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The Aviator Traditional Cache

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Hidden : 5/5/2014
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
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Geocache Description:

The Aviator

Bitte das Flugplatzgelände nicht betreten!


Seit jeher träumt der Mensch vom Fliegen. Wer möchte nicht frei sein wie ein Vogel?

Dieser kleine Traditional-Geocache soll dem flugbegeisterten Cacher den Anfang der Luftfahrtgeschichte näher bringen, vielleicht weckt er ja auch in so manchem das versteckte Interesse, das Steuer eines Flugzeuges bald selbst in die Hand zu nehmen?


Die Geschichte der Luftfahrt

Die Geschichte der Luftfahrt beginnt mit der Beobachtung der Natur und dem Traum vom Fliegen und geht über eine lange Geschichte der Versuche und Fehlschläge über die ersten Flugpioniere und ihre technischen Errungenschaften bis hin zur heutigen kommerziellen und militärischen Luftfahrt.


Das Vorbild Natur

Das Vorbild Libelle - Bild aus WikipediaDie besten Flieger stammen aus der Natur – die Art und Effizienz der Fortbewegung von Vögeln und Insekten ist bis heute technisch unerreicht. Am 2. August 2010 erhob sich Todd Reichert vom Universität Toronto Institut für Luftraum-Studien mit einem Schwingflügel-Flugzeug (Ornithopter) namens Snowbird in die Lüfte. Bislang jedoch konnten die Flugleistungen etwa einer Libelle im Verhältnis zu Größe und Gewicht nicht annähernd erreicht werden. Weitere erfolgreiche Versuche gibt es mit Kleindrohnen, die nach dem Ornithopterprinzip gebaut sind.

Der Vogelflug und die Aerodynamik von deren Flügeln waren Vorbild und Motivation bei der Entwicklung der heutigen Starrflügelflugzeuge. Anders bei den Drehflüglern: Zwar dreht sich der Samen des Ahornbaums wie beim Rotor eines Tragschraubers ohne Antrieb zu Boden, er galt aber nie als Vorbild für Hubschrauber.

Mit neuen Werkstoffen und Verfahren wie CFD werden zunehmend auch komplexe, elastische Formen technisch handhabbar, gleichwohl erscheinen die Eigenschaften natürlicher Werkstoffe auf absehbare Zeit nicht erreichbar.


Antike

Daedalus und Ikarus - WikipediaDas Fliegen wurde oft als Attribut und Privileg der Götter angesehen. Auch dort, wo Götter oder übersinnliche Wesen nicht mit Flügeln dargestellt werden, zählt die Fähigkeit zu fliegen zu ihren Eigenschaften. Die indische Mythologie kennt Bilder von fliegenden göttlichen Streitwagen (Vimana), wie sie etwa in dem Epos Ramayana zu finden sind. Der Affengott Hanuman konnte ebenfalls fliegen. Bei den Azteken war es Quetzalcoatl, die gefiederte Schlange, die eine wichtige Rolle spielte, und auch die Babylonier stellten Löwen, Stiere sowie Menschen mit Flügeln dar.

Um die Zeitenwende dokumentierte der römische Dichter Publius Ovidius Naso in seinem Werk Metamorphosen die griechische Sage von Dädalus und Ikarus, die mit selbstgebauten Schwingen aus mit Wachs verklebten Vogelfedern die Flucht von Kreta nach Sizilien versuchten. Der Sage nach war die Technik eigentlich funktionsfähig; dass es nicht ganz funktionierte – Ikarus stürzte ab –, lag vielmehr daran, dass er sich der Sonne und dem Bereich der Götter zu sehr genähert hatte und quasi als Strafe für den Frevel das Wachs der Flügel schmolz. Somit stürzte Ikarus ins Meer und verlor dabei sein Leben.


