Hoch auf dem Berg (577 m ü.NN) "Auf Schwammert", unmittelbar an der vorbeiführenden alten Römerstraße, seht auf der Gemarkung Dreis die Bergkapelle. Sie wurde an der Grenzgemarkung der drei Pfarrdörfer Dockweiler, Dreis und Betteldorf im Jahre 1949/1950 errichtet. Die Planung lag in den Händen von Dombaumeister Weyres in Bonn-Bad Godesberg. Das benötigte Grundstück für die Bebauung wurde der katholischen Kirchengemeinde Dockweiler am 22.09.1952 von der Gemeinde Dreis geschenkt. Beim Bau der Kapelle wurde von vielen Bürgern Frondienst nach alter Sitte (unentgeltlicher Dienst oder, wie im vorliegenden Fall, "alles Got zu ehren") geleistet. Es war eine mühsame und auch beschwerliche Arbeit, da die Baumaterialien einschließlich Wasser überwiegend mit Kuhgespannen auf den Berg transportiert werden mussten. Die Gemeinden Dockweiler und Dreis lieferten das dafür erforderliche Bauholz. Auch viele andere Zuwendungen forderten den Bau und die gute Sache, die der Allgemeinheit zweckdienlich sein soll. Die Bergkapelle sollte ein gemeinsames Werk, ein gemeinsamer Dank sein mit nachhaltigem Bekenntnis, dass die Pfarrei vor größeren Kriegsschäden bewahrt wurde. Das war der Gedanke von Pfarrer Calsing, diese Kapelle zu Ehren der schmerzhaften Mutter Gottes zu errichten, die dann am 02.07.1950 feierlich eingesegnet wurde.
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Eine in der Kapelle befindliche, holzgeschnitzte Figur, etwa 1m breit und 1,20m hoch, wurde am 08.12.1972 gestohlen. Heute steht an ihrer Stelle eine nachgefertigte Figur aus Gips. Einige Sitzgelegenheiten, Kerzen und Blumenständer wurden für die vielen Besucher, Marienverehrer, Wanderer und Naturliebhaber in der Kapelle aufgestellt. Die Kapelle mit ihrem Umland, der schönen Naturlandschaft, ist von Anfang an von der Bevölkerung und von vielen Menschen angenommen worden als Gebetsstätte, als Stätte für Besinnlichkeit und Findung. Im Monat Mai werden dort Maiandachten abgehalten und bei besonderen Anlässen wird auch eine heilige Messe dort gefeiert. So ist zu wünschen, dass die Bergkapelle ein Ort des Dankens, eine Stätte der Hoffnung und Zuversicht bleibt - mit weitem Blick über unsere schöne Eifellandschaft.