ist A


    Das an dieser Stelle befindliche Gebäude ist der ehemalige Güterschuppen des Bf Wismar. Zu Zeiten, als der Gütertransport auf der Schiene ein weit bedeutenderes Ausmaß hatte als heutzutage, kam kaum eine Bahnstation, und sei sie noch so klein gewesen, ohne Güterverladung aus. Die Größen variierten dann entsprechend der Größe von Bahnhof und angrenzender Stadt oder Gemeinde. Beispielsweise hat der Wismarer Güterschuppen eine Länge von ca. 63m, in Schwerin sind es rund 170m ohne Verwaltungsanbauten.

    Auf kleinen, vor allem ländlichen Bahnhöfen, war der Güterschuppen oft Bestandteil des Empfangsgebäudes. Im Inneren wiesen Güterschuppen einen hallenartigen Aufbau auf. Die Pfosten, die das Dach trugen, waren im Bereich über dem Hallenboden extrem verstärkt, denn es herrschte Staplerverkehr und keiner wollte riskieren, dass ein Staplerfahrer das Dach zum Einsturz bringt. Die Beladung erfolgte über Rampen, die sich i.d.R. auf beiden Seiten einer Güterhalle befanden. Die Höhen dieser Rampen waren so gewählt, dass sowohl Lkws als auch Güterwaggons mit Staplern befahren werden konnten.

    Bei Wikipedia: Güterschuppen

  2. WP02. Blickrichtung OSO u. Gegenrichtung nach unten:

    In diesem Bereich sieht man (2016) im Asphalt der Straße noch Reste der früheren Gleisanlagen, die in Richtung Westen, konkret in Richtung Werft, Westhafen, Alter Hafen und Getreidespeicher führten. Bei einem Blick zurück, in Richtung der Bahnhofsgebäude, sieht man leicht links das ursprüngliche, hellgrau gehaltene Empfangsgebäude, leicht rechts das aus Ziegelsteinen errichtete Vorempfangsgebäude. Zwischen diesen Gebäuden lagen zuletzt vier Gleise, welche aber nicht alle bis in den Hafen führten. Sie dienten vielmehr als Rangier -bzw. Bereitstellungsgleise, auf denen Güterzüge -bzw. wagen während ihres Weges von und zum Hafen ‚zwischengeparkt' wurden. Das Besondere an diesen Gleisen ist, dass sie allesamt vor dem ursprünglichen Empfangsgebäude verlegt wurden.

    Der größte Teil der Gleisanlagen ist nach der Wende, Bedarf war ja keiner mehr da, nach und nach vielfältigen Baumaßnahmen und Umgestaltungen zum Opfer gefallen. Es ist aber immer noch möglich, Reste der Gleisanlagen zu entdecken. Z.B. am Alten Hafen, da wo die Fischbrötchenkutter liegen, hat man die alten Gleise nicht raus gerissen sondern kunstvoll eingepflastert. Auch im Westhafen sind noch etliche Gleisrelikte zu finden.

  3. WP03. Blickrichtung SW + links und rechts davon:

    Sämtliche Gleise, die in Richtung Westhafen/Alter Hafen geführt haben, gab es beim Bau des Bahnhofes Wismar (1848) noch nicht. Vielmehr wurden diese Gleise erst nach und nach, mit wachsendem Güteraufkommen im Hafen und der zunehmenden Ansiedlung von Firmen mit eigenem Gleisanschluss verlegt. Der Anschluss des Bf Wismar als Endpunkt der Bahnstrecken nach Rostock (1883) und Karow (1887) hat die wirtschaftliche Bedeutung dieses Verkehrsknotens weiter erhöht. Das erste Gleis soll 1883 verlegt worden sein und zur Holzsägerei ‚Podeus' wie auch zu einigen Hafenanschlüssen geführt haben. Ein Zweites Gleis entstand 1894. Zuletzt waren es die bereits erwähnten vier Gleise.

    Damals gab es so etwas wie eine Flaniermeile, die, aus dem Lindengarten kommend, bis zur Poeler Straße führte. Zudem weisen Zeichnungen von 1896 einen opulent gestalteten Bahnhofsvorplatz, mit Parkplätzen für Droschken, Privatfahrzeuge und Omnibusse aus. Leider ist nicht bekannt, ob diese Zeichnungen nur Pläne waren oder aber ein umgesetztes Projekt zeigen. Tatsache ist aber, dass die zunehmende Anzahl von Hafengleisen vor dem Bahnhof den direkten Zugang für Reisende be -oder verhinderte. Daher wurden 1898 entstandene Planungen für eine Untertunnelung der Hafengleise um die Jahrhundertwende in die Tat umgesetzt. Damit entstand auch das Vorempfangsgebäude.

