Thallichtenberg Lage
Der Ort liegt in rund 300 Metern über NN im Nordwesten der Burg Lichtenberg (382 m) in einer weiten Talmulde zwischen dem Burgberg und den so genannten Preußischen Bergen, die hier auf der Höhe des Wolfsböschs 572 Metern über NN erreichen. Im Talgrund grenzt die Ortslage an den Pfeffelbach heran, der seinen Lauf aus der Süd-Nord Richtung nach Osten hin wendet und hier zwischen Burgberg und Niederberg auf der Gemarkung von Ruthweiler eine ursprünglich enge Schlucht bildet. Innerhalb der Ortslage fließen dem Pfeffelbach mehrere kleine Bäche zu (Löschbach, Bisterbach, Kurzer Bach). Die Gemarkung von Thallichtenberg grenzt im Osten an die Gemarkung von Körborn an, im Süden an die Gemarkung von Ruthweiler, im Südwesten an die Gemarkung von Pfeffelbach, im Nordosten und Norden an die außerhalb des Landkreises Kusel liegenden Gemarkungen von Eckersweiler und Mettweiler und des Breitsesterhofs im Landkreis Birkenfeld.
Name
Der Ortsname hat seinen Ursprung von dem Namen der Burg, die als eine Burg auf dem lichten oder hellen Berg gesehen wurde. Offensichtlich waren die Berghänge unterhalb der Burg gerodet worden. Thallichtenberg galt also als eine Siedlung im Tal unterhalb des lichten Berges. Aus dem deutschen Sprachraum sind etwa 20 Burgen mit dem Namen Lichtenberg bekannt. Der Name der Burg erscheint 1214 erstmals in den Urkunden. 1377 heißt es dann "in dem Dayle zu Lichtenberg", 1480 "im Dale zu Liechtinberg", 1445 "zu Dalen". Tatsächlich ist die mundartliche Bezeichnung "de Dal" für Thallichtenberg auch heute noch gebräuchlich. Die Unterscheidung Thallichtenberg von Burglichtenberg wurde notwendig, einmal als während des 19. Jahrhunderts innerhalb der Burgruine ein eigenes Dorf entstanden war, dann auch weil die Burg für lange Zeit Standort eines preußischen Amtsbezirks war.