ist vor dem Doggenhansel.
Ich gehe Hinter der Mauer am |
Pfaffenhensel / Doggenhansel
Der Turm war ursprünglich ein Gefängnis und erhielt seinen ersten Namen um 1404 von seinem Erbauer, einem gewissen "Pfaffenhenslein".
Die heutige Bezeichnung "Doggenhansl" erhielt er im 16. Jahrhundert von einem stadtbekannten Faulpelz. Für diesen war es einfacher, sich im Gefängnis versorgen zu lassen als zu arbeiten, und deshalb lief er splitternackt über den Marktplatz. Die empörten Stadtväter ließen ihn einsperren und im Turm schnitzte der Hansl kleine Puppen - auch Doggen genannt.
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Nabburger Tor
vorbei in die |
Nabburger Tor
Sein unverwechselbares Erscheinungsbild im Stil der Renaissance gewann der Torbau unter Kurfürst Ludwig VI. (1576-1583). Über dem Tor wurde ein wehrhafter zweigeschossiger Überbau errichtet. Das Nabburger Tor war nicht nur Bestandteil der Stadtbefestigung und ein bewachter Zugang zur Stadt, seine Türme wurden auch für Arretierungen genutzt. |
Militärspitalgasse.
Diese führt mich zum |
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| Paulanerplatz. |
Paulanerkirche
Die Paulaner kamen 1652 zur Gründung eines Klosters nach Amberg. Der pastorale Schwerpunkt der Tätigkeit der Paulaner lag in der Militärseelsorge. Daneben wurde eine Klosterbrauerei betrieben. Besondere hatte der Braumeister Valentin Stephan Still, der 1773 als Laienbruder in den Amberger Konvent eingetreten war und berBedeutungeits im folgenden Jahr ins Kloster Neudeck nach München wechselte. Er ersann dort ein Starkbier, das bis heute als Salvator von der Münchener Paulanerbrauerei gebraut wird. Das Gedenken an den tüchtigen Braumeister lebt in der Figur des Bruder Barnabas weiter, des Festredners bei der Starkbierprobe auf dem Nockherberg.
1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Die Klosterkirche diente noch bis 1812 als Garnisonskirche. Die beiden Kirchtürme wurden 1819 abgebrochen. 1862 konnte die protestantische Gemeinde die gesamte Kirche für 12.000 Gulden als Pfarrkirche erwerben.
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Über die Paulanergasse erreiche ich das
Untere Apothekergässchen.
Noch durch die Waisenhausgasse
und ich stehe auf dem
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Salzstadelplatz.
(Hier knipse ich das fünfte Bild) |
St. Martin
Hier sieht man die Rückseite der Basilika. Sie wurde ab 1421 durch die Amberger Bürger im spätgotischen Stil errichtet. Bauform ist eine dreischiffige Hallenkirche mit einem gemeinsamen Dach. Die Kirche ist von einem Kranz von 19 Kapellen umgeben, die durch eine gemeinsame Empore nach oben abgeschlossen werden.
Wenige Jahrzehnte nach der Fertigstellung wurden im Zuge der Reformation ab 1544 protestantische Gottesdienste gehalten. 1557 erfolgte durch die Calvinisten ein reformatorischer Bildersturm. Nebenaltäre, Bildwerke und Fresken fielen der Zerstörung anheim.
Nach der Gegenreformation erhielt die Kirche einen neuen barocken Hochaltar mit einem Gemälde von Gaspar de Crayer, einem Schüler von Peter Paul Rubens. Nach Schäden durch Beschuss 1703 im Spanischen Erbfolgekrieg erhielt die Kirche eine kostbare Barockausstattung. 1720 gab man dem Turm seine heutige Form.
Mit 72 m Länge, 28 m Breite und einer Firsthöhe von rund 40 m ist die Martinskirche die größte Hallenkirche Nordbayerns.
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Ich flaniere auf der Schiffgasse an der Vils entlang.
Fluchs über den Steg zur Schiffbrückgasse, noch durchs Kanzleigässchen und schon erreiche ich den
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Stadtbrille
Der im Volksmund „Stadtbrille“ bezeichnete Wassertorbau, der mit einer Länge von 46 m die Vils überspannt, ist 1454 erstmals benannt. Der westliche dritte Bogen wurde erst vor einigen Jahren wieder freigelegt, nach dem er über 400 Jahre verfüllt war. |
Frauenplatz.
Nach einer Stärkung in der |
Frauenkirche
Die Frauenkirche ist auf das engste mit der Geschichte der spätmittelalterlichen Judengemeinde verwoben. Nach der Ausweisung der Juden, die um 1391 erfolgt sein muss, wurde in Amberg an Stelle der Synagoge eine Kirche mit einem Marienpatrozinium errichtet. Nachdem die auch als "Hofkapelle" bezeichnete Kirche in der Zeit des Kalvinismus zum Pferdestall herabgewürdigt worden war, wurde sie von den Jesuiten wieder in Stand gesetzt.
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| Steinhofgasse |
Götz Gustl
Ehemals eine Kultwirtschaft mit Straßenauschank. Seit Oktober 2017 geschlossen. |
folge ich ein gutes Stück dem Proviantamtgäßchen und biege dann nach rechts in die Zehentgasse ab. Einmal noch nach links ins Neustift.
Hab ich das alles durchlaufen erreiche ich den
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Malteserplatz.
Ich schlendere am Gebäude entlang, habe den Durchblick und notiere mir das zehnte Bild.