  4. WP04. Blickrichtung NW:
    Dieser Wegpunkt liegt auf Bahnsteig 2 des Wismarer Bahnhofes. Ihr seht zwei sogenannte H-Tafeln (weißes H auf schwarzem Grund) neben dem Gleis 2. Unterhalb der vorderen Tafel ist ein Zusatzschild mit einer Meterangabe angebracht. (steht ein Zug in Gleis2, dann begebt Euch zu Gleis3 und guckt am Geländer lang!)
    Die Quersumme der Meterangabe ist B


    H-Tafeln kennzeichnen den Halteplatz der Zugspitze planmäßig haltender Züge. Neben einigen betriebstechnischen Aspekten, dient dieses Schild u.a. der richtigen Positionierung von Reisezügen an dem jeweiligen Bahnsteig. Damit Reisende mit einer Sitzplatzreservierung bei Fahrtantritt nicht wie die Hühner über den Bahnsteig rennen müssen, um ihren Wagen zu finden, gibt es sogenannte Wagenstandsanzeiger. Diese zeigen die Reihenfolge der Wagen im Zug und deren Platzierung am Bahnsteig an. Dieser ist dazu in Bereiche, meist A,B,C, D..... etc. aufgeteilt, welche im Wagenstandanzeiger ebenfalls abgebildet sind.

    Mit diesen Info's kann sich der Reisende vor Antritt der Fahrt und Eintreffen des Zuges bereits in den Bahnsteigbereich begeben, wo sein Wagen halten wird. Damit die Wagen bei der Einfahrt des Zuges dann auch an den avisierten Stellen stehen, werden die H-Tafeln aufgestellt. Bleibt der Lokführer mit der Spitze seines Zuges an der entsprechenden Stelle stehen, dann passt auch der Rest.

    Die Meterangabe besagt übrigens, dass diese H-Tafel nur für Züge bis zu der angegebene Länge gilt. Für längere Züge gilt die nächstfolgende H-Tafel.

    Bei Wikipedia: Wagenstandanzeiger

  5. WP05. Blickrichtung NNO:
    Hier seht Ihr den Ringlokschuppen des ehemaligen Bw (Bahnbetriebswerk) Wismar. Wieviele Stände hat dieser Lokschuppen.
    Die Quersumme davon ist C


    Das Bw (Bahnbetriebswerk) Wismar wurde erst 1935 eine eigenständige Dienststelle. Zuvor gehörten die Anlagen als Einsatzstelle zum Bw Schwerin. Eine exakte Datierung von Lokschuppen und Drehscheibe war nicht möglich. Quellen zufolge wurden diese Anlagen in dem Jahr der Streckeneröffnung 1848 in Betrieb genommen. Heute beherbergt der Lokschuppen den Verein "Eisenbahnfreunde Wismar e.V." Der Verein befasst sich mit dem Erhalt des früheren Bahnbetriebswerkes Wismar nebst diverser historischer Fahrzeuge. Zudem ist der Verein mit der Dokumentation der früheren Waggonfabrik Wismar befasst.

    Bei Wikipedia: Lokschuppen +++ Private Seite: Waggonfabrik Wismar

  6. WP06. Gesperrt wegen Baustelle! Blickrichtung NNW:
    In Richtung Nordwest seht Ihr ein altes Stellwerk, welches in den 2000er Jahren außer Betrieb gegangen ist. Es diente zu Abwicklung des Rangierverkehrs von und zu den Hafenbereichen. Dieses eigentlich sehr schöne Bauwerk hat eine Kurzbezeichnung, bestehend aus einem Buchstaben und einer Zahl. Wandelt den Buchstaben in's Zahlenalphabet um und bildet aus dem Ergebnis plus der Zahl der Kurzbezeichnung die Quersumme.