Mittelalter

Abbas Ibn Firnas, einem andalusischen Gelehrten berberischer Abstammung, soll 875 bei Córdoba ein Gleitflug gelungen sein. Die einzige diesbezügliche Aussage stammt allerdings erst von einem Autor des 17. Jahrhunderts, Al Maqqari. Der Benediktinermönch Eilmer von Malmesbury hat nach dem zeitnahen Zeugnis des Historikers Wilhelm von Malmesbury (ca. 1080/1095-1143) um 1000–1010 einen Gleitflug von 200 m Länge unternommen, zog sich dabei aber wie Abbas schwere Verletzungen zu.

Im christlichen Abendland wurde die Fähigkeit des Fliegens meist mit mystischen Wesen in Verbindung gebracht. Die Vorstellungswelt der Menschen sah Geister, Feen, Dämonen und Engel durch die Luft fliegen. Hexen standen in dem Ruf, mit Besen fliegen zu können; dem Volksglauben nach brauchten sie dafür eine Flugsalbe.


Renaissance

In der Renaissance entwarf Leonardo da Vinci (1452–1519) verschiedene Flugzeuge, darunter auch den ersten „Helicopter“. Keines der Modelle wäre zwar flugtauglich gewesen, aber die kreativen Ansätze und insbesondere die ingenieurwissenschaftliche Methodik hatten Pionierwert, wobei da Vinci mit seinen Gedanken zur Luftfahrt „der Zeit weit voraus“ war.

Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden da Vincis Entwürfe wiederentdeckt, hatten aber keinen bahnbrechenden Einfluss auf die Entwicklung der ersten Flugzeuge. Es wird allerdings vermutet, dass der Augsburger Schuhmacher Salomon Idler über Leonardos Pläne verfügte, als er seinen Flugapparat baute.


Vom Schritt zum Sprung, vom Sprung zum Flug

Die ersten flugfähigen Modellhubschrauber
1784 bauten die Franzosen Launoa und Biénvenue einen frühen flugfähigen Modellhubschrauber mit Doppelrotor. Sir George Cayley (s. u.) modifizierte das Modell 1796. Dies waren die ersten bekannten flugfähigen Modellhubschrauber mit gegenläufig koaxialen Rotoren. Sie wurden mit einem Drillbogen angetrieben, eine Steuerung war nicht vorgesehen. 1842 baute der Engländer W. H. Phillips den ersten flugfähigen Modellhubschrauber mit Blattspitzenantrieb. 1874 entwarfen Fritz und Wilhelm Achenbach den ersten einrotorigen Hubschrauber mit Heckrotor zum Drehmomentausgleich. Es gibt davon kein flugfähiges Modell.


Albrecht Ludwig Berblinger, der „Schneider von Ulm“

1810 bis 1811 konstruierte Albrecht Ludwig Berblinger, der Schneider von Ulm, seinen ersten flugfähigen Gleiter, führte ihn jedoch der Öffentlichkeit über der Donau unter ungünstigen Verhältnissen (Abwind) vor und stürzte unter dem Spott der Leute in den Fluss. Heute geht man davon aus, dass sein Apparat ein flugfähiger und erprobter Hängegleiter war.


George Cayley
Der englische Gelehrte Sir George Cayley (1773 bis 1857) untersuchte und beschrieb als Erster in grundlegender Weise die Probleme des aerodynamischen Flugs und wird daher auch als „Vater der Aeronautik“ bezeichnet. Er löste sich vom Schwingenflug und veröffentlichte 1809 bis 1810 einen Vorschlag für ein Fluggerät „mit angestellter Fläche und einem Vortriebsmechanismus“. Er beschreibt damit als Erster das Prinzip des modernen Starrflügelflugzeugs. Im Jahr 1849 baute er einen bemannten Dreidecker, der 1852 (oder 1853) eine kurze Strecke flog.


Alexander Moschaiski
Der Russe Alexander Moschaiski baute ein Flugzeug mit einem Dampfmaschinenantrieb, mit dem er zwischen 1882 und 1886 mehrere Flugversuche unternahm. Das Flugzeug konnte vom Boden abheben, verlor jedoch in der Folge an Geschwindigkeit und sackte ab. Seine verbesserte Version, die mit mehr Leistung ausgestattet war, wäre nach der Schlussfolgerung des ZAGI (durchgeführt 1982) flugfähig. Zu dem Flug ist es jedoch durch den Tod des Konstrukteurs nicht mehr gekommen.


