Die Saartal-Reihe ist eine Serie mit 22 Caches + Bonus. Der Saarbach ist ein kleiner Bach der östlich durch Kleinsaara, Großsaara und Geißen fließt und in Töppeln in den Erlbach mündet. Die Reihe soll euch Tal, Natur und Dörfer näher bringen und dabei schöne oder interessante Orte zeigen.
Geschichtliches
Bei der Kirche in Großsaara handelt es sich heute um eine evangelisch-lutherische Kirche, deren erste Anlage im 15. Jahrhundert entstand. Die Kirche war damals eine mittelalterliche Saalkirche, welche der Mutter Gottes geweiht wurde. 1413 installierte man eine Kirchenglocke mit einer Mönchsinschrift und 1492 folgte dann eine Zweite. 1533 wurde Kilian Borningen aus Grimma der erste evangelische Pfarrer in der Kirche in Großsaara und erhielt dafür 15 Gulden als Ablöse. Ab 1608 wurde das Kirchenregister geführt. Darin wurden Daten von Taufen, Todestagen und Trauungen festgehalten. 1655 wurde eine neue Kirchenglocke mit einem großen Wappen im Glockenturm installiert, deren Metall mutmaßlich aus einem Kanonenrohr stammte.
Zwischen den Jahren 1734 und 1749 erfolgte ein umfangreicher Neubau. Am 24. Dezember 1746 wurde der Altar der Kirche durch Johann Gottfried Vogel verkleidet. Im gleichen Jahr wurde für 155 Taler eine Friderici Orgel eingebaut. 1776 wurde erneut eine Glocke installiert. Diese stand aus Porsch bei Gotha und wurde aus einer Glocke aus dem Jahr 1583 gegossen. Zwischenzeitlich hatte die Kirche damit 3 Glocken.
Das schon über 200 Jahre alte Pfarrhaus unterhalb der Kirche wurde 1844 durch einen Neubau ersetzt. In den Jahren 1863 und 1864 wurde dann der Turm der Kirche in Großsaara neu gebaut und erhielt dabei eine östliche Sakristei. Gleichzeitig erfolgte auch eine große allgemeine Restaurierung. Im Jahr 1895 wurde der Kircheninnenraum mit einer Holzdecke ausgestattet und der Turm mit Satteldach, Eckfilialen und Ziergiebeln verschönert. 1974 wurde ein Gemeinderaum eingebaut und seit 2000 gibt es in der Kirche eine Bankheizung. Auch heute noch sind zwei Glocken im Kirchenturm installiert, die nicht nur zum Gottesdienst erklingen.
Die Kirche diente dem nahegelegenen Rittergut als Familiengruft und so finden sich im inneren der Kirche diverse Grabplatten und Teile von Grabmälern aus dem Barock und der Rokoko-Zeit. Überliefert ist, dass es im Nachmittelalter einen unterirdischen Tunnel gab, welcher von dem Rittergut den Berg hinauf zur Kirche führte und so auch als Fluchtmöglichkeit diente. Er wurde zur Mitte des 19. Jahrhunderts stillgelegt.
Heutzutage findet mehrmals im Monat Sonntags ein Gottesdienst statt, deren genaue Termine an der Infotafel der Kirche in Großsaara zu finden sind. Das Pfarramt der Gemeinde wird von Pfarrer Stefan Langner vertreten, der seit 1998 für die Kirchen in der gesamten Gemeinde Saara und außerdem in St. Gangloff, Waltersdorf und Reichenbach zuständig ist. Auf dem Gelände der Kirche befindet sich ein Friedhof, der vom hiesigen Pfarramt betreut wird. Des Weiteren finden jährlich zur Weihnachtszeit Krippen- und Orgelspiele statt, die gerne besucht werden dürfen.
Die Kirche liegt auf einem steilen Berg, dem man sich von Süden von der Straße nähern kann. Im Winter kann auf Grund des Kopfsteinpflasters die T-Wertung bei Glätte in die Höhe schnellen. Am Fuße des Berges befindet sich links ein Kriegerdenkmal, welches an die gefallenen Soldaten der Weltkriege erinnert. Vom Fuße des Berges aus links gelegen sieht man heute noch die Reste des Pfarrhauses. Der jetzige Pfarrer hat seinen Wohnsitz in St. Gangloff. Auf der rechten Seite finden sich Wohnhäuser. Besonders das obere ist dabei von Bedeutung. Bis in die 60er und 70er Jahre hinein war es die hiesige Schule. Auf dem Weg zum Cache, könnt ihr euch so vom verblassten Glanz der Vergangenheit vielleicht ein Bild machen.
Zum Cache
Ein kleines Rätsel offenbart euch schon die finalen Koordinaten.
Nach Kants Kritik der reinen Vernunft gibt es 3 verschiedene Modi des Fürwahrhaltens. In Kirche und Religion ist dabei einer von entscheidender Bedeutung. Welcher der hier genannten?
- objektiv begründetes Führwahrhalten
- unbegründetes Fürwahrhalten
- subjektiv begründetes Fürwahrhalten
Damit habt ihr den ersten Teil schon. Nun braucht ihr die Buchstabenwerte. Setzt dafür die Wörter zu einem großen zusammen. Schreibt Umlaute aus.
A = 10. Buchstabe
B = 27. Buchstabe
C = 6. - 9. Buchstabe
X = 15. Buchstabe
Y = 24. Buchstabe
Z = 5. Buchstabe
Jetzt nur noch einsetzen und los geht es schon!
N 50° 51.ABC
E011° 58.XYZ
Viel Erfolg und viel Spaß!
Der Cache befindet sich nicht auf dem Gelände der Kirche. Er ist mit dem Pfarrer abgesprochen. Geht bitte Vorsichtig mit dem Versteck um, damit es eine lange Lebensdauer hat. Danke!
Parken könnt ihr an den angegebenen Parkkoordinaten.
Der Cache ist ein Micro. Es gibt kaum Platz für Tauschgegenstände.
Erstausstattung sind: Stift und Logbuch.
Vergesst nicht, dass ihr euch die mögliche Bonuszahl notiert!
Quellen: Die Bilder sind eigene Anfertigungen. Ein Teil der Informationen finden sich auf www.rathaus-muenchenbernsdorf.de, weitere auf http://www.ev-kirchenkreis-gera.de/nord/nord6Gangloff/nord-6-gmg-2.htm. Aber auch hier habe ich die meisten Informationen von Michael K. aus Großsaara zu Verfügung gestellt bekommen. Als Chronist der Dörfer hat er viel recherchiert und Material zusammen getragen. Als weitere Quelle diente mir "Mythen und Legenden aus dem Geraer Raum" von Alexander Blöthner.