    Das Ergebnis ist D = 7


    Die Kurzbezeichnung von Stellwerken bei der Reichsbahn erfolgte meist in Form von Durchnummerierungen oder Durchbuchstabierungen, zuweilen gepaart mit Kennungen für die Art des Stellwerkes. So wurden oftmals Befehlstellwerke (dort saß üblicherweise der Fahrdienstleiter) mit eine ‚B' gekennzeichnet, Weichenstellwerke mit einem ‚W', Rangierstellwerke mit einem ‚R'. In Wismar war diese Kennung mit einer durchlaufenden Zahl gepaart. Z.B. B4, W7, R9.

    Auf dem Bahnhof Schwerin waren die Stellwerke dagegen nur mit Buchstaben von A bis F gekennzeichnet. Bei der Bundesbahn enthielten die Kurzbezeichnungen sehr oft auch Hinweise zur geografischen Lage. So steht ‚Df' für Darmstadt Fahrdienstleiter. ‚Msof' steht für Maschen Südgruppe Ostseite Fahrdienstleiter.

    Bei Wikipedia: Stellwerk


  7. WP07.Gesperrt wegen Baustelle! Blickrichtung SO nach unten zum Gleis:

    Es heißt ja immer "Verkehr auf der Schiene" aber mit einer Schiene alleine ist es nicht getan, man braucht derer auf jeden Fall zwei. Das Ganze montiert auf Trägern, was in erster Linie die Eisenbahnschwellen (Holz, Stahl, Beton) sind, erhält man daraus ein Gleis. Doch ein einfaches Gleis ist für sich auch noch eher unnütz. Wirklich sinnvoll wird das Alles erst durch den Einsatz von Weichen. Sie erlauben Schienenfahrzeugen den Übergang von einem zum anderen Gleis ohne Unterbrechung der Fahrt und somit vielfältigen Zugbetrieb.

    Es gibt viele Bauformen, die erste und einfachste ist dabei die EW = Einfache Weiche. Sie besteht aus einem geraden Strang und einem Abzweig nach links oder rechts. Was Ihr hier seht, ist eine Doppelte Kreuzungsweiche. Sie erlaubt insgesamt vier Fahrwege einzustellen, entweder über Kreuz oder der Weg bleibt auf der gleichen Seite. Diese Weiche entspricht der Anordnung von zwei Einfachen Weichen mit ihren Weichenanfängen zueinander. Ungefähr bei der Mitte links von der Weiche seht Ihr das Weichensignal, dass dem Lokführer anzeigt, in welcher Stellung sich die Weiche befindet.

    Bei Wikipedia: Kreuzungsweichen


  8. WP08. Gesperrt wegen Baustelle! Blickrichtung SO:
    Hier seid ihr bei einem Bahnübergang. Wieviele Gleise überquert die Straße an diesem BÜ?

    Das Ergebnis ist E = 2


    Die Gleise an diesem Bahnübergang verbinden den Güterbahnhof "Wismar-Hafen" der Seehafen Wismar GmbH mit dem Güterfernverkehr, der üblicherweise nur in Richtung Süden, über Bad Kleinen, stattfindet. Die erste urkundliche Erwähnung des Wismarer Hafens erfolgte 15 Jahre vor der Wismarer Stadtgründung im Jahre 1226. Nach einer bewegten Geschichte gewann der Hafen erst wieder Anfang des 20. Jahrhunderts mit der fortschreitenden Industrialisierung an Bedeutung. Noch bedeutender wurde er nach dem 2. Weltkrieg als einer der wenigen Seehäfen der ehemaligen DDR. In den 1950er Jahren wurde der Hafen ausgebaut und modernisiert. Kali, Holz und Getreide waren nun die Hauptumschlaggüter. Durch automatische Verladeanlagen war Wismar zu dieser Zeit auch ein "schneller Hafen".

    Heute zählt Holz immer noch zu den Hauptumschlaggütern. Der Hafen ist hochmodern und 14 von 15 Schiffsliegeplätzen sind mit einem direkten Gleisanschluss ausgestattet. Der Güterbahnhof hat insgesamt gut 23km Gleisanlagen. Diese wurden 1987 elektrifiziert. Da nach der Wende der Güterverkehr im Seehafen stark zurück ging, war die Elektrifizierung unwirtschaftlich und so wurden die Oberleitungen zurück gebaut. Zwischenzeitlich hat sich das Blatt gedreht und der Güterumschlag derart zugenommen, dass man froh war, die Fahrleitungsmasten 1993 als Beleuchtungsträger stehen gelassen zu haben. In der zweiten Hälfte der 2000er Jahre wurden die Gleisanlagen erneut elektrifiziert.

