Die Genovevahöhle. Eigentlich ein stillge-
legter Muhlsteinbruch, jedoch einer der bedeuten-
den Orte, um die sich die Sage der Pfalzgräfin Ge-
noveva rankt.
Einst lebte in der Eifel der Pfalzgraf Siegfried, seine
treue Gemahlin war die schöne Genoveva von
Brabant. Wie es sich für einen frommen Ritter ge-
hörte, zog Siegfried eines Tages mit einem Kreuz-
zug ins heilige Land. Seine schwangere Genoveva
blieb in der Heimat zurück. Während nun Sieg-
fried im Orient weilte, versuchte der treulose Hof-
marschall Golo die schöne Braut zum Ehebruch zu
verführen. Doch Genoveva wies ihn immer zurück.
Golo schwor Rache. Der Tag kam und Siegfried
kehrte vom Kreuzzug zu Frau und Kind zurück.
Golo erzählte Siegfried das Genoveva mit dem
Hofkoch untreu war und das Kind von ihm stam-
me. Ohne Genoveva anzuhören, verurteilte Sieg-
fried Frau und Kind zum Tode. Der Kopf des Ko-
ches rollte sofort. Genoveva und der Sohn Schmer-
zehsreich sollten von Jägern im Wald gemeuchelt
werden. Die Jäger brachten es nicht übers Herz
und brachten Siegfried als Beweis der Hinrichtung
ein Herz eines Rehes. Genoveva irrte durch den
Wald und fand diese Höhle, ernährte sich von
Kräutern und Früchten und der Milch einer wei-
ßen Hirschkuh. Jahre später befand sich Siegfried
auf der Jagd und sah die weiße Hirschkuh. Er jag-
te ihr hinterher und stand aufeinmal vor Frau und
Kind. Genoveva erzählte ihm die wahre Geschich-
te und Siegfried nahm die beiden unter Tränen
mit zurück nach Hause. Der untreue Golo wurde
von Ochsen gevierteilt. Die Familie lebte glücklich
und zufrieden bis an ihr Lebensende.
Für den Besuch natürlich am besten eine Taschenlampe mitbringen
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