In der |
Maltesergebäude
Die Jesuiten begannen 1665 mit der Errichtung des Kollegbaus in der Nähe der Kirche St. Georg. Es folgten das Gymnasium und bis 1678 der Kongregationssaaltrakt. Zu den Besonderheiten der 160 m langen Anlage gehören der Kongregations- und der Bibliothekssaal. Der von einer Spiegeldecke überwölbte prächtige Bibliothekssaal barg einst den Buchbestand der Jesuiten. Seit 1826 sind die Bücher der säkularisierten Oberpfälzer Klöster in der hier errichteten Provinzialbibliothek untergebracht.
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Seminargasse
schmunzle ich über die ein oder andere Hausnummer: Malteserplatz - Lange Gasse? Egal, wird schon noch stimmen.
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Eh`häusl
Dieser Sage zufolge musste ein heiratswilliges Paar über Haus- und Grundbesitz in der Stadt verfügen, um den Ehekonsens des Amberger Stadtmagistrats zu erhalten. Als ein findiger Bräutigam in der Seminargasse einen Hofraum zwischen zwei Anwesen entdeckte, erwarb er diesen, errichtete Vorder- und Rückmauer und setzte ein Dach darauf. Damit war den Vorschriften formal Genüge getan.
Das Eh’häusl ist heute ein zweieinhalb Meter breites Hotel.
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Über den Viehmarkt
begebe ich mich zum
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Schweinderlbrunnen
Hier gibts steinernen Schinken vom Amberger Künstler Wilhelm Raumberger
und Sud aus gerösteten Bohnen.
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Schrannenplatz
Der weitere Verlauf führt
mich Richtung Osten in die |
Stadttheater
Nach der Säkularisation des Franziskanerklosters wurde 1803 in seine dem Heiligen Bernhard geweihte Kirche das Stadttheater eingebaut. In den Jahren 1846/47 und 1862/63 wurde es mehrfach umgestaltet, 1952 wegen Baufälligkeit geschlossen und in den Jahren 1975 bis 1978 einer Generalsanierung unterzogen.
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| Deutsche Schulgasse |
Schulkirche
Der heute als „Schulkirche“ apostrophierte und dem Heiligen Augustinus geweihte Sakralbau entstand in den Jahren 1697 bis 1699 als Klosterkirche der Salesianerinnen, die kurz zuvor nach Amberg gekommen waren.
Die Innenausstattung erfuhr 1758 eine völlige Umgestaltung im Rokokostil.
Nach der Säkularisation des Klosters ging dieses mit der Kirche an die „Deutsche Schulstiftung“ über. |
weiter gehts in die Tanzhausgasse und danach in die Fleischbankgasse.
Ich folge der Vils flussaufwärts am Frauenschanzl und quere in die |
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Löffelgasse.
(Bis hierher solltet ihr
15 Bilder identifiziert haben) |
Das "Walfischhaus",
früher auch "Jonas-Haus" bezeichnet, hat ein auffälliges weit vorspringenden Dach, das zum Aufhängen der gefärbten Stoffe diente. Zwei Konsolen sind hier eingelassen, die dem Färberanwesen seinen Namen gaben. Der Walfisch verschluckt Jonas und speit ihn wieder aus. Zwei darunter befindliche Steintafeln, eine von einer sagenhaften Gestalt, halb Frau halb Fisch, die andere von einem behelmten Krieger flankiert, erläutern die biblische Geschichte. Die Färbung des Hauses besteht aus einer Mischung von Holzruß, Firnis und Bienenwachs. Nur die Fenster, die Rahmen ihrer Brüstungen sowie die Pilasterkapitelle und -füße blieben weiß, was für das Haus eines "Schwarzfärbers" auch recht zweckmäßig erscheint.
Kurios auch das historische Graffiti:
Es steckt eine Kanonenkugel in der Mauer. Darüber steht "Geschütz beiß mich"! |
| Durchs Walfischgässchen gehts schnell über den |
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| Paradeplatz |
Der Paradeplatz als Erinnerung an die frühe Garnisonszeit, das Exerzierfeld der Fußtruppen. Für die Paraden war hier aber schon ab 1804 nicht mehr genug Platz und man verlegte den Übungsplatz vor die Stadtmauern.
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in die Fronfestgasse.
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Fronfeste
Im Jahre 1857 erfolgte der Umbau in ein Untersuchungsgefängnis mit Einzelzellen.1935 wird die letzte Hinrichtung eines Dreifach-Mörders benannt, der unter der Guillotine sein Leben verliert. Seit 2007 kann man im Gefängnis- Erlebnishotel übernachten.
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Am Ziegeltor
(Ab hier gibt es drei Bilder zu finden)
biege ich rechts in die Ziegelgasse ab, um nach weiteren 46 Metern in die
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Das Ziegeltor
ist das nördliche Stadttor von Amberg.
Der gotische Turm wurde 1581 erhöht, er wird flankiert von zwei halbrunden Batterietürmen mit Walmdach. |
Batteriegasse
einzutauchen. |
In dieser Gasse war eine Geschützbatterie in Richtung Mariahilfberg ausgerichtet.
Galgenberg
Auch Räuberhauptmann Franz Troglauer wurde hier 1801 hingerichtet. Zuvor saß er in der Fronfeste ein.
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Wenn ich die
Bahnhofstraße |
Bürgerskulptur
nach einer Idee von Hanna Regina Uber und Robert Diem.
Beteiligt haben sich etwa 1300 Menschen aller Altersklassen und verschiedenster Nationen, was dieses Kunstwerk zu einem einzigartigen Gemeinschaftsprojekt macht. |
| erreiche, ist mein Stadtrundgang beendet. |
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