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Dropstones - als Thüringen noch am Südpol lag EarthCache

Hidden : 5/5/2015
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


„Dropstones“

- als Thüringen noch am Südpol lag

 

Hinweis:

Es ist verboten und nicht notwendig Steine aus den Aufschlüssen zu entfernen!

Einleitung

Steinach liegt an der Nahtstelle des Thüringer Schiefergebirges zum Frankenwald. Gekennzeichnet ist die Region durch das Vorkommen von Schiefergesteinen. Diese entstanden bereits im Erdaltertum (vor 500 Mio. Jahren) zunächst als flachmarine und später als tiefmarine Ablagerungen von Meeressedimenten hervor. Diese Ablagerungen von Sand und Ton dauerten über 150 Mio. Jahren an. Durch hohen Wasserdruck verfestigten sie sich zu einer mehrere Tausend Meter mächtige  Abfolge verschiedener Schiefer Sedimente. In erster Linie handelt es sich um Tonschiefer, die z. T. als Schwarz- oder Alaunschiefer vorliegen, sowie Kieselschiefer. Daneben treten Grauwacken und Sandsteine und in geringerem Umfang auch Kalksteine und einige Vulkangesteine auf. Zur Zeit der Ablagerungen befand sich der Sedimentationsraum auf der Südhalbkugel, teils relativ nahe am Südpol, vor der Küste des großen Gondwana-Kontinents. Obwohl es zu dieser Zeit wärmer war auf der Erde konnte eine Vereisung des Südpols nachgewiesenen werden. Im weiteren Verlauf wurden die Ablagerungen im Zuge der Gebirgsbildung gefaltet und geschiefert. Durch die so genannte alpidische Gebirgsfaltung wurden die Gesteine an die Erdoberfläche gedrückt und prägen so heute das Bild der Landschaft.


Phasen der Entstehung von Schiefer

Die „Dropstones“

Eine spezielle Ablagerung von Sedimenten stellt der sogenannte Lederschiefer dar, dieser entstand auch im Erdaltertum, ist aber nur an zwei Stellen im Schiefergebirge aufgeschlossen. Eine dieser Stellen befindet sich hier in Steinach am Georgsfelsen. Die Einzigartigkeit des Lederschiefers begründet sich nicht daraus, dass es sich um ein besonders feinkörniges Sediment handelt, sondern dass sich in ihm zahlreiche exotische, grobe und unterschiedliche Gesteine finden, die nicht zum übrigen Sediment passen. Diese Gesteine werden als glaziomarin gebildete „Dropstones“ gedeutet. Glaziomarin ist die Bezeichnung für im Meer abgelagertes Sedimentmaterial, das von Treibeismassen (Eisbergen) mitgeführt wurde. Mit dem Schmelzen dieser Eisberge fällt diese exotische Sedimentfracht auf den Meeresgrund. Die Wassertiefe betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 500m. Die Steine versunken  in den bereits abgelagerten und feinkörnigeren Sedimenten. Beim Auftreffen hinterließen sie charakteristische Spuren in Form von Vertiefungen an den Rändern des Fragments, sowie Anzeichen für ausgeworfenes Material um den „Einschlag“ (siehe Experiment). Nachfolgend abgelagertes Sedimentmaterial bedeckte die Steine und ihre Krater ohne Störung, später wurden sie so mitverfestigt, gefaltet und an die Erdoberfläche gehoben. Die Existenz dieser „Dropstones“ ist nicht nur ein Beleg dafür, dass zumindest der Südpol zu jener Zeit vereist war, sondern auch, dass Thüringen in der Nähe des damaligen Südpols lag. Je nach Mächtigkeit konnten diese steinführenden Eisberge nur wenige hundert Kilometer wegtreiben, bevor sie endgültig abschmolzen.


Darstellung zur Entstehung von „Dropstones“

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und wandert auf dem Weg oberhalb der Bahngleise zum angegebenen Wegpunkt „Felsenhäuschen“. Auf diesem Weg ist immer wieder der Lederschiefer zu finden, untersucht diesen nach „Dropstones“.Beantwortet anhand eurer Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum Loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

Untersuche das Schiefergestein nach Einschlüssen – „Dropstones“!

1.     Welche Größen haben die von dir gefundenen „Dropstones“?

 

2.     Beschreibe den Übergang der „Dropstones“ zum Schiefergestein!

 

3.     Ist der Übergang wie im Listing beschrieben, sollte er nicht so sein, woran könnte das liegen?

 

Beschreibe den / die gefundenen „Dropstones“!

4.     Welche Farbe und Form haben sie?

 

5.     Warum könnte gerade die Form der „Dropstones“ das entscheidende Indiz sein, wie sie dorthin gekommen sind? 

 

Das Experiment:

Du benötigst ein glatte Sandfläche und einen Stein!

Lass den Stein gerade aus etwa 50cm Höhe auf die Sandfläche fallen.

6.     Was kannst du beobachten?

 

7.     Entspricht deine Beobachtung eher den Beschreibungen aus dem Listing oder deinen Beobachtungen an den „Dropstones“?

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Bilder / Skizzen: Nine&Dido
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
http://de.wikipedia.org/wiki/Dropstone
http://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringer_Schiefergebirge

Happy Hunting wünschen

 Alternativtext

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