Otto Lilienthal

Flug Otto LilienthalsDer Flugpionier Otto Lilienthal (1848–1896) führte seit 1891 erfolgreiche Gleitflüge nach dem Prinzip „schwerer als Luft“ durch und unterschied sich von zahlreichen Vorläufern dadurch, dass er nicht einen einzelnen Flug versuchte, sondern nach ausführlichen theoretischen und praktischen Vorarbeiten deutlich über 1.000 mal gesegelt ist. Die aerodynamische Formgebung seiner Tragflügel erprobte er auf seinem „Rundlaufapparat“, der von der Funktion her ein Vorgänger der modernen Windkanäle war. Otto Lilienthal war auch der erste, der erkannte, dass Auftrieb und Vortrieb voneinander unabhängig zu betrachten sind.


Gustav Weißkopf

Einen der ersten gesteuerten Motorflüge soll der deutsch-amerikanische Flugpionier Gustav Weißkopf im Jahr 1901 über eine Strecke von einer halben Meile zurückgelegt haben. Hierzu gibt es jedoch nur Zeugenaussagen und historische Zeitungsartikel jedoch keinen fotografischen Beweis.


Karl Jatho
Ebenso unbewiesen ist der erste motorisierte Flug in der Vahrenwalder Heide bei Hannover durch den deutschen Flugpionier Karl Jatho, den dieser in seinem Tagebuch für den 18. August 1903, vier Monate vor dem ersten Motorflug der Gebrüder Wright, beschreibt. Vier Augenzeugen sollen im August 1933, also 30 Jahre später, den Flug notariell bestätigt haben. Es gibt derzeit keine Quelle, die Auskunft über den Verbleib dieser Bestätigungen gibt.


Brüder Wright
Brüder Wright - WikipediaDie herausragende Leistung der Brüder Wright bestand darin, als erste ein Flugzeug gebaut zu haben, mit dem ein erfolgreicher, andauernder, gesteuerter Motorflug möglich war, und diesen Motorflug am 17. Dezember 1903 auch durchgeführt zu haben. Darüber hinaus dokumentierten sie ihre Flüge genauestens und bewiesen innerhalb kurzer Zeit in weiteren Flügen die Tauglichkeit ihres Flugzeuges. Von herausragender Bedeutung ist, dass Orville Wright bereits 1904 mit dem Wright Flyer einen gesteuerten Vollkreis fliegen konnte. Der Wright Flyer war dem Typ nach ein „Canard“, seine Höhensteuerung befand sich vor der Haupttragfläche.


Samuel Pierpont Langley

Samuel Pierpont Langley, ein Sekretär des Smithsonian-Instituts versuchte einige Wochen vor dem Wright-Flug, seine „Aerodrome“ zum Fliegen zu bringen. Obwohl sein Versuch scheiterte, behauptete das Smithsonian-Institut einige Zeit, die Aerodrome sei die erste „flugtaugliche Maschine“. Der Wright Flyer wurde dem Smithsonian Institut mit der Auflage gestiftet, dass das Institut keinen früheren motorisierten Flug anerkennen dürfe. Diese Auflage wurde von den Stiftern formuliert, um die frühere Darstellung des Instituts, Langley habe mit der Aerodrome den ersten erfolgreichen Motorflug durchgeführt, zu unterbinden. Diese Auflage führte immer wieder zu der Vermutung, dass es vor den Wright-Flyern erfolgreiche Versuche zum Motorflug gegeben habe, deren Anerkennung aber im Zusammenhang mit der Stiftungsauflage unterdrückt worden sei.


