Rephuns Garten in Zerbst
Rephuns Garten ist eine Parkanlage mitten in der Stadt Zerbst
Der in Zerbst geläufige Name „Rephun“ geht zurück auf das Familienwappen des Oberförsters Ernst Wilhelm Gottlob von Rephun. Über die „Rephuns Stiftung“ schreibt Hermann Maenicke im Zerbster Heimatkalender 1982: „Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde der große Garten von 1733 bis 1750 zu einem Park umgestaltet. Der Park ist bis heute im Wesentlichen erhalten geblieben, so wie er einst angelegt wurde.
Dem Besucher wird auch in der Gegenwart die vergangene Pracht sichtbar. Die Hauptachse vom Springbrunnen bis zu den einst vorhandenen Treppenstufen des Parkausganges war vom Frühjahr bis Spätherbst ein Blüten- und Blumenteppich, beiderseits begrenzt durch eine berankte Pergola. Das war auch für viele Jahre Sitz und Ruheplatz eines Pfaus. Seine Federschleppe und die unverkennbaren Stimmlaute waren unverwechselbar.
In den Vorkriegsjahren (1935/36) zeigte sich die westliche Parkseite (zur Jeverschen Straße) massiv eingefriedet. Sein Betonfundament trennt noch heute die Straßenführung vom Parkgelände. Mit Sicherheit ist anzunehmen, dass man die materialintensiven Zaunfelder für Rüstungszwecke einschmolz.
Der immer grundwassernahe Standort hat gewaltige Laubbäume wachsen lassen. Darunter befinden sich Bu chen mit über 3,40 Metern Stammumfang oder z. B. die zwei Sumpfzypressen mit über 300 Zentimetern Stammumfang am Rondel des Springbrunnens.
Die Parkanlage wurde einst durch Herrn Matthesius beaufsichtigt, dem immer ein respekteinflößender Schäferhund „bei Fuß“ folgte.
Gegenüber der heutigen Schulsportanlage - einstmals waren es zwei Rasentennisplätze - befand sich ein hölzernes Gerätehaus mit einem Aufenthaltsraum zur Frühstücks- und Vesperzeit.
Als ein besonderer Anziehungsmagnet - hauptsächlich für Kinder - zeigte sich der Goldfischteich. Im dichten Rhododendron-Gebüsch brüteten Schwanenpaare. Hier tummeln sich - bis heute noch - ganzjährig heimische Stockenten.
Nicht alle Sehenswürdigkeiten des Parkes haben die letzten Jahrzehnte überlebt. So u. a. der Musikpavillon. In der Form einer Muschel aus Holzelementen angefertigt, war es einst ein Zentrum für Sommerkonzerte, Chorauftritte und Tanzmusik. Eine kleine Fläche animierte die Jugend, Familien, aber auch Luftwaffen- und Wehrmachtsangehörige aus der Zerbster Garnison zu sonntäglichen Tanzvergnügen.
Das Hotel-Resaurant „von Rephuns Garten“ zeigte sich als Beginn oder krönender Abschluss der Parkanlage. Während der Kriegsjahre diente es bis zum Sommer 1945 als sogenanntes Reservelazarett mit Behandlungsräumen, Mehrbettzimmer und Operationstrakt für ver wundete Frontsoldaten.
Quelle: http://vsdigital2.volksstimme.de/Olive/ODE/GAZEX/LandingPage/LandingPage.aspx?href=R0FaRVgvMjAxMy8wOC8wNw..&pageno=Mg..&entity=QXIwMDIxMA..&view=ZW50aXR5
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