    Bei hafen-wismar.de: Hafengeschichte


  9. WP09. Blickrichtung S:
    An diesem Punkt seht Ihr in südlicher Richtung das Ausfahrsignal vom Güterbahnhof für das linke Gleis. Mit welchem Buchstaben ist dieses Signal gekennzeichnet? In Zahlenalphabet umwandeln, dann Quersumme bilden.
    Das Ergebnis ist F


    Ziemlich schnell begannen die frühen Eisenbahnunternehmen mit dem Einsatz von Signalen zwecks Regelung der Zugfahrten. So führte die "Liverpool and Manchester Railway" 1930 als Erstes die Signalisierung mit Flaggen ein. Danach entwickelten sich die Formsignale, die die Fahrtbegriffe durch die Stellung ein oder mehrerer Signalflügel, bei Nacht zusätzlich durch entsprechende Signallichter, anzeigen. 1842/43 wurde das erste Formsignal bei London errichtet. Formsignale sind unterdessen selten geworden, jedoch nicht völlig verschwunden. An der einen oder anderen Nebenbahn findet man sie noch. So angeblich auf dem Bahnhof Karow (Mecklenburg), nachweislich zumindest bis September 2014. Schon seit vielen Jahrzehnten verdrängen Lichtsignale die Formsignale. Sie zeigen die diversen Signalbegriffe durch verschiedenfarbige Lampen/Optiken anzeigen. Die Farben Rot, Gelb und Grün spielen hier, wie bei Straßenverkehrsampeln, die Hauptrolle. Weiß wird nur für sogenannte Zusatzsignale verwendet, die vornehmlich im Rangierdienst Anwendung finden. Dies war nicht immer so. Im Reise -und Güterverkehr kamen bis in's 20. Jhd weiße Lichter zum Einsatz, was aber auf Grund der Verwechselungsgefahr mit anderen Lichtern des öfteren zu, teils tragischen Unfällen führte. Wer sich eingehender mit der Vielzahl von Signalen befassen möchte, findet über die folgenden Links geeignete Informationen.

    Bei Wikipedia: Eisenbahnsignale in Deutschland


  10. WP10. Blickrichtung SSO bis NW:

    An diesem Punkt hat man die Gleisanlagen des Bf Wismar gut im Blick. Wer ein paar schöne Fotos schießen will, kann das hier gut tun. Nur Geduld ist gefragt, denn die interessanteren Motive liefert zumeist der Güterverkehr von und zum Seehafen und die kommen, je nach Tageszeit, nicht so häufig daher. Im Personenverkehr dagegen sind es immer die gleichen Lokomotiven, Wagen oder Triebwagen, die einem vor die Linse kommen. Das kann auf Dauer dann doch langweilig werden.

    Zu DDR-Zeiten war das Fotografieren in Bereich der Bahnanlagen strengstens untersagt. Wer dabei erwischt wurde, den hat man rein vorsorglich erstmal der Spionage bezichtigt und ggf. auch schnell mal für längere Zeit weg gesperrt. Heutzutage macht man sich mit Eisenbahnfotografie nicht mehr zum Staatsfeind Nr. 1,5. Trotzdem gibt es einige Regeln zu beachten. Insbesondere darf nur aus Bereichen heraus fotografiert werden, die man öffentlich betreten kann. Dazu zählen vor allem Bahnsteige u. Brücken. Die Gefahrenbereiche der Bahnanlagen dürfen nicht betreten, Bahnreisende nicht behindert oder gefährdet werden. Das Verwenden von Scheinwerfern, Blitzanlagen und Stativen ist untersagt. Letzteres ist unter Fotofreunden wenig populär, denn ohne Blitz sind z.B. bei Nachtaufnahmen lange Belichtungszeiten notwendig, die sich ohne Stativ nicht realisieren lassen. Warum Stative nicht erwünscht sind bleibt unklar, wenn man aber nett und freundlich beim zuständigen Aufsichtspersonal nachfragt, drücken diese oft ein Auge zu. Man muss dann nur aufpassen, dass kein Fahrgast über das Stativ fällt.

    Bei deutschebahn.com: Informationen für Hobbyfotografen und –filmer


  11. WP11. Blickrichtung N:

    Auf der Cacheserie KBS170 begegnet Ihr öfter dem Wallensteingraben, welcher einmal eine schiffbare Verbindung zwischen dem Schweriner See und der Ostsee werden sollte. Daraus ist ja bekanntlich nichts geworden und eigentlich kann man darüber nur froh sein. Wer eine Vorstellung davon hat, welches Ausmaß der Sportbootverkehr auf den Schweriner Seen hat, der kann sich vorstellen, was auf einer direkten Anbindung zur Ostsee los wäre. Mit der beschaulichen Ruhe an diesem Gewässer wäre es vorbei. Übrigens hat der Wallensteingraben von dieser Brücke aus nur noch eine Länge von 1,5km, bis es sich in das Nördlichste der Hafenbecken (ehemaliger Kalihafen) ergießt. Dort hat er eine Länge von 20km erreicht und einen Höhenunterschied von knapp 38m überwunden.

    Bei Wikipedia: Wallensteingraben +++ Bei svz.de: Der Traum vom schiffbaren Kanal


  12. WP12. Blickrichtung SO:

    Hier kreuzt der Philosophenweg die Bahnstrecke von Wismar nach Rostock, welche am 22.12.1883 in Betrieb genommen wurde. Ebenfalls über diesen Bahnübergang führte die Strecke von Wismar nach Karow, welche am 14.11.1887 eröffnet und zwischen 1996 und 1998 schrittweise außer Betrieb ging. Der Abzweig in Richtung Karow von der Rostocker Richtung erfolgte ca. 5,2km von diesem Wegpunkt entfernt kurz hinter dem heutigen Haltepunkt Hornstorf, welcher damals ein Bahnhof mit sieben Gleisen war.

    Die Strecke nach Rostock wurde Ende der 1990er Jahre zu einer Art Musternebenbahn ausgebaut, dabei ist sie vor allem ein Muster an infrastrukturellem Minimalismus. Es gibt drei Betriebsstellen, wo Züge aneinander vorbei fahren können und deren Gleislängen liegen bei ca. 150m bis 200m. Das reicht grade mal für die kurzen Triebwagen, die hier verkehren. Eine Mischung von Personen und Güterverkehr ist damit nicht möglich, trotz modernster elektronischer Stellwerkstechnik. Entweder findet Güterverkehr nachts statt oder, wie Mitte April 2016 geschehen, es wird der Personenverkehr als Schienenersatzverkehr mit Bussen gefahren, damit die Strecke für Güterverkehr zur Verfügung steht.

    Die Strecke nach Karow wird in Teilen noch genutzt. Von Hornstorf bis Blankenberg sind die Schienen entfernt, während die Schwellen meistens noch liegen. Von Blankenberg bis Dabel gibt es noch gelegentlichen Güterverkehr. Zwischen Borkow und Damerow werden Draisinenfahrten als touristische Attraktion angeboten.

    Bei Wikipedia: Bahnstrecke Wismar - Rostock +++ Bahnstrecke Wismar - Karow

  13. WP13. Blickrichtung S:

    Hier, am nördlichen Ende des Mühlenteiches, welcher den Wallensteingraben aufstaut, ergießt sich das Wasser über ein Wehr in den letzten Abschnitt des Wallensteingrabens. Eine Fischtreppe bietet Fischen die Möglichkeit, in den Teich und den Oberlauf des Wallensteingrabens aufzusteigen. Der Südwestteil des Mühlenteiches gehört zum Naturschutzgebiet Wismar-Kluß. Bei einer Länge von ca. 1,7km und einer Breite von bis zu 400m frage ich mich, warum man das Gewässer noch Teich nennt. In vergangenen Jahrhunderten diente der Teich zeitweise zur Trinkwassergewinnung. Heute wird er zur Forellenzucht genutzt. Das Naturschutzgebiet selbst bietet mit seinen Feuchtgebieten und Fischteichen seltenen Sumpf -und Wasservögeln Brut -und Mauserplätze.

    Bei Wikipedia: Mühlenteich Wismar +++ NSG Teichgebiet Wismar - Kluß

    Beinahe über den Köpfen schwebt hier die 398m lange Hochbrücke, welche am 07.08.1970 eingeweiht wurde. Ihre Baukosten betrugen 15,3 Millionen DDR-Mark. Heute, nach 46 Jahren im Dienst, ist die Brücke, trotz einer kompletten Überholung in den Jahren 2004/2005, im Grunde baufällig. Im September 2011 erfolgte die Sperrung für den Schwerlastverkehr über 12 Tonnen, gleichzeitig wurde der Brücke eine verbleibende Nutzungsdauer von 10 Jahren prognostiziert, so dass in den nächsten Jahren ein Neubau ansteht. Planungen hierzu gibt es bereits.

    Bei Wikipedia: Hochbrücke Wismar +++ Bei svz.de: Brückenneubau...

  14. WP14. Blickrichtung N:

    An dieser Stelle erhält man einen weiteren guten Ausblick auf den Bahnhofsbereich und auf das Stellwerk B1. Wer bisher aufgepasst hat der weiß: B steht für Befehlsstellwerk und dies wiederum bedeutet: hier sitzt der Fahrdienstleiter. Seine Aufgabe ist es, sämtliche Zugfahrten seines Zuständigkeitsbereiches eigenverantwortlich zu regeln. Ohne seine Zustimmung darf keine Zugfahrt stattfinden.

    Bei Wikipedia: Fahrdienstleiter

    Als Bahnreisender bekommt man den Fahrdienstleiter eher nicht zu Gesicht, außer, er winkt aus dem Fenster. Wem Reisende aber begegnen sind Zugführer, Zugschaffner und zuweilen der Triebfahrzeugführer.

    Oberster Boss in einem Zug ist der Zugführer, auch Zugchef genannt. Ihm obliegt die Verantwortung für die Sicherheit und ordnungsgemäße Abwicklung einer Zugfahrt. Auch die Fahrkartenkontrolle zählt zu seinen Aufgaben, zu der man ihm in Zügen mit hohen Fahrgastzahlen (z.B. ICE, IC) oft einen zusätzlichen Zugschaffner zur Seite stellt. Das Team von Zugführer und Zugschaffner nennt man Zugbegleiter. Derjenige Zugbegleiter, der das Amt des Zugführers bekleidet, trägt eine rote Armbinde.

    Der Triebfahrzeugführer bedient ausschließlich die Lok bzw. den Triebwagen. Unter Beachtung der Signale an der Strecke setzt er den Zug in Bewegung, reguliert dessen Geschwindigkeit und bringt ihn zum Halten. Er beobachtet ständig die Strecke, um auf Gefahrensituationen reagieren zu können. Auch Kontrolle und Wartung seiner Maschine liegt in gewissen Grenzen in seinem Ressort. Er ist Herr über seine Lokomotive aber dennoch dem Zugführer unterstellt. Letzterer entscheidet darüber, ob ein Zug fährt oder nicht. Das beste Beispiel dafür ist die Abfahrt eines Zuges. Bevor ein solcher losfährt, stellen die Zugbegleiter sicher, dass sich keine Personen mehr an oder in den Türen und am Zug befinden, das alle Türen geschlossen sind und in diesen nichts eingeklemmt ist. Ist dieses alles gegeben, signalisiert der Zugführer die Abfahrbereitschaft an die Zugaufsicht (sofern vorhanden), welche dem Triebfahrzeugführer daraufhin den Abfahrauftrag erteilt. Bei Fehlen der Zugaufsicht erteilt der Zugführer den Abfahrauftrag unmittelbar an den Triebfahrzeugführer. Voraussetzung für die Erteilung des Abfahrauftrages ist die Zustimmung des Fahrdienstleiters für diese Zugfahrt. Seine Zustimmung erteilt er in aller Regel durch stellen des Ausfahrsignals auf einen Fahrbegriff, der das Abfahren erlaubt.

    Bei Wikipedia: Beruf Schaffner +++ Zugaufsicht

  15. WP15. Blickrichtung SW:
    Wenn Ihr am Bahnübergang steht, findet Ihr leicht links in den Gleisanlagen eine Weiche. Sie führt zum Werksanschluss der Fa. Schottel. An der Weichenspitze befindet sich ein Weichensignal (Schwarzer Kasten mit weißen Flächen(Rechteck, Kreis, Pfeil)) und einer dreistelligen Nummer als Aufschrift.
    Die zweite Stelle ist G


    Diese Weiche ist ein Beispiel für die, schon bei Wegpunkt 07 erwähnte, Einfache Weiche. Es sind die wohl ältesten, bei der Bahn eingesetzten Weichen. Das Weichensignal ist ein schwarzer Kasten mit einer rechteckigen Grundfläche. An seinen schmalen Seiten finden sich weiße, senkrechte Streifen, an den breiten Seiten liegen sich eine weiße Scheibe bzw. ein diagonal ausgerichteter Pfeil gegenüber. Liegt die Weiche gerade, sind von Weichenanfang und - ende die schmalen weißen Streifen zu sehen. In Schräglage sieht man vom Weichenende aus die weiße runde Scheibe, vom Weichenanfang aus sieht man den Pfeil. Die Richtung, in die die Pfeilspitze zeigt, entspricht der Abzweigrichtung.

    Bei Wikipedia: Weiche


  16. WP16. Blickrichtung SW:

    An Wegpunkt 15 habt Ihr eine Einfache Weiche, an Wegpunkt 07 eine doppelte Kreuzungsweiche kennen gelernt. Letztere ist die platzsparende Zusammenfassung zweier Einfacher Weichen zu einer. Ebenfalls der Platzersparnis dient die Bogenweiche. Ihr Einsatzgebiet liegt da, wo Abzweige in Gleisbögen installiert werden müssen. Es gibt zwei Varianten. Vereinfacht gesprochen folgen bei der Innenbogenweiche die beiden Gleisstränge derselben Bogenrichtung, also z.B. beide Stränge im Bogen nach rechts, bei der Außenbogenweiche laufen die Bögen auseinander.

    Das Weichensignal von Außenbogenweichen hat eine quadratische Grundfläche. Vom Weichenanfang aus sieht man einen Pfeil, der die Richtung zeigt, in die die Weichenstellung den Zug führt. Vom Weichenende aus sieht man eine runde, weiße Scheibe, die von einer schwarzen Sichel unterbrochen wird. Die Bogenrichtung dieser Sichel zeigt an, für welchen Bogen die Fahrtrichtung eingestellt ist.

    In östlicher Richtung steht Ihr vor den Ruinen der ehemaligen Brauerei 'VEB Wismaria Wismar'. Leider konnte ich keinerlei Infos finden aber das hier nix mehr gebraut wird, das sieht man.

    Bei stellwerke: Weichensignal gebogener Zweig

  17. WP17. Blickrichtung SW:

    Bei Eisenbahnunglücken ist neben der eigentlichen Unfallursache (technisches o. menschliches Versagen) auch die Unfallsituation zu betrachten. Frontalzusammenstöße, wie im Februar 2016 bei Bad Aibling, sind dabei wesentlich seltener als sogenannte Flankenfahrten, bei denen eine Zugfahrt seitlich in eine andere Zugfahrt stattfindet.

    Viele Gleise werden signaltechnisch abgesichert, d.h. ein Signal zeigt dem Triebfahrzeugführer (Tf) an, ob er fahren darf oder nicht. Weitere technische Einrichtungen unterbrechen die Zugfahrt, wenn der Tf ein Halt zeigendes Signal ignoriert und an diesem vorbei fährt. Es gibt aber auch eine Reihe von Gleisen, in denen Züge bzw. Waggons abgestellt werden (z.B. zwecks Beladung, Reinigung o. Bereitstellung) und anschließend niemand da ist, der irgendwelche Signale beachten könnte, denn die Rangierlok entfernt sich wieder. Hier greift eine simple aber wirksame Flankenschutzvorrichtung, die Gleissperre. Eine solche seht Ihr hier.

    Gleissperren verhindern - zwingend - ungewollte Zugfahrten, indem sie die Fahrzeuge zum Entgleisen bringt. Durch die Bauform des Entgleisungsschuhs wird festgelegt, zu welcher Seite die Entgleisung stattfinden soll. Dies ist immer die, dem zu schützenden Gleis abgewandte Seite.

    Signalisiert wird die Situation an einer Gleissperre durch Licht -o. wie hier durch Formsignale. Das Anliegen der Gleissperre und das damit einhergehende Fahrverbot werden durch eine weiße Scheibe mit einem waagerechten schwarzen Balken angezeigt. Im Bereich der DDR-Reichsbahn zeigte das Signal den schwarzen Balken senkrecht, wenn das Fahrverbot aufgehoben war, im Bereich der Bundesbahn erscheint der Balken schräg. Die Aufhebung des Fahrverbotes bedeutet nicht automatisch auch die Erlaubnis zum Losfahren. Im Bereich der exDR gilt häufig die Regel, das der Tf die Veränderung des Signals sehen muss, um losfahren zu dürfen. Wenn, so wie hier, der Gleissperre ein Rangiersignal voran gestellt ist, gelten dessen Signalbegriffe.

    Bei Wikipedia: Gleissperre +++ Eisenbahnunfall von Bad Aibling +++ Flankenfahrt

  18. WP18. Blickrichtung NNO:
    An dem Mast dieses Signals befindet sich ein Schild mit drei zweistelligen Zahlen.
    Die Zehnerstelle der ersten oder zweiten Zahl ist H


    Wie am vorigen Wegpunkt erwähnt, beinhaltet die Aufhebung des Fahrverbots durch Ablegen der Gleissperre nicht automatisch die Zustimmung zu einer Zugfahrt. An diesem Wegpunkt ist eine Signalkombination dafür zuständig, diese Zustimmung zu erteilen. Zunächst seht Ihr ein gelbes ‚W' welches im Signalbuch als Ra11 - Wartezeichen geführt wird. Gepaart ist dieses Signal häufig mit dem Signal Ra12(exDr, exDB = Sh1), zwei weißen nach rechts oben steigenden Lichtern. Diese Paarung ist auch der Grund für die Gelbfärbung des ‚W's. Ist das Ra12 nämlich nicht vorhanden, dann ist das ‚W' weiß gefärbt.

    Das Ra11 - Wartezeichen bedeutet: Halt für Rangierfahrten, Weiterfahrt nach Signalgebung. Letztere erfolgt hier mittels Ra12. Es ist aber auch hier erforderlich, das der Tf das Aufleuchten des Ra12 sieht, denn die Änderung des Signalbildes, in diesem Fall das Aufleuchten, gelten als Zustimmung zur Fahrt, nicht das Leuchten selbst.

    Bei stellwerke.de: Ra11 - Wartezeichen +++ Ra12

  19. WP19. Blickrichtung N:
    An dem Mast dieses Signals befindet sich ein Schild mit einem Buchstaben. Wandle diesen Buchstaben in's Zahlenalphabet um.
    Das Ergebnis ist I


    An dieser Stelle enden die Gleisanlagen des Bahnhofes Wismar, abgesehen vom Streckengleis nach Bad Kleinen. Man könnte auch sagen, hier haben die Gleisanlagen ihre südlichsten Punkt erreicht. Das letzte Ende verläuft parallel zum ‚Platter Kamp'. Früher lagen hier wenigstens drei Abstellgleise, über die, zu DDR-Zeiten, die Brauerei ‚VEB Wismaria Wismar' bedient wurde.

    Auf dem einen Gleis, das übrig ist, werden meines Wissens heute Personenzüge angestellt, vornehmlich über Nacht. Die vor Ort befindlichen Einstiegshilfen, Wasserhähne etc. lassen vermuten, dass sich hier Putzkolonnen über die Personenzüge hermachen. Leider nutzen das wohl auch Sprayer, die gerne mal die Reisezugwagen mit Leinwänden verwechseln.

    Bei Googlemaps: Meine Karte der ehemaligen Wismarer Bahnanlagen

  20. WP20. Blickrichtung W:
    Wie ist die maximale Durchfahrthöhe? Multipliziere das Ergebnis mit sich selbst.
    Das Ergebnis ist J


    Der letzte Wegpunkt. Hier gibt es nur die Info, dass es keine Info gibt.

Überprüfe Deine Lösung:
Gebe die ermittelten Werte entsprechend ihrer Lösungsbuchstaben A - J in den Checker ein. Der Checker sagt Dir, ab acht richtigen Antworten, welche der zwei verbleibenden Lösungen falsch sind. Bei korrekten Zahlen bekommst Du die Koords angezeigt.


Meine KBS-Caches:

KBS100 - Ventschow

KBS170 - Bf Wiligrad +++ KBS170 - Bad Kleinen +++ KBS170 - km 85.85 +++ KBS170 - Abseits der Bahn +++
KBS170 - Petersdorf +++ KBS170 - Wismarer Teichgebiet +++ KBS170 - Bf Wismar

KBS185 - Hornstorf +++ KBS185 - Hagebök +++ KBS185 - Neubukow


Additional Hints (Decrypt)

pn. 1,20z ubpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)