Alberto Santos-Dumont
Der erste Motorflieger Europas war wohl der in Paris lebende Brasilianer Alberto Santos-Dumont. Bei seinen ersten Versuchen ein Luftfahrzeug zu motorisieren brachte er einen 1,75 PS leistenden Motor an einem kleinen Gasballon an, wobei sich dieser Antrieb als zu schwach erwies. Nachdem er dann ab 1898 mehrere Luftschiffe erfolgreich konstruiert und geflogen hatte, wandte er sich der Konstruktion von Starrflügel-Flugzeugen zu.

Am 12. November 1906 flog er mit der 14-bis den ersten öffentlichen und offiziellen Motorflug ohne Katapultsystem und ohne Gegenwind. Alberto Santos-Dumont gewann das Preisgeld von 1.500 Franc für den ersten Motorflug der Welt über 100 Meter. Seine 14-bis basierte auf Erfahrungen, die er mit Kastendrachen gemacht hatte, woher sich die Form seiner Tragflächen ableitete. Seine 1907 bis 1909 gebauten Eindecker (5 Meter Spannweite) waren Vorläufer des Leichtflugzeuges. Im September des Jahres 1909 entwarf und flog Alberto Santos-Dumont die Demoiselle, das erste Leichtbau-Sportflugzeug der Welt. Er flog im gleichen Monat einen Geschwindigkeitsrekord von 55,8 mph (18 km in 16 Minuten, entsprechend ca. 90 km/h). Das Flugmodell wurde in den USA und in Europa mehrfach kopiert.

Die ersten Motorflugzeuge waren meist Doppeldecker. Versuchsweise wurden auch mehr als drei Tragflächen übereinander angeordnet. Eine solche Mehrdeckerkonstruktion stammte von dem Engländer Horatio Frederick Phillips. Mit dem Fünfzigdecker „Horatio Phillips No. 2“ gelang ihm im Sommer 1907 der erste Motorflug in England.


Ludwig Prandtl, Aerodynamische Versuchsanstalt Göttingen
Ende 1907 wurde die spätere Aerodynamische Versuchsanstalt Göttingen (AVA) ins Leben gerufen. Sie beschäftigte sich in ihren Gründungsjahren noch mit der Entwicklung der „besten“ Luftschiffform, ihr damaliger Leiter Ludwig Prandtl wurde mit der Erforschung der wissenschaftlichen Grundlagen zur Grenzschichttheorie und zur Theorie des Tragflügels weltweit zum „Vater der Aerodynamik“.


Paul Cornu mit seinem „fliegenden Fahrrad“
1907 bauten Louis Bréguet und Jacques Bréguet unter der Mitwirkung von Charles Richet den Quadrocopter „Bréguet-Richet Nr. 1“. Der Hubschrauber hob mit einer Person ca. 1,5 m vom Boden ab. Die Flugeigenschaften waren allerdings so instabil, dass die Maschine von vier Mann an den Auslegern gesichert werden musste. Der erste Hubschrauberflug war also ein Fesselflug.
Paul Cornu entwickelte den weltweit ersten bemannten freifliegenden Hubschrauber, „fliegendes Fahrrad“ genannt. Bei dem Erstflug am 13. November 1907 in Lisieux, Calvados, Frankreich erreichte er eine Höhe von etwa 30 cm und 20 Sekunden Flugzeit.
Der erste Verbundhubschrauber war 1908 der „Bréguet-Richet Nr. 2“. Er erreichte eine Flughöhe von ca. 4,5 m und eine Flugstrecke von ca. 20 m. Zu wirklich brauchbaren Hubschrauberkonstruktionen kam es erst in den 1930er Jahren, so 1933 der Gyroplane-Laboratoire. In der Zwischenzeit wurden Konstruktionsmerkmale entwickelt, die heute noch Bedeutung haben, wie Tandemrotor, koaxiale Rotoranordnung oder Heckrotor zum Ausgleich des Drehmoments.
1907 stellt das Drägerwerk sein erstes Konstantdosierhöhenatemgerät her. Diese Geräte bekommen für Flugzeuge aber erst später Bedeutung, denn zu jener Zeit erreichen nur Ballonfahrer Höhen, bei denen die Höhenkrankheit bzw. Sauerstoffmangel auftritt.


Louis Blériot, Ärmelkanalüberquerung

ÄrmelkanalüberquerungNach Blériots Kanalüberquerung im Juli war die Flugwoche in Reims im August 1909 ein weltweit beachtetes Großereignis
Europa setzte im Jahr 1909 weitere praktische Meilensteine in der Geschichte der Luftfahrt. Am 25. Juli 1909 überquerte Louis Blériot mit seinem Eindecker Blériot XI als Erster mit einem Flugzeug den Ärmelkanal. Sein Flug von Calais nach Dover dauerte 37 Minuten bei einer durchschnittlichen Flughöhe von 100 Metern. Blériot konnte somit den von der englischen Zeitung Daily Mail für die erste Kanalüberquerung ausgelobten Geldpreis entgegennehmen. Mit der Blériot XI wurde ihr Konstrukteur „Vater der modernen Eindecker“. Der Erfolg der Maschine machte ihn zum ersten kommerziellen Flugzeughersteller.


Grande Semaine d’Aviation de la Champagne

Vom 22. bis zum 29. August 1909 fand mit der „Grande Semaine d’Aviation de la Champagne“ eine Flugschau bei Reims statt, die mehrere Rekorde bescherte: Henri Farman flog eine Strecke von 180 Kilometern in drei Stunden. Blériot flog die höchste Fluggeschwindigkeit über die 10-Kilometer-Strecke mit 76,95 km/h. Hubert Latham erreichte auf einer „Antoinette“ des Flugzeugkonstrukteurs Levasseur mit 155 m die höchste Flughöhe.


Hans Grade
Der erste deutsche Motorflieger im Sinne des Lanz-Preises der Lüfte war Hans Grade, der mit seinem Eindecker Libelle am 30. Oktober 1909 diesen Preis gewann. Bereits 1908 hatte er mit einem Dreidecker seine ersten erfolgreichen Flüge unternommen. Die Libelle wurde von ihm in Serie gebaut und diente vielen der ersten deutschen Piloten als Schulflugzeug. August Euler erwarb 1908 die Lizenz für den Nachbau des französischen Flugzeugtyps Voisin-Doppeldecker und begann die Serienfertigung. Euler und Grade erhielten 1910 die ersten deutschen Flugzeugführerpatente.


Igo Etrich
Auch die von dem österreichischen Flugpionier Igo Etrich im Winter 1909/1910 entwickelte Etrich-II-Taube war eines der ersten in größerer Stückzahl gebauten Motorflugzeuge. Mit dem Überlandflug Wien–Horn–Wien über rund 140 km am 10. Oktober 1910 errang Karl Illner den großen Preis der Stadt Wien. Die Maschine hatte bis in den Ersten Weltkrieg hinein auch Bedeutung als Militärflugzeug.


Armand Dufaux
Am 28. August 1910 flog der Schweizer Armand Dufaux mit seiner Dufaux 4 von Noville/St. Gingolph rund 66 Kilometer über den Genfersee nach Genf und gewann damit einen von Perrot Duval 1909 ausgeschriebenen Preis.


Segelflug
Irgendwann zwischen 1909 und 1911 begann der sportliche Segelflug. Im Jahr 1910 wird über erste Flüge mit Hängegleitern durch Ingenieurstudenten berichtet. 1911 gab es die Flüge mit Gleitern auf der Wasserkuppe. Der Luftsport war geboren.


Wasserflugzeuge
Am 28. März 1910 gelingt dem französischen Ingenieur Henri Fabre mit dem von ihm konstruierten Canard Hydravion der erste Flug mit einem Wasserflugzeug.


Monocoque
1912 erfindet Louis Béchereau die Monocoque-Bauweise für Flugzeuge. Die Rümpfe anderer Flugzeuge bestanden aus einem mit lackiertem Stoff überzogenen Gerüst. Das von Béchereau entworfene Deperdussin Monocoque-Rennflugzeug besaß jedoch einen Stromlinienrumpf aus einer Holzschale ohne inneres Gerüst. Neu war auch die „DEP“-Steuerung, bei der auf dem Steuerknüppel für die Nickbewegung ein Steuerrad für die Rollbewegung saß, ein Prinzip, das heute noch vielfach Verwendung findet. Als Triebwerk besaß das Flugzeug einen speziellen Flugzeugmotor, den Gnôme-Umlaufmotor. Die Deperdussin Monocoques waren die schnellsten Flugzeuge ihrer Zeit.

Ein wesentlicher technischer Durchbruch gelingt kurz vor dem Ersten Weltkrieg dem ukrainischen Konstrukteur und Piloten Igor Iwanowitsch Sikorski, der später eher als Hersteller von Flugbooten und Konstrukteur von Hubschraubern in den USA bekannt wird. 1913 bis 1914 beweist er mit den ersten von ihm konstruierten „Großflugzeugen“, dem zweimotorigen Grand Baltiski, dem viermotorigen Le Grande und dessen Nachfolger, dem viermotorigen Ilja Muromez, dass solche großen Flugzeuge sicher und stabil fliegen können, selbst wenn ein oder zwei Motoren abgestellt sind oder ausfallen. Diese Flugzeuge waren ursprünglich als komfortable Passagierflugzeuge konstruiert und begründen diese Ära. Später werden die Ilja Muromez auch als Bomber eingesetzt.


Der erste Postflug
Der erste amtlich genehmigte Postflug in Deutschland fand am 12. Juni 1912 statt. Damit beginnt die Geschichte der deutschen Luftpost, die für die weitere Entwicklung der Luftfahrt von hoher Bedeutung war.


Die Ausbildung zum Piloten

Seit Anbeginn hat der Mensch versucht, seinen Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Eine lange Zeit war das Fliegen den reichen und privilegierten Menschen vorbehalten, doch die Fliegerei wird immer mehr zu einem leistbaren Hobby.

Für Interessierte habe ich unterhalb einige interessante Fragen zur Ausbildung zum Piloten zusammengetragen.


Wie lange benötigt man um Fliegen zu lernen?

Das fliegen lernen ist nicht schwierig, aber es erfordert ein Studium der Theorie und Praxis.
Manche Personen schließen ihr Training in der gesetzlich möglichen Mindestzeit von 45 Stunden ab; andere benötigen ca. 50 bis 60 Stunden.


Wie lang dauert eine Lektion?

Motorflugunion KlosterneuburgWährend die meisten Lektionen auf einem einstündigen Flug basieren, sollte man sich zu Anfang zumindest zwei Stunden Zeit nehmen, denn da  gibt es mehr als nur das Fliegen.
So ist vor und nach dem Flug eine Besprechung (Briefing) vorgesehen, in dem Sie und Ihr Fluglehrer über geplante Aktivitäten während Ihres Fluges sprechen. Auch darüber, wie Sie diese durchführten, was Sie gut gemacht haben, welche Notwendigkeiten sich daraus in Ihrer folgenden Lektion ergeben.


Wie sicher ist Fliegen?

DMotorflugunion Klosterneuburgie Allgemeine Luftfahrt (GA) ist so sicher wie jede andere Möglichkeit der Fortbewegung, wenn nicht sicherer.
Sie benötigt keinen Fallschirm, weil Flugzeuge (und Hubschrauber) nicht vom Himmel fallen, selbst wenn die Maschine stoppt.
Ein Flugzeug - ohne laufenden Motor ist ein Segelflugzeug und kann zu Boden sicher geführt werden.
Der häufigste Grund eines Motorstillstandes ist Treibstoffmangel. Das heißt, Fliegen ist so sicher, wie der Pilot seinen Flug vorbereitet hat.


Welche Arten von Lizenzen gibt es?

Motorflugunion KlosterneuburgDie meisten Flugschüler arbeiten entweder auf eine sportliche Betätigung hin, die sie entspannt oder sie wählen eine berufliche Karriere in der Luftfahrt.

Während das Training für den Privatpilotenschein PPL(A) im Allgemeinen dasselbe ist, kann man als Privatpilot die Lizenz auf Nachtsichtflug, Schleppflug und Kunstflug erweitern. Mit einer Instrumentenflugberechtigung können Sie Flugzeuge im schlechten Wetter, mit Wasserflugzeugen (Amphibien) können Sie auch auf dem Wasser landen.

Motorflugunion KlosterneuburgDarüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit Segelflugzeuge, Hubschrauber, Ballone oder mehrmotorige Flugzeuge zu fliegen.

Sie können auf dem PPL(A) basierend die persönliche Strickleiter weiter hinaufklettern, in dem Sie einen Berufspilotenschein erwerben, der es Ihnen ermöglicht, gegen Entgelt zu fliegen.

Eine Fluglehrerlizenz ermöglicht Ihnen andere Personen zu unterrichten.

Für das Lenken eines Verkehrsflugzeuges zu fliegen ist eine Linienpilotenlizenz erforderlich.


Ist ein fliegerärztliches Zeugnis erforderlich?

Ja, Sie erhalten es von einem Luftfahrt-Mediziner (AME), der ein JAR-anerkannter Doktor ist.


Wann fange ich wirklich an zu fliegen?

Motorflugunion KlosterneuburgSie fliegen Ihre erste Lektion gemeinsam und selbstverständlich mit Hilfe Ihres Fluglehrers. Mit jeder aufeinander folgenden Lektion wird Ihr Fluglehrer immer weniger helfen, bis Sie überhaupt keine Hilfe benötigen.

Wenn Sie diesen Punkt erreichen, fliegen Sie Ihren ersten Solo-Flug, einen wichtigen Meilenstein in Ihrer Flugausbildung, in der Sie mittels eines Flugauftrages als alleiniger Pilot das Flugzeug fliegen.

Nach Ihren Alleinflügen fliegen Sie mit Ihrem Fluglehrer querfeldein zu anderen Flugplätzen und Flughäfen.


Welche Arten von Flugzeugen kann ich fliegen?

Motorflugunion KlosterneuburgHöchstwahrscheinlich lernen Sie in einem zwei- oder viersitzigen einmotorigen Flugzeug mit fixem Fahrwerk zu fliegen. Wie schnell das Flugzeug wirklich fliegt ist vorerst nicht wichtig. Wie weit Sie fliegen können, ist nur während des Querfeldeintrainings relevant.

Die meisten Trainingsflugzeuge fliegen bis zu vier Stunden mit einer ungefähren Geschwindigkeit von rund 160 km/h aufwärts.


Sobald ich den PPL(A) erwerbe, was kann damit tun?

Man kann...

  • lokale Besichtigungsflüge mit Freunden und Familie machen
  • lokale Flughäfen besichtigen und neue Freundschaften bilden
  • zu den entfernteren Flughäfen aus persönlichen Gründen oder geschäftlichen Gründen reisen.
  • auch Kunstflug zum Spaß oder für den Wettbewerb erlernen
  • an Präzisionsmeisterschaften oder Staatsmeisterschaften in den verschiedensten Sparten teilnehmen
  • Ihr eigenes Flugzeug bauen oder antike/klassische Flugzeuge renovieren und fliegen
  • den Privatpilotenschein als Basis für eine Pilotenkarriere nutzen

Zuletzt bitte ich Euch noch, dass ihr das "Seltsame Artefakt" nicht aus dem Cache entfernt. Es ist ein fixer Bestandteil des Geocaches. Vielen Dank!


Quellen: http://www.flugschule.at und http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Luftfahrt
Texte und Bilder von Wikipedia verbreitet unter der Bedingung der http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
Bestimmte Texte wurden entsprechend angepasst. Es wird keine Gewähr für die Richtigkeit übernommen. Im Falle einer Copyrightverletzung ersuche ich um Mitteilung, der Text/das Bild wird dann umgehend entfernt.

Additional Hints (Decrypt)

Orgergra Ireobgra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)