In den Jahren 1542/43 musste sich unter anderem eine Frau namens Tommet vor dem Gericht verantworten. Die Tatsache, dass die Wangerländerin wohl gemeinsam mit ihrem noch verheirateten Liebhaber dessen Frau vergiftet haben soll, stand dabei noch nicht einmal im Vordergrund. Vielmehr brachte Fräulein Marias Kanzler Remmer von Seedieck einen für die Zeit typischen Inquisitionsprozess ins Rollen. Allein 13 Anklagepunkte hatten mit Zauberei zu tun - unter anderem hatte eine Zeugin angegeben, in der Walpurgisnacht in Tommets Garten 15 schwarze Katzen gesehen zu haben. Tommet soll sehr ansehnlich gewesen sein und auch auffälligen Schmuck getragen haben, was für eine Frau vom Lande ungehörig war und sie nicht angeben konnte, woher der Schmuck stammte. Nach einem zweitägigen Verhör, bei dem auch gefoltert wurde, unter anderem auch mit dem Wüppgalgen, gab die Angeklagte alles zu und landete schließlich auf dem Scheiterhaufen. Demnach soll Tommet mit ihrem Blick aus den grünen Augen Männer verhext haben und mit diesem „Liebeszauber“ auch Fräulein Marias Vertrauten Boing von Oldersum erfolgreich betört haben. „ Tommet war aber auch wohl ohne Zauber attraktiv genug, so dass hinter dem Prozess ein Racheakt seitens der Landesherrin vermutet wird. Fräulein Maria selbst soll übrigens an Zauberei geglaubt haben. Sozusagen in Vodoo-Manier hat sie mittels Fetisch-Puppen Schaden vom Jeverland abhalten wollen. Hier das zusätzliche Rätselbild: Scheinbar geht zur Zeit keine HTML Erstellung - hier also der Externe link vom Bild:
