Posttour
Hallo Cacherfreunde. Jeder von Euch hat sicherlich schon viele Briefe im Laufe des Lebens verschickt. In der heutigen, digitalen Welt jedoch werden die Mitteilungen aus Papier immer weniger. Heut zu Tage geht alles viel schneller, wo man doch zu Zeiten, als es das Internet und die Smartphones noch nicht gab, mehrere Tage oder gar Wochen auf eine Nachricht des/der Liebsten warten musste. (Brieftauben gibt es aber immer noch ) In diesem Multi wollen wir Euch gerne einmal eröffnen, wie weit die Geschichte der Post in Wurzen zurück geht. Eure Reise beginnt bei:
N51°22.010
E012°43.870.
Station 1:
1734 wurde der Ausbau des Freigutes im Crostigall zum Postgut mit dem schön gestalteten gelb-blauen, königlich bekrönten Posttor fertiggestellt. Eigentlich begann die Wurzener Postgeschichte bereits früher. Im Jahre 1596 sind sogenannte Fußboten in Wurzen bekannt, die innerhalb der Stadt die Post abholten und austrugen. Das wurde auf Fußläufige Orte der Umgebung ausgedehnt. 1709 richtete man die erste Posthalterei in Wurzen im Crostigall ein. Danach wurde eine Feldpostordnung erlassen und die hölzernen Postmeilenstelen zu Kennzeichnung der Distanzen errichtet. Aus hölzernen wurden steinerne Distanzsäulen mit königlich-sächsischem Doppelwappen, von denen in Wurzen noch eine existiert.
Damit kommen wir nun auch zum ersten Hinweis, der Euch zur nächsten Station führen soll. Ihr steht vor diesem schön anzusehenden Posttor. Schaut es Euch einmal genauer an und notiert Euch, wie viele goldene Blätter in der Verzierung um das Wappen herum zu sehen sind. Die Anzahl sei A. Nun zählt die Spiralen in der goldenen Verzierung. Notiert diese für die Zahl B.
Nun geht zu
N51° A*4-2.0(B*4)
E012° 264/A.0(11*B+2)
Station 2:
Wie weit ist es von der Wenceslaigasse in der Altstadt von Wurzen bis zur Innenstadt von Dresden? Heute würde man in den Atlas schauen, das GPS befragen oder einfach im Internet recherchieren. Das ging, wie eingangs gesagt, vor Jahrhunderten noch nicht einfach so. Damals hat so manche Distanzsäule einen guten Dienst bei der Richtungsweisung erwiesen. So auch in Wurzen. Hier gab es Ende des 19. Jahrhundert drei solcher Postsäulen, die aber entfernt und zerstört wurden. Zuvor stand je eine Säule am Jacobstor, eine am Eilenburgertor und eine an der Wenceslaikirche. Heute kann man eine dieser drei Säulen hier wieder bewundern, die Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts im Schlosspark Machern durch Fund einiger Teile davon rekonstruiert wurde. Unweit deines Standpunktes findet Ihr an einer Fassade eine Kurzbeschreibung der Postsäule. Lest Euch die Tafel genau durch. Die Postmeilensäule ist aus Rochlitzer (…) Der Buchstabenwortwert des fehlenden Wortes sei C. Wann wurde die Säule wieder aufgestellt? Die Quersumme der Zahl sei D.
Nun geht zu
N51° B*2+5.41*D+B
E012° 528/B-A*4+2.C+D-3*(A+1)
Station 3:
Hier angekommen steht Ihr vor dem Gebäude des ehemaligen kaiserlichen Postamtes. Es wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ersetzte damit an selbiger Stelle einen Bau von 1854. 1891 wurde es um das Fernsprechamt erweitert, dessen Turm noch immer erhalten ist und 1990 rekonstruiert wurde. Bis Ende 2001 befand sich hier der Hauptsitz der Post in Wurzen. Ermittelt nun die Jahreszahl, die sich über dem Hauptportal befindet. Diese dividiert durch 10 sei E. Die Postanschrift des Gebäudes ist F.
Nun könnt Ihr Eure Post in den Briefkasten werfen und die Koordinaten fürs Final errechnen.
Dieses findet Ihr bei
N51° D-1.6*E-C
E012° F+D-4. C/(A+B-1)*(D/2)
Viel Spaß beim rätseln und loggen und schreibt uns bald.