Vor 46 Jahren, am 9. Februar 1973 feierten die Sportbahnen Elm AG deren offizielle Einweihung.
Die Idee eines Wintersportgebiets in Elm entstand schon 1945, da sich immer viele Tourenskifahrer, u.a. im Kurhaus Elm (das heutige Altersheim) aufhielten. Als nach dem 2. Weltkrieg in der Schweiz neue Skiorte entstanden, regte sich auch in Elm eine Initiative. Es brauchte aber deren vier, 1954-1956, 1960-1962 und 1967-1972. Die Letzte stand unter der Federführung von Kaspar Rhyner vom Ski Club Elm, mit der Idee vom Skiclub Schwandner Präsident Dölf Störi Sel. hier ein Skihaus und die Bergstation zu bauen, wo dann das Skigebiet Elm-Schabell im 1972 verwirklicht worden ist. Den ersten Skilift in Elm erstellten 1969 die beiden Brüder Hans und Kaspar Rhyner im Märchtli, auf der gegenüber liegenden Talseite der Talstation. Dieser Lift war bis 1973 in Betrieb, anschliessend ist er abgebrochen und als Übungslift beim hinteren Parkplatz wieder aufgebaut worden. Im Juni 1972 konnte nach über 20 Jahren projektieren auf verschiedenen Baustellen mit dem Bau von einer Bauseilbahn, einem Sessellift, zwei Skiliften und einer Baubaracke im Ämpächli begonnen werden. Nach nur sechsmonatiger Bauzeit sind am 23. Dezember 1972 alle Anlagen in Betrieb gegangen. Der grosse Schnee kam dann erst Anfamgs 1973. Die Baubaracke ist anschliessend als Restaurant umgenutzt worden. Sie stand dort, wo sich heute der Pavillon befindet. 1974 baute dann die Holzbau Wirth aus Schwanden das neue Restaurant Empächli. Heute steht mehrfach erweitert das grosse E(Ä)mpächli da. Dazu musste aber zuerst das Skihaus des SC-Elm weichen, das abgebrochen und später hinter dem Skihaus Schwanden wieder aufgebaut worden ist.
Die Gemeinde Elm unterstützte die Sportbahnen mit der Schenkung von 10'000qm Bauland als Startkapital. Der Skiclub Schwanden erstellte 1973-1974 in vielen tausend Stunden Fronarbeit das erste Skihaus auf Empächli. Eine grosse Renovation erfolgte mitte 2019. Insgesamt ist es deren drittes Skihaus in ihrer Vereinsgeschichte. Das zweite steht immer noch in Gams oberhalb Engi, und ist heute an ein Clubmitglied verkauft. Das erste wurde von einer Lawine mitgerissen. Heute stehen sieben prächtige Skihäuser neben der 1996 neu gebauten Gondelbahn und der gedeckten Bergstation. Der Betonblock der Verankerung vom ersten Sessellift ist dahinter immer noch sichtbar.
Wegen Kapazitätsmangel und Pistenerweiterung entstanden im laufe der Zeit ein Doppelskilift auf den Schabell, der Bischoflift und die Sesselbahn Pleus. Fast alle Bahnen hergestellt in Schwanden bei der Mathias Streiff AG, die ca. 1997 mit Inauen-Schätti fusionierte und 2010 mit Garaventa zusammen, die zwei grössten 40/30 Tonnen Schwerlastbahnen für "Linthal 2015", im Tierfed-Limmern-Muttsee als Meisterleistung innert kürzerster Zeit konstruierten und bauten.
Da die Skifahrer Elm immer mehr entdeckten, genügten die Kapazität der bisherigen Bahnen nicht mehr. Das lange 4-fache! Kolonnenstehen, zeitweise, besonders in den Anfangszeiten bis zum Wald hinunter, hatte endlich ein Ende. Die beiden Skilifte standen dazumal weiter oben als heute die Tastation des 6er Sessellifts. Eine blaue Gondelbahn ersetzte 1996 den offenen 2-er Sessellift vom Tal zum Ämpächli und später ein 6-er Sessellift die beiden Skilifte zum Schabell. Seit Jahren ist geplant, den Pleuslift auf die andere Talseite, weiter in die Freiberge, zu erweitern, was u.a. am Landschaft- und Wildschutz bisher scheiterte. Seit September 2015 steht ein zusätzliches Berghotel, die Bischofalp neben der Talstation vom Bischoflift.
Ohne seine Initiative und das Durchsetzungsvermögen von Kaspar Rhyner wäre das heutige Sernftal nicht so, wie wir es heute kennen. Es gäbe weder der modernste Panzerschiessplatz der Schweiz auf der Alp Wichlen, noch in deren Entstehen die breite Strasse mit den Umfahrungen der Dörfer im Sernftal. Grosse Widerstände von Landbesitzern, die Finanzierung und unendlich viel, Überzeugungsarbeit mussten im Vorfeld geleistet werden, so dass schlussendlich viele neue Arbeitsplätze im Sernftal geschaffen worden sind.
Quellennachweis u.a. aus: Neujahrsbote 2004, "Wie es zu den Sportbahnen Elm kam", von Kaspar Rhyner.
Den Cache bitte vorsichtig bergen, loggen und wieder genau so zurücklegen, denn du wirst im Winter garantiert vom Sessellift aus beobachtet.
Dies ist mein erster "Elm Sportbahnen" Cache. Mein zweiter, nicht nur Skicache, dieser Serie ist der GC4PZH6, Elm Sportbahnen (Mungg). Bitte keine verräterischen Fotos und Fotologs, denn die werden kommentarlos gelöscht.