Die Pharaonen wurden entweder in Pyramiden begraben oder auch im Tal der Könige.
Im Tal der Könige sind insbesondere die Gräber der Herrscher des Neuen Reichs (ca. 1550 bis 1069 v. Chr.[2], 18. bis 20. Dynastie) zu finden. Das Tal befindet sich in Theben-West, gegenüber von Karnak, am Rand der Wüste und ist gesäumt von hohen Bergen, namentlich durch die natürliche Felspyramide el Korn oder el-Qurn („das Horn“). Nahezu das gesamte Gebiet von Theben-West bildet eine riesige Nekropole. Südlich davon liegt das Tal der Königinnen.
Trotz jahrtausendelanger Aktivität von Grabräubern und Plünderern lieferte das Tal der Könige den Ägyptologen der Neuzeit noch zahlreiche höchst wertvolle Grabungsfunde. Unter anderem wurde hier das weitgehend unversehrte Grab des Tutanchamun (KV62) im Jahr 1922 von Howard Carter entdeckt.
Pharao war ein seit dem Neuen Reich verwendeter Titel für den König von Ober- und Unterägypten. Der Begriff geht auf das ägyptische Wort Per aa („großes Haus“) zurück, das ursprünglich weder ein Herrschertitel noch ein Eigenname, sondern die Bezeichnung für den königlichen Hof oder Palast war. Als Bezeichnung für die Person des Königs kam er erst ab Thutmosis III. auf. Doch auch danach diese Titulierung nicht die Regel und nur selten Teil des offiziellen Protokolls. Im Koptischen – der letzten Sprachstufe des Ägyptischen – ist es dann das normale Wort für König.
In der hebräischen Sprache der Bibel werden mit „Pharao“ anachronistisch alle Könige des Alten Ägypten bezeichnet. Ebenso benutzen zahlreiche Ägyptologen das Wort „Pharao“ für alle ägyptischen Herrscher, obwohl der Titel „König“ zumindest bis Siamun die korrekte Form wäre.[1] Siamun war der erste Herrscher, der Per aa als Königstitel trug. Er regierte als sechster König der 21. Dynastie (Dritte Zwischenzeit) .[1]
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